Samstag, 27. November 2010

Das Denken sucht sich immer einen Ort

Ich mag die Winterabende die ganz der Sphäre des Denkens geweiht sind. Das Denken sucht sich immer einen Ort wo es verweilen kann. Hat unser Denken diesen Ort gefunden fühlen wir so etwas wie An-gekommen-Sein, nach Tagen wilder Irrfahrt ist man endlich wieder zu Hause. Dieses Zu Hause sein ist das Sein. Es ist eine alte Weisheit die Aristoteles aussprach- die Heimat des Philosophen ist der Ort wo er Denken kann. Viele Jahre brauchte ich um den Sinn dieser Worte zu begreifen. In meiner momentanen Situation könnte ich auch sagen: Ich wohne in Trippstadt und Trippstadt ist der Ort wo ich Denken kann aber, es gibt auch einen geistigen Ort des Denkens, oder der Heimat des Denkens. Dieser Ort ist wie eine Muschel, die das Denken umschließt. Der Geist ist die Muschel die das Denken umhüllt. Das Denken ist eine Geburt des Geistes und der Geist will andauernd Gebären, dabei handelt es sich um leichte und schwere Geburten.
hukwa