Sonntag, 30. September 2018

Sichtbarmachen von Kunst

"Der Künstler selbst muss ein 
Meisterwerk sein". 
                   Marcel Duchamp  

"Der Künstler ist ein Visionär 
er erfindet indem er kopiert". 
                            Marcel Duchamp 

"Ich glaube die Kunst ist die einzige Tätigkeitform, 
durch die sich der Mensch als Mensch 
sich als wahres Individuum 
manifestieren kann". 
                      Marcel Duchamp  

"Der Künstler macht greifbar 
was unsichtbar war." 
                Auguste Rodin 

"Kunst ist das Sichtbarmachen des Ganzen". 
                                                    Hukwa 

Schriftstellerei ist eine Tätigkeit 
Poesie eine Kunst". 
                           Hukwa

Samstag, 22. September 2018

Anamnesis

Öl, Acryl, Airbrush auf Holz
Malerei©hukwa
Die Kunst bildet eine Vorstufe zur mystischen oder philosophischen Schau und damit ein wesentliches Moment zur Verwirklichung der höheren Bestimmung des Menschen: daher ihre Nähe ebenso zum Bereich der Philosophie, wie zur Welt des Religiösen und Mythischen.
Ernesto Grassi

Was liegt dazwischen

Ich stehe am Fenster und
beobachte die Bewegungen auf der Strasse
neben mir auf dem Schreibtisch
der Arbeitblock
Zeichen und Malstifte
Tagebuch und Arbeitsbuch
so bin ich bereit
den Augenblick niederzuschreiben
für die Menschen da draußen
beginnt
auch dieser Sonntag
mit dem gewohnten Gang in die Kirche
man hat sich herausgeputzt
das aneinander schlagen der Kirchenglocken
klingt wie ein akustischer Beweis
Gott lebt fern jeglicher Realität
zu Scharen strömen sie in die Kirche
in Erwartung der giftigen Tröstungen
des Predigers
die ewige Hoffnung lässt sie kriechen
wie Insekten
auf dem Zahnfleisch gehend
mit betrübten Blick
in die Gegenwart
schleichen sie durch die Tür
in der Hoffnung
Eden zu finden
der Tod ist absolut
und das Leben hat eine Realität
ABER WAS LIEGT DAZWISCHEN
Stagnation Stillstand
ich schreibe eine Notiz nieder
dadurch wird mir der Tag transparent
dennoch es ist eine Gewissheit
wir haben den Zugang zur Realität vermauert
wie in einem Spinnennetz sitzen wir fest
festklebend am suggerierten Speichel unserer Bewacher
an diesem SONNTAGMORGEN
gelingt es mir für eine Weile
den mir aufgezwungenen Kokon zu verlassen
für eine kurze ZEIT erkenne ich die WIRKLICHKEIT
und für den Bruchteil eines Momentes gelingt es mir
den Rahmen jenes Gemahldes zu SPRENGEN
das mich GEFANGEN hält.
hukwa
Gedicht aus dem Jahr 1999

Freitag, 14. September 2018

Schild

Foto©hukwa
hukwa

Unser Herbstatelier

Fotos©UteKW

hukwa

Wärmeinstallation

Foto©UteKW
Installation hukwa

Zeichnen im Labyrinth

Während des Zeichenprozesses wird mir die Zeit zu etwas fließenden, was sie ja auch ist. Ich meine damit in mir beginnt ein alchymistischer Prozess der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet, der mich auf eine Zeitreise schickt. Wenn mich jemand fragt was Zeichnen für mich ist gebe ich zur Antwort: Labyrinth!
Ich befinde mich während dieses Arbeitsprozesses in einem Labyrinth und der Stift der über das Papier fliegt führt mich langsam heraus. Zeichnen ist immer der Anfang von etwas. Mit der Zeichnung lässt sich noch viel mehr machen als nur weißes Papier zu füllen.
hukwa

Donnerstag, 13. September 2018

Eine Stunde vor der Zeichenstunde

Abschalten Ausschalten
Leer werden
Das Gleichgewicht finden
eine Spannung in sich spüren
Freude über das leere Blatt vor mir
Tief eintauchen
Suchen
Nach dem was da
aus den Verliesen und Grüften emporquellt
das bin ich
das ist mein Geist
der Zeichnen will
unter dem Diktat der Seele.
hukwa

Dienstag, 11. September 2018

Zeichnung = Zeichen

Aus den Tiefen der Nacht
taucht sie auf
die Zeichnung
Symbole Zeichen Apokryphe
Zeichnung = Zeitreise
Äonen von Weltnächten
Gespeichert im Unbewussten
dem Künstler abrufbar
Traumschwere
Umgeben vom Geheimnis der Zeiten
archaische Notizen
einst in Fels und Stamm geritzt
heute auf Papier festgehalten
die Zeichnung
Aura des Geheimnisvollen
Zeichnung = Zeichen.
hukwa

Montag, 10. September 2018

Ureigenes

Eine Installation, eine Assemblage, eine Plastik, eine Skulptur sollte beim Betrachter etwas auslösen: vielleicht die subjektive Empfindung und Erfahrung des Schöpfers dieser Arbeit, vielleicht Assoziationen. Doch vor allem sollte das Werk etwas Ureigenes für den Künstler ausstrahlen.
hukwa

Dienstag, 4. September 2018

Kalendernotiz

Schönes grau-trübes Septemberwetter. Zeit für Abstand und Meditation - den Schmutz der Gesellschaft entfernen.
Der Herbst ist die Zeit neue Werke zu schaffen.
hukwa