Mittwoch, 24. März 2021

Vernunft als reale Erscheinung in Zeiten der Pandemie

In Zeiten einer Pandemie und ökologischen Krise stellt sich die Frage: Gibt es eine reale Vernunft in unserer Gesellschaft?

Derzeit können wir von einem komplexen Weltverhalten bis hin zu irrationalen Denken bei verschiedenen gesellschafttlichen Gruppierungen (Pandemieleugner, sogenannte Querdenker, Esoteriker ect.) ausgehen.

Das Bestreben, die Welt durch Vernunft zu begreifen und der Vernunft gemäß zu gestalten, können wir als rationalistisches Denken bezeichnen. Aber auch metaphysisch ist die Vernunft zu erfassen nämlich im Glauben an eine im Weltgeschehen waltende Vernunft.

Der Begriff der Vernunft taucht historisch erstmals in der griechischen Philosophie auf. Bei Platon als auch in der plotinischen Tradition, stellt die Vernunft (nous, noesis) den Zusammenhang her zwischen der höchsten Idee (dem Prinzip allen Erkenntniswissens (episteme), der Verstandeserkenntnis (dianoia) und den Wahrnehmungen (aisthesis). Die Vernunft vermittelt also zwischen Subjektivität und Objektivität.

Man könnnte sagen „wer Verstand hat, hat auch Vernunft“. Aus philosophischer Sicht sind jedoch beide zu unterscheiden: der Verstand mit seinen Begriffen bezieht sich auf Erfahrung, macht Erfahrung möglich, die Ideen der Vernunft beziehen sich auf keinen Gegenstand, sondern auf den Verstand, insofern sie Einheitsprinzipien für die Verstandeserkenntnis darstellen.Der Gebrauch der Vernunft wird metaphysisch, wenn man das in der Vernunft liegende, Unbedingte, das als Forderung nicht nur berechtigt sondern notwendig ist, nicht auf den regulativen Gebrauch einschränkt, sondern auf das Weltganze richtet.

Die praktische Vernunft ist die den Willen bestimmende Ursache und bezweckt einen an sich selbst guten Willen hervorzubringen. Nach Hegel ist alle Wirklichkeit getragen, von der absoluten Vernunft. Die Vernunft in uns erkennt die Vernunft der Welt. Nach Ansicht Hegels müsste man sagen, das die oben erwahnten gesellschaftlichen Gruppierungen, also die sogennaten Querdenker ect. Nicht in der Realität leben sondern in einer irrealistischen Paralellwelt, schließlich leugnen sie etwas dass tatsächlich vorhanden ist. Ein solches Verhalten ist den Mitbürgern gegenüber verantwortungslos. Vernunft und Verantwortung haben etwas gemeinsames. Deshalb ist die Vernunft zugleich die Einheit der materialen und formalen Bedingungen des Wissens. Sie weiß sich als Wissensgehalt und verwirklicht sich in diesem Wissen als reale Erscheinung.

hukwa


 

Donnerstag, 4. März 2021

Das Gute am Denken

 Das Gute an der Philosophie ist neben dem 
"sich Wundern", 
das man sich mit ihr beschäftigen kann 
ohne mit Anderen darüber zu reden. 
hukwa