Dienstag, 10. Dezember 2013

Die Kunst in der Natur

Jetzt in der Adventszeit erscheinen mir die Wälder wie ein großes, dunkles Geheimnis. Es ist die Zeit wo ich auf einsamen Spaziergängen dahin zurückkehre wo ich einst begann. Ich folge dem göttlichen Spinnennetz meines Lebens das ja ein einziges Labyrinth aus Erinnerungen ist. Es ist die Neugierde die mich in dieses Reich treibt und im Geiste verarbeite ich was ich finde. Ich beuge mich zur Erde und stecke meine Hände in das welke Laub. Der Herbst steht schon klirrend kalt an der Grenze zum Winter. Im Frühling und Sommer ist mir der Wald grüne Daseinsfülle, jetzt, so kurz vor dem Winter sprechen seine Wesen von vergehen in der Natur zu mir. Im Raureif und im Düster des Morgen erscheint der Wald als ein großes Kunstwerk der in den Worten Dürers zu mir spricht:
Denn wahrhaft steckt die Kunst in der Natur, und wer sie heraus kann reißen, der hat sie“. 
hukwa 

Sonntag, 8. Dezember 2013

Schlaftrunkene Nächte

Auf ätherischen Pfaden
wandere ich durch die Nacht
wie Engelflügel zart
spür ich der Dunkelheit Macht
der Purpurraum ist erfüllt
von schlaftrunkenen Gesängen
und wieder wird enthüllt
die Nacht in ihrer Fülle
ihr heißgeliebten Nächte
verheißungsvolle Mächte.
hukwa

Freitag, 6. Dezember 2013

Wo dein goldener Kelch auf dich wartet

Erzähl mir über die Zeit
deiner versäumten Tage
wenn wir Wandern in den Tälern
der Erinnerungen
sprichst du zu mir von silbernen Sternen
die einst glänzten im Universum
deiner Seele
wo verborgen wie ein Gral
dein goldener Kelch auf dich wartet.
hukwa

Tagesschild von Goethe

Das schönste Glück des denkenden Menschen ist,
das Erforschliche erforscht zu haben und das
Unerforschliche ruhig zu verehren.
Goethe

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Die Reise im Nachen des Wahnsinns

Poesie kann bitter sein
wenn sie die verlogene Wahrheit erzählt
so reist sie entlang des Sternenkreislaufs
hinein in die Spitäler der
Hoffnungslosigkeiten
der letzte Schrei
eines geliebten Tieres
hat mehr Wert
als alles Gold und Geld dieser Welt
jetzt ist die Zeit da ein Dornenfeuer zu entzünden
tue es gleich
sonst tust du es nie.
hukwa

Das Schweigen des Fauns

Schweige schweige
in den Wäldern
wo sich der Faun
zur Winterruhe
zurückgezogen hat
um den Winter zu verschlafen
träumend von den zarten Märzlüften
Schweige schweige
und
erwarte.
hukwa