Am frühen Morgen auf dem alten Weg –
laufe ich durch die Traumeinheiten der Jahrhunderte
meines Lebens
VERSUNKEN in die Ruhe eines kalten
WINTERTAGES unter meinen Füßen knirscht der Schnee der einsame
BIRNBAUM am Feldrand erscheint mir wie der frohlockende Rhythmus
dieses wunderschönen Morgens
hoch oben in seinen WIPFELN
eine EINSAME alte Krähe
zerzaust ihr GEFIEDER
UNRUHIG ihr Blick und sie will
mir sagen
wenn auch der KÖRPER altert sorge
dafür dass der GEIST
reine ELASTIZITÄT bleibt dieser
frühe Morgen VERGRABEN in unendlicher EINSAMKEIT
erzählt mir etwas über das
MYSTERIUM DES LEBENS
nach der PHANTASMORGIE der NÄCHTE
weitet sich in der KÄLTE die SEELE
vielleicht ist sie ja ein eiskalter
KRISTALL wartend darauf zu ERGRÜNDEN die
CHIFFREEN der nächtlichen
TRAUMGESICHTE doch hier auf dem alten WEG
werde ich zum WÄCHTER
meiner TAGTRÄUME in dem ich im TAKT gehe
MIT DEM FLUSS MEINES GEISTES und
versuche mein GEHÖR so zu schulen
das ich im Frühjahr das LIED DES
NACHTFALTERS hören kann sein GESANG ist
REINE MYSTIK
AM FRÜHEN MORGEN AUF DEM ALTEN WEG
LAUFE ICH DURCH DIE JAHRHUNDERTE MEINES LEBENS meine TRAUMEINHEITEN
sammelnd
hinein in eine landschaft wo aus den
bergeshängen in den nächten rotes wasser stürzt wo in verborgenen
höhlen der HORT der ERINNERUNGEN wartet und ich für kurze ZEIT die
GALLE MORPHEUS schmecke
ein DÜSENJET saust über mich mit
GETÖSE hinweg und PLÖTZLICH noch während des
DURCHBRUCHS DER SCHALLMAUER
weiß ich mit einem MAL
das LEBEN ist SCHÖN und GEHEIMNISVOLL
ich weiß das die ELASTIZITÄT meines
GEISTES sich mit jedem ATOM dieser WELT
VERBINDEN
kann
wenn ich es nur WILL und SCHAUE hinauf zu dem KONDENZSTREIFEN den
das Flugzeug hinterlassen hat
WISSEND
das es seine eigenen APPARATE sind
das es seine eigene ERZEUGNISSE sind
die den MENSCHEN
ENTHRONEN
und ihn zu
08/15
machen
und frage mich nun auf meinem ALTEN WEG
gehend
wann endlich DURCHBRECHEN
WIR
das MUSEUM
dieser längst schon VERGANGENEN WELT
WANN
ENDLICH LEBEN WIR ALLE
UNS SELBST.
hukwa