Sonntag, 22. Juli 2012

Im Dunkel der Flamme

Im Dunkel der Flamme
wartet dein neuer Anfang
schau nicht weg
die Vögel sehen alles
die geschwätzige Elster
wird es durch das Land tragen
im Nebel erscheinen die Bäume wie Geister
nimm dich in Acht
vor der Geburt der Morgenröte
sie erscheint dir wie ein Zauberspiegel.
hukwa

Sonntag, 15. Juli 2012

Das Werk ruft

Für den schaffenden Künstler ist es wichtig dass er sich immer wieder vom zähem Schlamm der Gesellschaft und deren Schmutzwässern reinigt. Kunst ist ein Exerzitium und der Künstler bewegt sich wie ein Priester in einer Gesellschaft die ihm versucht das Leben zu erschweren. In den letzten Wochen war ich gezwungen mich zu viel mit profanem zu beschäftigen, damit muss jetzt wieder Schluss sein, das Werk ruft Arbeit sollte ein
Love is a Work in action sein.
hukwa

Das Profane und das künstlerische

Novalis verleiht dem "Gewöhnlichem einen höheren Sinn, dem Alltäglichem den Anschein des Mysteriums, dem Bekannten die Würde des Unbekannten und dem Endlichen die Züge des Unendlichen". So möchte auch ich mein Leben führen, fern allem profanen und wenn dieses in mein Leben tritt möchte ich es mystisch machen, dass die Gesellschaft mich nicht angreifen kann. Joseph Beuys schrieb einmal: 

In jeder Handlung
sollten enthalten sein:
das Feierliche der Selbstbestimmung
des eigenen Lebens
und die Bescheidenheit
unserer Handlungen
in jedem Augenblick.

Ein Spruch der mir wunderbar gefällt.
hukwa

Ein Prozess in der Kunst

Wenn ich an ein neues künstlerisches Projekt gehe und mit der Umsetzung beginne ist dies am Anfang pure Plackerei und Schufterei. Man muss bis zum Erschöpfungszustand gehen, jedenfalls ich. Dann nach Tagen oder Wochen, setzt jenes ein was ich den "Prozess der Kunst" nenne. Alles wird leicht und fröhlich, dies ist die geheime Magie der Kunst. Denn jedes Kunstwerk will auch erkämpft werden wenn es etwas taugen soll. Schließlich ist die Kunst ein Appell an die Phantasie.
hukwa

Befragung der Wirklichkeit

Kunst sollte immer eine Befragung der Wirklichkeit sein, eine Nachhilfe in Wahrnehmung. So wird sie für den schaffenden Künstler zu einer Überlebensstrategie in der von ihm empfundenen oberflächlichen, profanen Umwelt.
hukwa

Ein Lebensgesetz in der Kunst

Es kann einem Künstler schnell passieren das er sich während der Arbeit an einem neuen Projekt regelrecht in einen Erschöpfungszustand hinein arbeitet. Dann spürt er bald den Verlust des elan vitals, sein spirituelles Bewusstsein ist kaum noch vorhanden. Dies ist der Moment wo der Künstler seinen Erschöpfungszustand in einen Erneuerungszustand umsetzen muss. Es ist der Moment wo Neues in sein Leben tritt. Dies scheint ein Gesetz in der Kunst zu sein.
hukwa

Dämmerstunde

Die Bäume ruhen
wie kleine Wellen streicheln die Blätter den Mutterstamm
Die späte Stunde weitet den Geist
Harzgeruch liegt in der schwülen Abendluft
weit weg das grüne Einhorn
erblaßte Wolken
der Mond zieht auf
Dämmerstunde
Schatten über Wiese und Wald
lässt die staubige Arbeit
die wir täglich verrichten
am Himmel sichtbar werden.
hukwa