Dienstag, 29. September 2009

Künstler bleibe dem Tag auf der Spur

Einer der gedanken der bei mir am frühen morgen oft wiederkehrt ist der dass der künstler immer in der versuchung leben soll dem tag mindestens zwei sachen abzuringen: Ein kleines kunstwerk und ein geheimnis. Bleibe dem tag auf der spur, sein datum schmücke dein leben wie ein wappenschild! So ähnlich habe ich es vor etwa vierzig jahren bei jack keruac gelesen und den sinn dieses satzes habe ich bereits in jungen jahren mir zu eigen gemacht. Der künstler der vorwiegend in der vergangenheit oder zukunft lebt ist für mich kein wirklicher künstler. Kunst entfaltet sich im hier und jetzt, sie ist für mich einfach ein bewusstseinszustand. Ein momentaner zustand aus dem etwas "entwächst", eben ein kleines kunstwerk. Die zeit die ich beim und am werke verbringe, seien es zwei stunden oder ein tag, ist für mich die echtzeit, die sinnzeit, die sinnvollste zeit. In dieser zeit des "am Werke sein" lebt der künstler wirklich. Er befreit sich aus seinem kokon worinnen er für gewöhnlich schläft. Mit dem akt der lyrik oder des philosophischen denkens verhält es sich eben so. Während solcher momente nehme ich meine umgebung wahr, als würde ich einen film anschauen, ich bin zuschauer, schauspieler und regieseur zugleich. Nach einem solchen bewusstseinszustand ist es hinter her weniger das werk das mich interessiert, sondern der gelebte moment eines absoluten bewusstseins. Das am - werke - sein ist mir ein satori zustand. Ein moment der öffnung meiner gesamten psyche.
hukwa