Dienstag, 5. Juli 2011

Der Zeichenstift als Zauberstab

Es ist künstlerisch eine recht fruchtbare Zeit die ich Momentan durchlebe. Die Quelle der schöpferischen Kraft sprudelt und neben den Arbeiten im Atelier entstehen täglich Zeichnungen, Gedichte und Texte. Vor allem das Zeichnen ist mir derzeit sehr wichtig. Der Prozess der Zeichnung hat viel Ähnlichkeit mit dem der Dichtung. Wie die Poesie entsteht die Zeichnung bei mir aus den Tiefen des Unbewussten und ich bin immer wieder überrascht was da symbolisch und psychoanalytisch zum Vorschein kommt. Die Zeichnung gräbt so tief wie die Poesie, man kann über sie Lichtjahre zurücklegen und in Dimensionen reisen die fern unseres kausalen Denkens existieren. Die Zeichnung ist mir somit ein Kompaß mit dem ich die Unbekannten Kontinente meines Unterbewusstseins bereise. Sie ist nicht nur auf das Ich sondern auch auf das Selbst gerichtet. Ein solcher Kompaß deutet weit über die "verlorene Zeit" der Erinnerungen hinaus und dringt in Regionen vor die kosmisch-universal sind. Sie führt mich zu einem Fundus der schließlich in mein bildnerisches und poetisches Werk einfließt, ja, ohne diesen Fundus wäre es mir überhaupt nicht möglich künstlerisch tätig zu werden. Der Zeichenstift ist mir sowas wie ein Zauberstab mit dem ich andere Welten öffne.
hukwa