Dienstag, 27. Januar 2009

GEDANKENBLITZE

Gedanken – Gedankenblitze – Gedankendonner – Gedankenstille oder
Energeia von Hans Wagner

Der Stein gibt sein Geheimnis erst während der Bearbeitung preis.

Man muss den Kampf mit dem Stein aufnehmen will man härter sein als er.

Willst Du mit dem Stein Freundschaft schließen begegne ihm mit Geduld.

Nimm niemals dem Stein seine angeborene Form.

Man muss zwischen dem oberflächlichen und dem meditativen Schlag unterscheiden können.

Schlag in den Stein hinein – was aus dir heraus will.

Mit Steinen ist es wie mit Bäumen – jedes einzelne Exemplar, hat seine eigene Ausstrahlung.

Nimm niemals dem Stein seine natürliche Struktur.

Wenn du einen gesägten Stein vor dir hast, bearbeite ihn so lange bis er seine ursprüngliche Wildheit wieder besitzt.

Warum der wirkliche Künstler den Rückzug benötigt? Er möchte nicht von anderen gelebt werden.

Viele Steine und Hölzer haben Ähnlichkeit mit Menschen – auf den ersten Blick erkennt man oft nicht was sie verbergen.

Wer in der Malerei nicht wagt mit Farben zu spielen, wird das Wesen der Malerei nie begreifen.

Freies Malen bedeutet, dem Unbewussten freien Lauf zu lassen.

Das wichtigste am künstlerischen Schaffen ist Wagemut.

Malerei ist in erster Instanz sehen, in zweiter Empfindung.

Sobald ich in der Malerei bemerke das ich einen Stil entwickle, fliehe ich zum Experiment.

Wenn ich an einem Bild arbeite, wie heute an dem Bild Montezuma, dann kommt es mir vor als male ich nicht, sondern ich Gebäre unter Krämpfen.

Zur Perfektionierung des eigenen Werkes, gehört eine starke Selbstdisziplin, ohne diese und den damit verbundenen Glauben an sich selbst, geht überhaupt nichts. Um am Werk zu bleiben benötigt der Künstler das tägliche Training, ihm geht es nicht anders als dem Sportler.
Paul Klee schrieb: Es darf nicht eilen müssen wenn man soviel will. Klee meinte einfach, die Stetigkeit der Arbeit am Werk, macht den Künstler groß. Ich bin der gleichen Meinung.