Mit ihrer hinterwäldlerischen
Forstpolitik schaffen sich die rheinland pfälzischen Grünen nicht
gerade Freunde im Land. Dass die Grünen die Arche Noah lang schon
verlassen haben ist auch kein Geheimnis mehr. In dieser Sache geht es
einfach um die alte Frage des Naturschutzes: „nützen oder
schützen“?
Frau Höfken will den Bürgern
anscheinend Angst vor „Zuwaldung“ einsoufflieren. Dass hier
knallharte Wirtschaftsinteressen verfolgt werden, dürfte eindeutig
sein.
Wenn die grüne Ministerin sagt: „wir
vermindern keinen Wald, sondern reduzieren die Zunahme“, muss sie
sich fragen lassen, ob sie vielleicht nicht ihr Parteibuch wechseln
sollte.
Zweifelsohne: die erneuerbaren Energien
(hier Windkraft) bringen Umweltschützer als auch Politiker
zwangsläufig in die Bredouille. Auf der einen Seite hat man endlich
eine Chance, aus der unbeherrschbaren Atomtechnologie auszusteigen,
auf der andern Seite möchte man nicht Kahlschläge für den Bau von
Windkraftanlagen hinnehmen. Den Grünen geht es hier einfach nur um
eine Nützlichkeitsideologie und auf keinen Fall um das Ökosystem
Wald, geschweige denn um Nachhaltigkeit und Biodiversität. Auch muss
man davon ausgehen, dass der nächste Sturm irgendwann kommt, dann
haben wir wieder genug Kahlschläge. Wald ist für die Bürger von
Rheinland Pfalz nicht nur Biotop sondern auch „Psychotop“, dient
er doch der Erholung der Menschen. Vor allem ist das Vorhaben von
Frau Höfken ein Anschlag auf die biologische Vielfalt des Waldes.
Und Angesichts eines drohenden Klimawandels gegenüber den Bürgern
unverantwortbar.
Wald muss daher unabdingbar erhalten
werden und vor allem nachhaltig bewirtschaftet werden.
Schon Kinder wissen, dass Bäume die
wichtigste Voraussetzung für das Ökosystem Erde sind.
Apropos Kinder, Frau Ministerin: „Ist
ihnen eigentlich klar das wir eine Verantwortung für die uns
nachfolgenden Generationen haben?“
Wälder sind eben doch mehr als nur
eine Ansammlung von Bäumen. Ohne die ausgleichenden, puffernden und
regenerierenden Leistungen des Waldes gäbe es auf Dauer kein höheres
Leben der jetzigen Form auf der Erde. Sie Frau Ministerin sind auf
dem Weg an diesen lebenswichtigen Grundlagen zu sägen!
Im Zeitalter des ökologischen Denkens
sollte man wissen, dass die Bedeutung des Waldes über die eines
Wirtschaftsfaktors weit hinausgeht. Wenn Bäume im Licht
photosynthetisch aktiv sind, geben sie etwa genau so viel Sauerstoff
an die Atmosphäre ab, wie sie Kohlenstoff aus dem Luftraum zur
Bindung in organischen Molekülen aufnehmen. Schon eine einzige
ausgewachsene Buche von etwa 25 m Höhe setzt am Tag ungefähr 7000 l
Sauerstoff frei, das genügt um den Tagesbedarf an Sauerstoff von 50
Menschen sicherzustellen.
Man sollte manchmal auch am Alten und
Bewährten festhalten, Frau Ministerin.
Und übrigens:irgend eine Partei hat
einmal auf ihr Wahlplakat geschrieben: „wir haben diese Erde nur
von unseren Kindern geliehen“, dreimal dürfen sie raten welche!
hukwa