Montag, 11. November 2013

Grüner Verrat am Pfälzerwald

Mit ihrer hinterwäldlerischen Forstpolitik schaffen sich die rheinland pfälzischen Grünen nicht gerade Freunde im Land. Dass die Grünen die Arche Noah lang schon verlassen haben ist auch kein Geheimnis mehr. In dieser Sache geht es einfach um die alte Frage des Naturschutzes: „nützen oder schützen“?
Frau Höfken will den Bürgern anscheinend Angst vor „Zuwaldung“ einsoufflieren. Dass hier knallharte Wirtschaftsinteressen verfolgt werden, dürfte eindeutig sein.
Wenn die grüne Ministerin sagt: „wir vermindern keinen Wald, sondern reduzieren die Zunahme“, muss sie sich fragen lassen, ob sie vielleicht nicht ihr Parteibuch wechseln sollte.
Zweifelsohne: die erneuerbaren Energien (hier Windkraft) bringen Umweltschützer als auch Politiker zwangsläufig in die Bredouille. Auf der einen Seite hat man endlich eine Chance, aus der unbeherrschbaren Atomtechnologie auszusteigen, auf der andern Seite möchte man nicht Kahlschläge für den Bau von Windkraftanlagen hinnehmen. Den Grünen geht es hier einfach nur um eine Nützlichkeitsideologie und auf keinen Fall um das Ökosystem Wald, geschweige denn um Nachhaltigkeit und Biodiversität. Auch muss man davon ausgehen, dass der nächste Sturm irgendwann kommt, dann haben wir wieder genug Kahlschläge. Wald ist für die Bürger von Rheinland Pfalz nicht nur Biotop sondern auch „Psychotop“, dient er doch der Erholung der Menschen. Vor allem ist das Vorhaben von Frau Höfken ein Anschlag auf die biologische Vielfalt des Waldes. Und Angesichts eines drohenden Klimawandels gegenüber den Bürgern unverantwortbar.
Wald muss daher unabdingbar erhalten werden und vor allem nachhaltig bewirtschaftet werden.
Schon Kinder wissen, dass Bäume die wichtigste Voraussetzung für das Ökosystem Erde sind.
Apropos Kinder, Frau Ministerin: „Ist ihnen eigentlich klar das wir eine Verantwortung für die uns nachfolgenden Generationen haben?“
Wälder sind eben doch mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen. Ohne die ausgleichenden, puffernden und regenerierenden Leistungen des Waldes gäbe es auf Dauer kein höheres Leben der jetzigen Form auf der Erde. Sie Frau Ministerin sind auf dem Weg an diesen lebenswichtigen Grundlagen zu sägen!
Im Zeitalter des ökologischen Denkens sollte man wissen, dass die Bedeutung des Waldes über die eines Wirtschaftsfaktors weit hinausgeht. Wenn Bäume im Licht photosynthetisch aktiv sind, geben sie etwa genau so viel Sauerstoff an die Atmosphäre ab, wie sie Kohlenstoff aus dem Luftraum zur Bindung in organischen Molekülen aufnehmen. Schon eine einzige ausgewachsene Buche von etwa 25 m Höhe setzt am Tag ungefähr 7000 l Sauerstoff frei, das genügt um den Tagesbedarf an Sauerstoff von 50 Menschen sicherzustellen.
Man sollte manchmal auch am Alten und Bewährten festhalten, Frau Ministerin.
Und übrigens:irgend eine Partei hat einmal auf ihr Wahlplakat geschrieben: „wir haben diese Erde nur von unseren Kindern geliehen“, dreimal dürfen sie raten welche! 
hukwa