Dienstag, 27. Februar 2018

Eiche und Künstler

Der Künstler sollte in seinem Schaffen ein Ähnlichkeit mit der Eiche die in den Wäldern wächst suchen. Seine Werke sollten etwas zeitloses ausstrahlen. Solange der Stamm Saft trägt wirft der Baum im Herbst seine Früchte. So soll auch das künstlerische Schaffen sein. Es braucht seine Zeit bis sich die Frucht bildet und abgeworfen wird. Und der Baum muss Stürmen und Herausforderungen trotzen.
Trotz dieser Einflüsse reift die Frucht an seinem Zweig. So ergeht es auch dem schaffenden Künstler. Ihn interessiert es wenig was um ihn herum geschieht. Er strebt danach die Früchte seines Werkes in Form zu bringen.
hukwa

Sonntag, 25. Februar 2018

KünstlerALLTag

Es stecken mehr Wunder in einer Kaffeemühle als in allen Seraphinen des Himmels. 
                                                                                 Louis Aragon 

Gestern Mittag am Künstlerbuch (gem. Tagebuch) gearbeitet. Eine größere Zeichnung gefertigt, Hölzer aus dem Wald geholt. Jetzt habe ich bereits einen guten Vorrat an Skulpturhölzern. Auch in meinem bildnerischen Schaffen fühle ich mich ganz der "Tagebucharbeit" verpflichtet. So sind das "gemalte Tagebuch" und das "gezeichnete Tagebuch" doch nichts anderes als bunte Tagebuchblätter mit einer stärkeren Symbolik und persönlich-privaten Mythologien. In ihnen erscheinen jene Symbole mit denen ich im "ALLTAG", nicht im Alltag, beschäftige. Auch den Wurzeln meiner Skulpturen begegnet man in diesen Büchern.
hukwa

Mittwoch, 21. Februar 2018

Das Werk spricht

"Bilde Künstler, schwätze nicht", diesen Spruch habe ich früh schon in mein künstlerisches Schaffen integriert. Ich bin täglich am Werk: Text, Gedicht, Zeichnung, Malerei und Skulptur. Ein Werk muss am Abend vollendet sein. Ich arbeite nur alleine und zurückgezogen. Auch stehe ich nicht im Austausch mit anderen Künstlern, dies würde mich nur Ablenken. Ich habe früh gemerkt das bei den meisten Kunstschaffenden das sprechen über das Werk eine große Rolle spielt.
Bei mir ist es umgekehrt: Mein Werk spricht!
hukwa

Sonntag, 11. Februar 2018

Riss in der Zeit

Die große Fichte
wie ihren Schatten wie ein Speer
Nebelgesichter spiegeln sich
im tauenden Schnee
der Flug der Krähe
durchzieht die Landschaft
als ginge ein Riss durch die Zeit
sei bereit
es fallen weiße Rosen in das Feuer
das genährt wird von der Leidenschaft der Verlorenen
gehe über den Fluss zu den Gletschern
wo die ewigen Eisblumen blühen
wo kühlend die Höhle der Schneekönigin wartet
die Gefühle verwandelt
in einen Kristall aus Eis
dort wo die Geforene Flamme
sich nährt von der ewigen Sehnsucht
wieder Seele zu sein
bald
sehr bald
hörst du zum erstenmal den Schrei
des Nachtspechts.
hukwa

Dienstag, 6. Februar 2018

Der Menschenautomat

Die Gefahr in die Menschen die mechanisch Denken hineinlaufen können ist die dass sie zu Automaten verwandelt werden können. Der Sinn des Automaten ist einfach zu funktionieren. Der automatische Mensch benötigt zur Ausübung seiner Funktion nur einen äußeren Anstoß, jedoch keine fortwährende Impulse. Der "menschliche Automat" erhält seinen Anstoß über die Gesellschaft und deren Institutionen, was bedeutet - er wird diktiert! Solche Menschen leben ein Leben ohne jegliche Autonomie und Selbstbestimmung.
hukwa

Sonntag, 4. Februar 2018

Von der Herrschaft der Phantasie

Das Spiel von Objektivität und Phantasie beginnt am frühen Morgen. Ich beginne meine Textarbeit recht realistisch. Tagebuch, Essay, Dichtung. Je näher der Mittag heranrückt desto stärker verlangt die Phantasie ihren Tribut. Bis zum Nachmittag hat sie Gewalt über mein Tun bekommen. Hermetische Gedichte oder phantastische Kurzgeschichten wollen geschrieben sein. Vielleicht bin ich nicht der Erschaffer meiner künstlerischen Arbeit sondern einfach ein Spielball der Kunst.
Traum
Strasse durch die Dunkelheit tiefster Nächte
führst du den Träumer
in ein fernes Land...
hukwa

Samstag, 3. Februar 2018

Vom Anfang der Dichtung - Sapppho

Mit Sappho begannn die eigentliche Lyrik in der Dichtkunst. Homer schrieb Epen über Helden und Götter. Hesiod dichtete schon über alltägliches. Für Sappho zählte das Ich. Sie lebte ungefähr 612 v. Chr. auf der griechischen Insel Lesbos.
Für den Dichter der sich mit Sappho beschäftigt wird diese Dichterin interessant weil er in die Anfänge der Lyrik einkehrt, in das noch archaische Denken des alten Griechenlands. Ein neues Bewusstsein keimte in dieser Zeit im Menschen auf. Es war die Gebuirt des Ich in der Kunst und somit auch im Alltag. Von dieser Zeit an ließ man neben den Göttern und Helden auch den Menschen als "Ich" sprechen.
hukwa 

Die einen sagen: eine Truppe von Reitern,
andere wieder; Fussvolk oder eine Flotte von Schiffen
sei auf der dunklen Erde das Schönste - ich aber sage:
das, was ein jeder lieb hat.
Sappho