Mittwoch, 14. Oktober 2009

Zwei Leserbriefe...

Jamaika
Anscheinend begibt man sich im Saarland für die nächsten Jahre auf die Reise nach Utopia? Man muss sich fragen was haben Grünen, FDP und CDU gemeinsam? Unterm Strich bleibt da nicht viel hängen. Vor allem bei Grünen und FDP, in der Atompolitik trennen beide doch Welten voneinander, sollte man annehmen, wenn man nach den Wahlversprechungen geht. In Zukunft wollen drei Parteien das Saarland regieren, die absolut unterschiedlich sind. Vor allem bei der Atomenergie. Die CDU verdrängt am liebsten die Frage nach der Zukunft der Kernenergie, die FDP wäre nicht abgeneigt neue Kernkraftwerke zu bauen, und die Grünen würden sie am liebsten abschaffen, eine solche Koalition ist nicht nur utopisch, ihr Fundament ist einfach ein Lügengebäude. Wenn der SPD Vorsitzende Heiko Maas sagt: "Diese Koalition steht für alles, was ich hasse, Verlogenheit und Beliebigkeit", dann ist das eine nachvollziehbare Aussage, die politisch und menschlich begründet ist. Was die Saar - Grünen vorhaben ist nicht nur ein "Schmierentheater", es ist ein Schlag ins Gesicht der ökologisch orientierten Basis der Grünen. Es stellt sich auch die Frage, hat "Grünenchef" Hubert Ulrich vor allem solche Lust auf "Jamaika" weil man ihm dort bessere "Konditionen" bietet? Woher plötzlich dieser "Umschwenker"?
Die Grünen Wähler sollten sich mal Gedanken über diese Partei machen, vor allem darüber ob es denn Grünen letztendlich mehr um ökologische Politik oder um ökonomische Machtverhältnisse geht. Mit "Realpolitik" diesem Grünen Lieblingswort, hat das nicht mehr viel zu tun, die reise der Grünen nach Jamaika verläuft anscheinend über den "Blaumilchkanal".

Jugendkriminalität
Es ist an der Zeit das wir die Frage warum ein Teil dieser Jugend so kriminell ist, einmal anders stellen. wie können wir Sozialabbau, Armut und Rassismus vorbeugen? Sie sind schöließlich der Nährboden, der Gewalt. In einer Gesellschaft, in welcher Ehrgeiz, Konkurrenz und Konsum die Grundpfeiler des Denkens und Handelns bestimmen, ja dieser Jugend geradezu als Tugendhaft vorgestellt werden, sind Probleme vorprogrammiert. Es zeugt von einer Schizophrenie unserer Gesellschaft, wenn wir den Jugendlichen vormachen wollen das es im persönlich - privaten Bereich eine Moral- und ethik geben soll, im gesellschaftlichen jedoch das Gewinn und Machtstreben an vorderster Stelle steht. Kein Mensch kommt als Gewalttäter auf diese Welt, Rambos werden nicht gezeugt, sie werden dazu gemacht, was sie sind. Jedes Kind kommt mit den gleichen Entfaltungskräften auf diese Welt und sie zerbrechen im Laufe der Jahre an der geisttötenden Armut und dem egoistischen Verhalten, das sie von dieser Gesellschaft vorzelebriert bekommen. Und diese Gesellschaft dass sind wir, die Eltern, die Bürger, die Politiker dieses Landes, wenn wir es fertigbringen uns zu ändern, dann haben wir eine Chance in Zukunft die Jugend aus der Spirale der Gewalt heraus zu erziehen. Dazu bedarf es Mut zur Änderung des Einzelnen, wir können nicht mehr lange damit warten.
hukwa