Samstag, 23. Mai 2009

Mein Taoismus...

Mein Taoismus
Gedanken über eine spirituelle Beziehung

Seit meiner Jugend bin ich ein Anhänger des huang – lao – Taoismus. Es handelt sich bei dieser Richtung um einen „einfachen“ menschlich – volksnahen Taoismus.
Der Taoismus – Kenner John Blofeld beschrieb diese Richtung des Taoismus einmal folgt:
„Den huang – lao - Taoismus kann man sich als Reich vorstellen, in dessen äusseren Provinzen bäuerliche Naivität vorherrscht. In ihrem Innern liegt eine liebliche Parklandschaft mit Hügeln und Flüssen, durch die Dichter und Liebhaber der Naturgeheimnisse streifen, und in der Mitte dieser Idylle erhebt sich eine Zitadelle der Weisheit die, so majestätisch aufragt, dass sie uns, über die Welt der Sterblichen hinaus, den Weg zum geheimen Herzen des Seins weist.“
Für jeden, der die Heiligkeit der Natur anerkennt, der auf dem Pfad des wu wie wandelt, und den Triumph des Intellekts, vor allem dem des westlichen wissenschaftlicher Prägung, dessen Vorherrschaft unsere Seele in die Isolation treibt, ist diese Art des Taoismus eine letzte blühende Blume in einer einstmals vielfältigen Landschaft. Der Taoismus hat seine Wurzeln und somit seine Urheimat im Goldenen Zeitalter.
Huang lao ist ein Ausdruck im Taoismus den die Anhänger von Huang Ti dem berühmten Gelben Kaiser und von Lao Tzu bekannt als der „Alte Weise“ geprägt haben. Die Gestalt des Gelben Kaisers hat sich bis Heute in China erhalten, gehörte er doch zu den fünf Weisen Herrschern aus Chinas Goldenem Zeitalter (2852 – 2255 v. Z.). Die Taoisten berichten über den mythischen Herrscher, das dieser die Unsterblichkeit entdeckt habe; nach den Überlieferungen der Taoisten soll er die meiste Zeit seines Lebens damit verbracht haben,
de4m Geheimnis des ewigen Lebens auf die Spur zu kommen. Wenn man den Berichten glauben schenken kann die etwa 2000 Jahre später niedergeschrieben wurden, hat er vor allem mit der Veredelung der Essenzen von Mann und Frau experimentiert, um einen Geist – Körper zu schaffen.
Die Epoche des Gelben Kaisers liegt also über 5000 Jahre zurück, eine Zeit in der es noch keine Geschichtsschreibung gab. Im Altertum tauchten immer wieder Aufzeichnungen des Goldenen Zeitalters auf unter anderem auch bei Platon, die diese Epoche etwa in diese zeit datieren. Dabei soll es sich um den Höhepunkt einer weitverbreiteten Hochkultur der Menschheit gehandelt haben, in der Götter und Menschen gemeinsam auf dieser Erde wandelten. Ähnlichkeiten finden wir ja in der griechischen Mythologie. Meist wird das Goldene Zeitalter mit jenem Zeitraum in Verbindung gebracht, der dem Untergang des großen Kontinents Atlantis vorausging. Der Untergang Atlantis zog sich nicht so schleichend hin wie der Untergang Roms, er musste schnell und plötzlich gekommen sein, wohl durch eine verhängnisvolle Naturkatastrophe oder noch besser Weltkatastrophe.
Mögen die meisten behaupten das es den Gelben Kaiser nie gegeben hat, so sollen sie es tun, andere behaupten es hätte nie Romulus und Remus gegeben, trotzdem haben sie einen festen Platz in unseren Schul – und Geschichtsbüchern, mag jeder glauben was er möchte.
Zweitausend Jahre jüdisch – christlicher Tradition, tragen natürlich auch ihren Beitrag dazu bei eine Naturreligion wie den Taoismus, der zudem noch auf Mythologie zu einem Teil gründet rational zu erfassen, was übrigens auch gar nicht geht.
hukwa