Sonntag, 27. September 2009

Gemalte Tagebücher

Der Künstler lebt in seinem eigenen universum. Aus diesem universellem bewusstsein heraus entwickelt sich seine kunst. In diesen bewusstseins sphären entstehen die künstlerischen geburten, die dann auf papier, leinwand oder in skulpturen gebannt, in der realität als abdruck einer geistigen skulptur oder gemäldes erscheinen.
Es passiert immer wieder einmal das ich einige ältere gemälde aus dem rahmen nehme oder aus den mappen hole und weitere motive hinzufüge. Ich habe dann das gefühl das diese werke dadurch einen starken fetischcharaker erhalten, ich bin ihnen näher. Dies empfinde ich vor allem
bei den "bardo bildern" und der reihe der "immerwiederkehrenden", die übrigens in diesem blog zu finden sind. In diese gemälde, sind so viele eindrücke und erlebnisse hinein gezeichnet, das sie mir beim betrachten wie aufzeichnungen aus tagebüchern erscheinen, was die meisten meiner werke ja auch letztendlich sind: Gemalte und gezeichnete Tage und Nachtbücher. Bei den träumen war es schon immer so das ich sie besser aufzeichnen konnte als aufschreiben. Mit der lyrik habe ich schon vor jahrzehnten einen weg gefunden meine träume niederzuschreiben aber nur über das medium der malerei gelingt es mir ganz tief in das reich der träume einzudringen.
Wohl spielt dabei auch eine rolle das ich nicht schwarz - weiß träume und farben ihren eigenen symbolismus besitzen. Die traumwelt - ja die traumwelten, sind ein unerschöpfliches reservoir für den maler und dichter. Nur im traum ist es ihm möglich in jene welten vorzudringen, wo die ewigen der zeit zu hause sind, die traumwelt ist der schlüssel zur unendlichkeit.
hukwa