Wenn ich darüber nachdenke wie es in dieser Welt zu geht - Kriege, Raubbau an der Natur, ewiges Streben nach materiellem Schein - komme ich nicht umhin mich zu fragen, warum die Menschheit überhaupt auf diesem Planeten existiert? Entweder sind wir überflüssig oder wir haben überhaupt keine Ahnung darüber wieso wir überhaupt hier sind?
hukwa
LandArt - Schriftstellerei - Malerei - Philosophie - Lyrik und Gedichte
Mittwoch, 25. Februar 2015
Dienstag, 24. Februar 2015
Anderssein
Dem Anderen sein Anderssein verzeihen,
das ist der Anfang der Weisheit.
Aus China
das ist der Anfang der Weisheit.
Aus China
Donnerstag, 19. Februar 2015
Verabredung
Unsere Verabredung mit dem Leben findet im gegenwärtigen
Augenblick statt.
Und der Treffpunkt ist genau da,
wo wir uns gerade befinden.
Gautama Buddha
Augenblick statt.
Und der Treffpunkt ist genau da,
wo wir uns gerade befinden.
Gautama Buddha
Dienstag, 17. Februar 2015
Kinder benötigen nicht das Wichtigste sondern das Wesentliche
Ist das Leben in seinem tieferen Grund Arbeit, Leistung und Werk oder ist es Geschenk, Widerfahrnis und Gnade? Im stetigen Verlangen des Menschen nach Geld, Karriere und Glück vergisst er dass das Leben ein Wachstumsprozess ist. Aber Wachstum braucht Zeit, es braucht Momente der schöpferischen Muße, Stille in der wir die Zeit finden Nachzudenken. Wir muten Heute unseren Kindern einen acht Stunden Tag in Kita und Schule zu. Aber auch Kinder brauchen ihre Zeit zum Nach - Denken. Die Erwachsenen brauchen Zeit für die "Wichtigen" Dinge des Lebens, aber Kinder brauchen vor allem Zeit für die "Wesentliche" Dinge des Lebens. Die Möglichkeit diesen Kindern eine tägliche Klausur zu schaffen, halte ich für eine der wichtigsten Erfordernissen unserer Zeit.
hukwa
hukwa
Montag, 16. Februar 2015
Wegmarken im Lebenslabyrinth
Ich bin der Treibende
du die Ruhende
in den Wogen des Lebens
ein goldener Kelch
in dem wir Aufbewahren
die Gestrigen
die Heutigen
die zukünftigen
Erinnerungen
sind sie Tagebücher
Spurenbücher
innerer Landschaften
sind sie
Wegmarken ins Lebenslabyrinth.
hukwa
du die Ruhende
in den Wogen des Lebens
ein goldener Kelch
in dem wir Aufbewahren
die Gestrigen
die Heutigen
die zukünftigen
Erinnerungen
sind sie Tagebücher
Spurenbücher
innerer Landschaften
sind sie
Wegmarken ins Lebenslabyrinth.
hukwa
Dienstag, 10. Februar 2015
Alle Dinge haben ihre Vergangenheit
In der Nacht
das Licht des Vollmonds
ruht auf der Fensterbank
gibt den alten Dingen
ihren wahren Schein
Schatten von Schatten
erzählen ihre Geschichte
Erinnerungen um Erinnerungen
tauchen auf im Licht des Mondes
tanzende Schatten
legen sich auf die Eisblumen am Fenster
jagen die Gedanken
in die
Vergangenheit
der
Dinge.
hukwa
das Licht des Vollmonds
ruht auf der Fensterbank
gibt den alten Dingen
ihren wahren Schein
Schatten von Schatten
erzählen ihre Geschichte
Erinnerungen um Erinnerungen
tauchen auf im Licht des Mondes
tanzende Schatten
legen sich auf die Eisblumen am Fenster
jagen die Gedanken
in die
Vergangenheit
der
Dinge.
hukwa
Dienstag, 3. Februar 2015
Über das pfälzische Märchen
"Wenn
in einer klaren Mondnacht die Wolken ziehen und abwechselnd Licht und
Schatten auf das Land fällt, scheint die alte Riesenwelt der Sage
neu entstanden."
So
schrieb im Jahre 1857 August Becker in "Die Pfalz und die
Pfälzer."
Wer
das Reich des Märchens und der Sage betritt, hält Einkehr ins Land
des Wunderbaren. Auf den ersten Blick scheint es, als begegne man
einer Welt des traumhaften und der Unwirklichkeiten, doch ist jenes
Reich des Märchens und der Sage nicht nur folkloristische Erzählung,
sondern durch jahrhundertelange mündliche Überlieferung, auch
unmittelbare Erfahrung der Menschen einer Region.
In
alter Zeit versuchten die Menschen über die Märchen und Sagen ihre
Umgebung zu deuten, sie zu benennen, ja sie zu erforschen und zu
verstehen. Da das einfache Volk des Schreibens nicht kundig war,
blieb ihm zur Aufbewahrung von Geschichte nur die mündliche
Überlieferung. Durch psychologische, phantastische, historische und
soziale Einflüsse entstanden im Laufe von Jahrhunderten und
Jahrtausenden die Märchen und Sagen der Menschheit. Durch neue
Ereignisse, durch Vermischung mit fremden Mythen kennen wir sie in
ihrem jetzigen Gewand. 1893 bereits kannte man 344 Versionen des
„Rotkäppchen“ Stoffes. Die Märchenforschung stellt seit jeher
die Frage nach einer „Urform“ des Märchens, doch was man findet,
sind letztendlich nur "Vorformen", die sich in unsere Zeit
hinüber gerettet haben. Die Grundmuster des Volksmärchens sind auf
der ganzen Welt so ziemlich die gleichen. Für die Gebrüder Grimm
war das europäische Sagen- und Märchengut tief verankert im
germanischen Glauben, sie sahen in ihm ein Zersetzungsprodukt der
altgermanischen Mythen.
Im
pfälzischen Märchen finden sich viele Einzelheiten die der
keltischen Sagenwelt entnommen sind. So etwa der Bezug zu Bäumen und
Höhlen oder das Schwert, der Hirtenstab und vieles mehr.
Die
Pfalz ist sehr Burgenreich und etwa um das zehnte Jahrhundert begann
die große Zeit der umherziehenden Sänger, Spielleute und
Possenreißer. Im zwölften Jahrhundert hatte der Ritterroman seine
Blütezeit, aus ihm wiederum flossen Teile in die bereits vorhandenen
Märchen der verschiedenen Regionen. In den abgelegenen Burgen und
Schlössern des Pfälzerwaldes waren fahrende Sänger und
Märchenerzähler eine stets willkommene Abwechslung. Mit ihnen
erhielt auch das pfälzische Märchen seine heutige Form. Trotzdem
kann man davon ausgehen, dass jedes Märchen einen wahren
Geschichtskern enthält. Vor allem das pfälzische Märchen, in dem
Sage und Märchen oftmals ineinander fließen. Das "Urmärchen"
beruht also auf einer tatsächlichen Begebenheit und es wurden immer
wieder neue Handlungen hineingedichtet.
Ohne
in Gefahr zu laufen sich in äußerste Abstraktionen zu verirren,
dürfte es auch als erwiesen gelten, dass viele Märchen ihren
Ursprung in den frühen Ackerbauenden Gesellschaften haben, also bis
ins Neolithikum reichen. Vor allem jene Überlieferungen bei denen es
um weiße Frauen und Hexen geht.
Wohl
werden mit jeder neuen Geschichtsepoche, ja mit jeder neuen
Generation, dem jeweiligen Märchen neue Inhalte mitgegeben. Das
Märchen, wie wir es heute kennen, ist nicht nur die Erzählung eines
einzelnen Volksstammes, in Märchen und Sagen sammeln sich regelrecht
Geschichten der Geschichte an.
Märchen
und Sagen einer Landschaft sind Teil der Heimat und Volkskunde einer
Landschaft. Sie sind die „Kinder“ dieser Landschaft. Heinrich
Zimmer schrieb einmal:
„…sei es in den großen
Epen eines Homer oder Vyäsa oder in den entzückenden kleinen
Geschichten der Volksmärchen. Sie sind die ewigen Orakel des Lebens.
In jedem Zeitalter müssen sie neu befragt, neu um Rat gebeten
werden“.
Die
Märchen und Sagen einer Landschaft sind die Stimme dieser
Landschaft. Sie berichten uns von Bergen, Steinen, Quellen, Burgen,
Bäumen und Höhlen die sich in ihr befinden. Wenn wir uns heute nach
Unterhaltung sehnen, genügt ein Mausklick um in irgendein Computer
Spiel einzusteigen. Nichts gegen diese moderne Technologie, die
zweifelsohne eine Errungenschaft ist wenn man mit ihr umgehen kann,
sie gehört schließlich in diese Welt. Doch die Geschichte, also die
Märchen und Sagen einer Landschaft gehören ebenso in unsere Welt.
Das virtuose und nicht überschaubare Reich des Internets ist
zweifelsohne die wichtigste Erfindung des 21. Jahrhunderts und wir
müssen unsere Kinder sorgfältig hineinführen, doch sie dürfen die
Gaben die uns unsere lebendige Erde täglich schenkt darüber nicht
vergessen. Dazu gehören die Märchen und Sagen der Landschaft in der
wir leben. Diese gehören zu unserer Heimatgeschichte. Gerade durch
das Märchen und die Sage, die an einen bestimmten Landstrich
gebunden sind wird uns klar, dass Heimatkunde keine
Einzelwissenschaft ist, denn sie berührt durch die Erfassung der
Beziehungen des Menschen zu seinem Lebensraum fast alle
Wissensgebiete. Und weil sie auf einen Wirklich-keitsausschnitt
gerichtet ist zieht sie eine Fülle von Einzelwissenschaften an sich.
Erwähnen braucht man nur die Geologie, die Biologie und die
Sozialkunde. Die Heimatkunde ist vielleicht die letzte Wissenschaft
in der ähnlich wie in der praktischen Philosophie noch das Ganze
lebt. Es war gewiss kein pädagogisches Glanzstück als man vor
vielen Jahren die Heimatkunde als Schulfach verabschiedete.
hukwa
Abonnieren
Posts (Atom)