Mittwoch, 20. Januar 2010

Wo Gott sich erbricht

Ich lebe in einer Zeit
die bald nicht mehr ist
Einer zeit in der selbst Gott sich erbricht
Die vom Wahnsinn verätzt ist
In der alles Gut erlischt
Der mensch ist kein Wesen
Ist Ding
Zwischen Kaufhaus und Trödelladen
Mit seinem Auto ist er unterwegs
zu Supermarktplaneten
Künstlicher Schnee
Grüne Nylonwälder
sind seine digitalen Opiumfelder
Die grünen Wälder sind lang schon Tod
Die Flüsse überquellen vor Abfall und Kot
Dazwischen schwimmen einzelne Fische aus Blei
In den Schlachthöfen verarbeitet man die dritte Welt
Ich lebe in einer Zeit die so wie sie ist
bald nicht mehr ist
eine Zeit in der
selbst Gott sich erbricht.
hukwa