Mittwoch, 1. Juni 2011

Die wissende Unwissenheit -ein Aphorismus

Die Vernunft ist die Beschreibung der Entstehung des Verstandes und seiner Gesetze, nicht ein höheres "mystisches Organ". Die Vernunft allein geht zum Vorausliegenden und Verbindenden zurück. Sie kann es nicht Erkennen, wohl aber als Urbild der Abbilder bestimmen bzw. die Wahrheit des meschlichen Erkennnens symbolisch als Teilhabe an der unfassbaren Wahrheit der göttlichen Idee darstellen. Damit weiß sie nicht viel, aber sie weiß, was sie Wissen kann und was nicht. Sie ist docta ignorantia - wissende, bewusste, belehrte Unwissenheit.
hukwa in Anlehnung an Nicolaus Cusanus.