Sonntag, 6. Dezember 2009

Denken ohne Geländer

Wenn ich die Menschen meiner Umgebung beobachte, erscheinen mir die meisten als seien sie auf einer ständigen Jagd nach Ökonomie, Konsum unhd Belustigung. Jedenfalls scheint es hier wo ich lebe so zu sein. Zweifelsohne leben in diesem Land Millionen von Menschen, deren Einkommen nicht zum Überleben reicht, doch kämmen sie zu Geld würden sie wahrscheinlich ebenfalls den Tanzboden besteigen und einen wirbelnden Tanz um das goldene Kalb beginnen, ja, ich denke sie sehnen sich nach diesem Tanzsaale. Ich treffe höchst selten Menschen die sich wirklich Gedanken über ihr Dasein machen über die einfachen Fragen des Wieso, Woher und Warum des Lebens, die doch so schwer beantwortbar sind. Ich bezweifle das die meisten von ihnen wirklich Denken können. Ich meine zusammenfassend Denken. Sie Denken nur an die Dinge, das was neben diesen existiert scheint sie nicht zu interessieren. Der mensch ist so gefangen in seiner Ökonomie, das es ihm überhaupt nicht in den Sinn kommt, das es auch ein Denken gibt das sich nicht nur mit den materialistischen Errungenschaften auseinandersetzt.Ja, ich glaube er ahnt noch nicht einmal das es eine Wurzel des Seins gibt. Es kann ja nicht immer so gewesen sein? Ein Ausspruch von Hannah Arendt kommt mir bei solchen Gedanken in den Sinn:"Seit die Vergangenheit die Zukunft nicht mehr erhellt, irrt der menschliche Geist im Dunkeln". "Denken ohne Geländer" nannte sie das. Alles was wir über die Denker vergangener Zeiten noch wissen sind nur Bruchstücke von einem einstmals Ganzen, wir haben nichts mehr woran wir uns festhalten können. Das will heißen wir verlieren immer mehr Boden unter den Füßen, wir treiben und sind wurzellos geworden. "Denken ohne Geländer" ist ein Leben ohne ethischen Sinn. Wir täten gut daran uns wieder ins Denken einzuüben.
hukwa