Montag, 7. Juni 2010

Die Arbeit an der Assemblage

Seit Tagen arbeite ich neben meiner schriftstellerischen Arbeit, täglich noch einige Stunden an einer reihe von Assemblagen. Es handelt sich hierbei um Werkstücke die teils gemalt, zum Teil in Holz geschnitzt sind. Die also verschiedener Arbeitsgänge bedürfen. Auf diesen Unterlagen befestige ich Fundstücke. Dinge aus Eisen, Blech oder Holz die ich in alten Kellern auf Dachböden oder sonstwo gefunden habe. Dinge die einmal gebraucht wurden doch heute als Müll angesehen werden, die man wegwirft weil sie angeblich unnütz geworden sind. Fernand Leger schrieb einmal:
"An jedem Tag schafft die moderne Industrie Gegenstände, die einen unbestreitbar plastischen Wert besitzen. Der Geist dieser Objekte beherrscht die Zeit."
Der Ethnologe A.P.Elkin schrieb einmal folgendes:
"In den "Galerien" ihrer Schutzhöhlen im Fels malen sie die "Wandjina", träumende Helden. Die Wandjina sind tatsächlich zu "Malereien" geworden, die beständig erneuert werden müssen, um ihre Macht aufrecht zu erhalten. Wie um dem Bedürfnis des Menschen im Detail nachzukommen, malen diejenigen, die in jedem örtlichen Clan Autorität genießen, Muster an die Galerienwände die die Totems des Clans verkörpern- Erzeugnisse der Natur und Gegenstände, deren reichliches Vorkommen erwünscht ist. Diese Galerien sind an geheimen Orten und werden nur von jenen aufgesucht die in die Ritualkunde eingeführt sind."
Ich glaube der zeitgenössische Künstler kann viel von der Kunst der Aborigines lernen.
hukwa