Sonntag, 30. Januar 2011

Vollmond über Burg Wilenstein

Nur zaghaft tritt der Mond hervor
Grau steigts herauf vom Tale
ich starr hinunter ins dunkle Tal
in der Pappel ruht Reiher und Dohle.

Rings wird ein seltsam murmeln laut
im Schilf im Strauch im Heidekraut
wie Ächzen Fluchen Murmeln
tönts aus dem Wald von Wilenstein.

Mir ist als stieg ein wildes Heer
hervor aus einem Nebelmeer
und rührt mit Brausen und Gestampf
hoch auf zur Burg zum unsichtbaren Kampf.

Nun hör ich Stimmen wild und rauh
das Käuzschen lockt der Wind bläst auf
ist`s Mondlicht oder Irrlicht
das da schimmert im Wald von Wilenstein?

Dann plötzlich wie ein Nebelspuk
aus dunklem Mauerbogen tritt eine Gestalt hervor
Sekunden nur Minutenspuk
der Mond zieht Wolkenschleier vor
und schwarze Nacht herrscht wieder vorm Burgtor.

Dann wie aus Erz gegossen
steht eine Gestalt vor mir
Aus dem Tor der Ewigkeit
tritt sie ein in unsere Zeit.

Was da im Vollmond wohl geschieht
was aus dem alten Mauerwerk nach draussen zieht
Nur der Wald tut es uns kund
und wieder ziehen Wolkenschleier vor
Nacht herrscht wieder überm Wilensteiner Burgtor.
hukwa

Trippstadter Wald

Huflattich begleitet mich stille
entlang meines Wanderweges
Hier im wald sind alle Wunder wach
die meiner Jugend Träume erdacht.

Waldeinwärts meine Füße gehn
O grüne Flur O Waldesglühn
Wie oft lief ich in dich hinein
als kleiner Junge und als Mann.

Die Jahre zogen rasch vorbei
so viele sind lang schon daheim
und hier bei dir seh ich so oft
der alten Träumer Geister Schar.

Als Knabe weilt ich schon bei dir
als Welt und Mensch mir überdrüssig war
Bei dir bin ich immer Knabe und Kind
denn du hast meine Seele Gestimmt.

Vom Wald Gestimmt ziehts mich hinaus
Durch dickicht und Flur durch Busch und Hain
im Wald allein bin ich daheim
Städte sind mir nur eine Pein.

Es zieht mich in den Wald hinein
denn Gottes Atem waltet dort so rein
durch Fichtendickicht will ich wandern
dann wieder unter Eichen rasten
ich möchte nicht durchs Leben hasten.

Denn Wald kenn ich von Anfang an
er ist mein Freund ist mir nie Gram
In ihm allein bin ich daheim
hier löst sich alle Seelen Pein.

Dir gebe ich mich alleine hin
weil deine Kinder mir so lieb geworden sind
Bei Reh und Dachs Amsel und Fuchs
stand meine Wiege und wartet mein Sarg

Drum Wenn ich einmal nicht mehr bin
dann bringt mich zu ihm hin
der Wald der war von Anfang an
mir immer wohlgesinnt
und seine kinder werden bestimmt
mir noch ein Liedlein singen
Die Bäume werden rauschen
des Dompfaffs Lü Leu erklingen
doch auch der Eichelhäher wird nicht vergessen
für mich noch ein wenig zu krächzen
So langs dich gibt geliebter Wald
finden Menschen auch ihr Glück.
hukwa

Mittwoch, 26. Januar 2011

Auf die alte Brunnenschale im Trippstadter Schlosspark

O letztes Licht o Stern an Stern
verschimmernd über mir
sanftes Wolkengold
an abendlicher Parkmauer
so groß gedacht
dennoch
alt und bescheiden
einst würdevoll bewacht
vom Mondschein Sphinxen und Fontänen
liegst du so still
im abendlichen Schimmer
im dichten Gebüsch
umrahmt von Brombeerhecken
steht gut versteckt
ein altes Sandsteinbecken
die Jahre zogen über dich hinweg
wie über ein stark vergilbtes Buch aus langvergangenen Zeiten
Wer stand vor dir als du
noch nicht vermoost warst
wer trank aus dir als du
noch junger Stein warst
Ihre Namen sind mit deiner Zeit dahingegangen
Nun träumst du tief du alter Brunnen
von Schäferspielen und Frühlingshaften Vollmondfesten
aus langvergangenen Zeiten
ach sprächest du
was könntest du berichten
o alter Stein
wer war es wohl der dich schuf
du alter steinerner Zeuge
Sein Name ist wie deine Zeit vergangen
Nun träumst du tief
bemooster alter Brunnen
mit jedem Herbst
begräbt dich tiefer
die goldene Blätterhülle
so träume weiter in alter trauervoller Pracht
von Schäferspielen Girlanden Lustpavillons und Sphinxen
von einer Zeit die ist dahingegangen
von einem Leben das nicht mehr erwacht.
hukwa

Die weiße Frau im Trippstadter Schlosspark

Nachts da wandelt sie im Parke
Der das Schloss einhüllt in tiefes Schweigen
Wenn des Vollmonds weißer Schleier
Und die silbernen Sterne steigen.

Unter diesem Sterngeflimmer
Aus den Bäumen dringt kein Schimmer
Wandern ihre Träume mit
Aus grenzenloser nächtlicher Weite.

Irgendwer folgt ihr im Schatten
Zart und sanft auf Schritt und Tritt
Und dann gehn sie ohne Eile
In das Träumerreich zurück.
hukwa

Dienstag, 25. Januar 2011

Trippstadt

Du Heimathort
Juwel
Umrahmt von einem grünen Kranz von Wäldern
Liegst du so still
im sanften Licht der hellen Morgenfrühe
Ein goldenes Leuchten
blinkt aus deiner Wälderräume
silbern funkelt der Morgentau
tropft spendend über Busch und Bäume
und rieselt ins Konzert der Vögel ein
Vom Tal herauf ziehen die Silbernebel
die Lüfte klar und ruhig weben
im Tal und auch auf deinen Höhen
Über deinen Feldern liegt tiefes Schweigen
Vorfrühlinghaftes Ahnen
harrt einsam die Eiche am Feldrain
mit starren kahlen Zweigen
Ob Frühjahr Herbst
ob Sommer oder Winter
Dir gilt mein Gruß
mein heimatlich Verlangen
Du Heimathort
Juwel
umrahmt von tiefen grünen Wäldern.
hukwa

Montag, 24. Januar 2011

Der Dichter

Zu ihm bekenne ich mich
Der sich durchs eigene Wort erschafft
Seit Eurydike ihn verließ
Die Poesie er sucht in unerschöpfter Kraft
Der unbewusst in allem was da lebt
Urwort zu finden weiß das im göttlichen Atem webt
Der selbst sich singt und selbst sich dichten weiß
Durch ihn erfüllt geh über zum Tagwerk
Gedicht ist auch Gebet drum poesiereicher Tag
Sollst enden wie du magst.
hukwa

Der Philosoph

Du schreibst für niemand als für dich
Denken tust du mit deinem Meta Ich
So bist du Meister im Selber Denken
Ein Robinson deiner Transzendenz
Dein Mikrokosmos ist ein Eiland platonischer Frequenz
Gedanken das sind deine Werke
In Sätze geformt werden sie zu Landkarten
Dein Denken berührt das Reich der Seele
Kompaß des Geistes führt dich in metaphysiche Höhen
Des Daseins Mamom lehnst du ab
Dein Lethe ist der reine Geist
Du hast fast nichts mehr mit der Welt gemein
Sein und Seiendes ist dein
Du wartest auf des Einen großen Rat
Das er dein Werk zu einem Acker werden lässt
Das er dein Denken ins Kosmische erhebt
das die Erkenntnis deine wege klärt.
hukwa

Montag, 17. Januar 2011

Aus den Tiefen der Natur

Gedanken während einer Wanderung

Wer von Trippstadt aus den Pfälzerwald erwandert bewegt sich durch eine vielfältige Landschaft. Romantische Täler, geheimnisvolle Waldschluchten, dunkle Waldwoge, versteckte Quellen und in grünen Waldhainen verborgene Brunnen erwarten uns im Trippstadter Wald. Wie Lebensadern durchziehen eine Reihe von Bächen die Landschaft. Dem Wanderer begegnet hier noch eine intakte biologische Vielfalt. Unter biologischer Vielfalt, heute fast schon zum Modewort erhoben, ist die Vielfalt an Tier und Pflanzenarten, die Vielfalt an Lebensräumen und die Vielfalt der Lebewesen einer Art untereinander zu verstehen. Somit ist biologische Vielfalt weitaus mehr, als reine Artenvielfalt.

Buntsandsteine und dichte Wälder, aber auch Wiesen und Felder, prägen die Naturräume um Trippstadt. Täler mit teils feuchten und sumpfigen Zonen finden sich in der Region ebenso wie Hochwald mit wunderschönen Baumbeständen.

Wer hier wandert wird alsbald von jener kleinen Freude ergriffen werden, die uns nur durch einen Aufenthalt in der Natur geschenkt wird. Ein Losgelöst sein von den Problemen des Alltags und das Gefühl Teil zu sein der uns umgebenden Natur. In ihren tiefen Gründen, wo wir dem Rauschen alter Bäume lauschen, wo das plätschern des Wildbachs uns wie eine Sinfonie von Mutter Natur erscheint, wo unser Auge die Bachforelle im eiskalten Wasser beobachtet und plötzlich aus dem nahen Gebüsch der Reiher in die Lüfte schwingt. Hier zu verweilen am Busen der Natur, unter einer alten Buche, einer Eiche oder Kiefer in andächtiger Versenkung weilend, in dem Gefühl eins zu sein mit Baum, Strauch, Stein und anderen Wesen der Natur, hat fürwahr Ähnlichkeit mit einem Gebet.

Alle anerzogene Schulmeistereien, modische Sätze, Kleinkariertheiten, ja Neid, Hass und Zorn, verwehen in solchen Momenten in unserem Innern als handle es sich um Dunst. Es kann uns passieren das wir plötzlich das Gefühl haben- endlich angekommen zu sein. Vielleicht ist der Wald der beste Therapeut, der günstigste auf jeden Fall. In der Identität mit der uns umgebenden Natur, diesem „einzigen, vollkommenen wirklichen Gedicht“, wie es Emerson einmal aussprach, erkennen wir mit einem Mal, das wir Teil dieser großartigen Schöpfung sind und sie dementsprechend auch zu würdigen haben. Wir sind verwandt, verschwistert, verbrüdert, mit ihren herrlichen tiefgründigen Erscheinungen. Würden wir uns öfters in die Tiefen der Natur zurückziehen, ihren Bezug suchen, wäre unser sein wieder überflutet von jener harmonischen Entzückung und Ekstase, die weit über allem Reichtum und Wohlstandsstreben, Gier und Konkurrenzdenken erhaben ist. Von der biologischen Vielfalt ist es nur ein kleiner Schritt den wir gehen müssen um zur geistigen Vielfalt zu gelangen. Über die geistige Vielfalt erkennen wir dass sie, die Natur, weit mehr als nur eine Welt materieller Erscheinungen ist, wir müssen nur wieder sehen lernen, dann werden wir auch erkennen, das Natur in ihren tiefsten Gründen, die „sprachliche Offenbarung der Allseele ist“ um noch einmal mit Emerson zu sprechen. Diese herrliche äußere natur müssen wir wieder als jenen Weg erkennen, der uns zu unserer eigenen inneren Natur zurückführt und der weg beginnt dort wo ein Pfad in die Wälder führt, den die Wege die in den Wald führen sind Wege die zu uns selbst führen.

Meine Freunde die Bäume

Gedanken über eine Beziehung

von Hans Wagner

Zusammen gehört Ganzes und Nichtganzes,

Übereinstimmendes und Verschiedenes,

Einklang und Dissonanzen, und aus allem wird

Eines und aus einem Alles.

Heraklit Über die Natur

Bei meinen einsamen Waldspaziergängen, durch die dunklen Wälder meiner Heimat überkommt mich oft das Gefühl das bestimmte Bäume vor denen ich immer wieder einige

zeit stehen bleibe, meine Anwesenheit fühlen können. Es ist ein Gefühl innerer Erkenntnis, das mich spüren lässt, ein Baum ist mehr als ein Gebilde aus Wurzel, stamm und Ästen. Er ist ein erhabenes Wesen. In seiner eigensten Art ist jeder Baum ein Baum des Lebens. Er ist teil eines Ur- Ganzen. Seine geschichtliche Behandlung in den verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt bezeugt das einst ein „brüderliches Verhältnis“ zwischen Mensch und Natur bestand. Ähnlich wie wir es heute noch von verschiedenen Naturvölkern vorgelebt bekommen. Für jede Kultur hatten Bäume eine religiöse Bedeutung. Das geht aus den heiligen Schriften der Hindus ebenso hervor wie aus den Überlieferungen aus den keltischen und germanischen sagen und Epen. Ebenso aus den lehren Buddhas und den uralten Schriften der chinesischen Taoisten. Bäume sind heilig weil in ihnen als wachsende Wesen ein göttliches Prinzip zum Ausdruck kommt.

Die Wurzeln eines Baumes symbolisieren für Hindus, die Schöpfung, beziehungsweise Brahman, den Schöpfer des Universums. Der Stamm steht für den Erhalt, beziehungsweise Vishnu, den Erhalter des Universums. Die Baumkrone ist das Symbol für die Auflösung des Universums in den ewigen Kreislauf, beziehungsweise für Shiva, den Zerstörer und gleichzeitigen Erneuerer.

Für den Buddhisten bedeutet der Baum, die Brücke, die Verbindung zwischen der sichtbaren Welt (Erde) und der Unsichtbaren Welt (Nirvanna). Buddha wurde vor 2500 Jahren unter einem Sal-Baum in Lubini (heutiges Nepal) geboren und gilt unter Hindus als die neunte Wiedergeburt Vishnus. Er erlangte seine Erleuchtung im Schatten des Piepaal-Baumes

(Ficus religiosa Mora cear). Unter den vielen anderen als heilig verehrten Bäumen, hat er bei Buddhisten wie Hindus einen besonderen Stellenwert. Er wird- wie der nicht minder heilige Banyan-Baum- so gut wie nie gefällt, daher erreicht er in der Regel ein sehr hohes Alter. Das Alter der Bäume hat bei den verschiedenen Kulturen schon immer eine große Rolle gespielt. Aber auch heute noch empfinden Menschen großen Respekt vor alten Bäumen.

Je älter ein Baum ist desto erhabener ist seine Ausstrahlung. Gegen solch alte Methusaleme wirkt ein Menschenleben kurz und bedeutungslos.

Deutschlands ältester Laubbaum ist die berühmte Femeeiche bei Erlen, die auf 1300 Jahre geschätzt wird. Als Europas ältester Baum gilt die berühmte Eibe von Fortingall in Schottland,, die etwa 3000 Jahre alt sein soll. Messungen an den herrlichen Beständen der Riesenmammutbäume in der kalifornischen Sierra Nevada ergaben für einzelne der dickstämmigen Giganten ein Alter von über 3000 Jahren. Als die ältesten heute noch stehende Mammutbäume aus ihren Samen keimten, ging in Europa gerade die Bronzezeit zu ende. Die ältesten noch lebenden Baum-Gruppen der Erde sind krüppelige und verwachsene Grannenkiefern. Sie verdanken ihr Alter von über 4000 Jahren möglicherweise der Tatsache, dass sie an ihrem Hochgebirgsstandort in der Sierra Nevada die längste zeit des Jahres vereist bei Tiefkühltemperaturen zubringen müssen.

Als ältester Baum der Erde gilt „Methusaleh“ eine langlebige Kiefer (Pinus longaeva) die im Inyo National Forrest in der höchst gelegenen Region der White Mountains Zwischen Nevada und dem Death Valley in einer Höhe von über 3000m wächst. Sie wir auf ein Alter von über 4723 Jahren geschätzt.

Etwas Großartiges und Erhabenes geht von alten Bäumen aus, als Wächter der Geschichte weisen sie in die Vergangenheit, als Mahner in die Zukunft.

Jacques Brosse schrieb einmal: „Seit Urzeiten war das Schicksal des Menschen durch ein so enges und starkes Band mit dem der Bäume verknüpft, dass man sich fragen muss, wie es wohl einer Menschheit ergehen wird, die dieses Band so brutal zerrissen hat?“

hukwa

Sonntag, 16. Januar 2011

An meine Freunde

Ich bin nicht allein
Ich habe Freunde
Die Bäume
Sie verbreiten nie das üble Schwätzen
Denn
Sie gedeihen nach universellen Gesetzen
Sie verbleiben immer an den gleichen Orten
Die Jahreszeiten folgen rings im Land
mit Blumen Kräutermantel oder Schneegewandt
Die Menschen flüchten
doch sie bleiben
als alte Freunde mir bekannt
Mein Herz allein weiß es zu schätzen
was sie uns lehren ohne zu Schwätzen
sie stehen für archaische universelle Gesetze
und für die Menschen
die sie haben zum Freund
und das Erzittern ihrer Äste ist wie des Lethe dunkle Flut
Zeitlos ruhen unter den Kronen der Bäume
unvergängliche Schätze von Träumen.
hukwa

Donnerstag, 13. Januar 2011

Am Fluss des Heraklit

Auf einem Baumstumpf sitzend
trinke ich meinen Kräutertee
esse selbst gebackenes Brot
neben dem leinernen Rucksack stehen
Axt und Handsäge
einfache Werkzeuge
um ein einfaches Leben zu führen
eine Amsel kommt angeflogen
ich füttere sie mit Brotkrummen
das Eichhörnchen ist aus seiner Winterruhe erwacht
starrt neugierig zu mir her
ich denke nicht
bewege mich im Ozean des Nichtdenkens
die Spaltung zwischen Selbst und Ich
ist für einige Zeit aufgehoben
so schaue ich den Fluss
aus dem alles fließt
in den alles
zurückfließt.
hukwa

Waldeinsamkeit

Der Schlag mit der Axt
in den gefrorenen Stamm
weckt den Wald
aus seinem winterlichen Dämmern
das Echo verklingt im Tal
eine Waldtaube fliegt klatschend auf
zwischen Axthieb Echo und Flügelschlag
bin ich Eins
mit der Waldeinsamkeit.
hukwa

Donnerstag, 6. Januar 2011

Denksatz

Lernen heißt immer sich dessen Erinnern was wir in einem früheren Dasein bereits gewußt haben.
Es bedeutet zu Empfangen und das Licht in sich aufgehen zu lassen, dass die Philosophia perennis uns schenkt.
hukwa

Samstag, 1. Januar 2011

Leben als Kunstwerk

Es sollte das Ziel jeder Kunst sein, das der schaffende Künstler sein Leben zu einem Kunstwerk gesaltet. Das "Leben als Kunstwerk" stellt natürlich auch die Vergeistigung des Künstlers in den Mittelpunkt seiner Kunst. Kunst und Philosophie fließen ineinander und ergeben somit das Kunstwerk Mensch. Dies stellt eine Vergeistigung dar, deren Harmonie die Gegensätze von Kunst und Leben aufheben kann. Fließt die Kunst in unser tägliches Leben ein, so dass sie unsere Umgebung, unseren Wohnraum, unsere Gerätschaften prägt, dann hat der schaffende Künstler sein Ziel erreicht. Es ist ähnlich der Philosophie- erst wenn ich in meinem eigenen von mir Geschaffenen Gebäude zu Hause bin, ist die Philosophie ein Teil von mir. Philosophisch, mystische als auch künstlerische und soziale Gedanken sind in einem "Leben als Kunstwerk" harmonisch miteinander verbunden.
hukwa