Sonntag, 25. September 2016

Herbst Haiku

Fallendes Herbstlaub
erinnert
an Träume aus der Vergangenheit.
hukwa

Freitag, 23. September 2016

Die Magie des Erinnerns


Wir alle sind Wanderer, denn was ist das Leben anderes als eine große Wanderung? Hat der Wanderer die Mitte seines Lebens überschritten, so wendet er sich oft zurück, die alte Fährte lesend, die er in seinem Leben gezogen hat, seine Jahresringe schauend.
Als bald befindet er sich in Marcel Prousts Paradies und sucht nach seiner eigenen „verlorenen Zeit“, wissend, dass dies das einzige Paradies ist, aus dem ihn niemand vertreiben kann. Erinnerung bedeutet, die Gegenwart durch die Vergangenheit neu zu beleben. Sie ist eine Welt die neben der unsrigen existiert.
Die Phantome die während des Erinnerns auftauchen werden dem der sich erinnert, zu Zeitgenossen.
Es kann ein Baum, ein Gebäude, Musik oder irgend ein Gegenstand sein oder eine heiße „Tasse Schokolade“. So dass sich jene Magie über uns entfaltet, die den Schleier der Vergangenheit lüftet. Mit den Worten Prousts gesprochen ist Erinnern:..“die Größe der wahren Kunst im Gegenteil... lag darin beschlossen, jene Wirklichkeit, von der wir so weit entfernt leben, wiederzufinden, wieder zu erfassen und uns bekannt zu geben, die Wirklichkeit von der wir uns immer mehr entfernen, je mehr die konventionelle Kenntnis, die wir an ihre Stelle setzen, an Dichte und Undurchdringlichkeit gewinnt, jene Wirklichkeit, deren wahre Kenntnis wir vielleicht bis zu unserem Tode versäumen und die doch ganz einfach unser Leben ist. Das wahre Leben, das endlich entdeckte und aufgehellte...“
Dies gilt nicht nur für Proust, es gilt für alle die sich aufmachen zu einer Wanderung in die eigene „verlorene Zeit“. Jeder trägt in sich die Epoche in der er lebt und jeder muss Teile seiner Erinnerung zeitweilig verlieren um weiter wandern zu können, doch irgendwann kommt die Zeit, da die Erinnerung uns einholt und dann sollten wir uns, wie Proust es getan hat, dieser Erinnerung stellen. 
hukwa

Auf dusteren Pfaden

Wenn meine Stimme schweigt
dann bringt sie in die Wälder
wo die Poesie der Melancholie
ihre Heimat hat
hier schreibe ich jene Verse
über die
die Sternen hinwegziehen werden
denn
in der Melancholie
grüner Wälder
wo die Ahnin auf dem grünen Einhorn reitet
hinein in das
Nichts vergangener Tage
kenne ich alle Pfade
die einst
von den Seelen geschaffen wurden.
hukwa

Montag, 19. September 2016

Tagesschild: Poesie

Meine Gedichte sind eine poetische Gegenwelt gegen die reale Welt.
hukwa

Sonntag, 18. September 2016

Keine langweilige Stunden

Wenn ich am frühen Morgen vor meinen Manuskripten sitze und mit der Arbeit beginne zieht oft ein Satz von Thoreau durch meinen Geist:
"Gib dich keiner schalen Stunde hin, die Tage werden nicht vergeudet sein...an dem du eine aufrichtige, nachdenkliche Seite geschrieben hast".
Für Thoreau war das Schreiben "ein Teil von ihm selbst" eine "Nachlese, auf dem Feld," dass er als Handelnder aberntete.
hukwa

Samstag, 17. September 2016

Die philosophische Leiter

Das philosophische Denken können wir mit einer Leiter vergleichen. Die Sprossen sind die einzelnen Philosophen deren Philosophie wir begegnen wenn wir die Leiter aufsteigen. Philosophisches Denken ist selber Denken. Es ist aber auch ein An - Eignen anderer Gedanken man nimmt sie auf und klettert eine Stufe höher.
hukwa

Freitag, 16. September 2016

Unaussprechliches

Ein wunderschöner Morgen im Altweibersommer haben wir Heute. An solchen tagen spürt man besonders wie Natur und Kosmos uns durchdringen. Vorausgesetzt man möchte es in sich spüren. Früh am Morgen finde ich es besonders schön. Der Abschied des Sommers teilt sich mir durch die Wesen die den Garten bevölkern mit. Es ist kein trauriger Abschied sondern ein Weggang einer Jahreszeit in Daseinsfreude. Es ist die Zeit sich auf die Suche nach dem Unaussprechlichen zu begeben.
hukwa

Sonntag, 11. September 2016

Zeit

Die Zeit die ein Mensch für sich perönlich zur Verfügung hat sollte sein größtes Kapital sein.
hukwa

Freitag, 9. September 2016

Tagesspruch

Ich glaube, dass der Geist entweiht werden kann durch die Angewohnheit, sich belanglosen Dingen hinzugeben, so dass alle unsere Gedanken einen Anflug von Belanglosigkeit bekommen.
Thoreau