Sonntag, 3. Januar 2010

Das Gedicht als Produkt eines erhöhten Bewusstseinszustandes

Die meisten meiner Gedichte die ich niederschreibe entstehen in einem Moment da rationale Erkenntnis und ontologische Erfahrung sich in einem Gleichgewicht befinden. Konzentriert man sich auf eine Sache, also auf das Rationale oder das Ontologische, haben wir einen verengten Blick auf die Welt, d.h. wir sehen nicht die wahre Wirklichkeit von der Welt. Reine rationale Erkenntnis über die Welt führt zur Materialisierung von Welt. Reine ontologische Erkenntnis führt zu einer Mystifizierung von Welt. Während unseres irdischen Wandels benötigen wir beide Sehweisen. In den meisten meiner Gedichte verschwindet ab einem gewißen Moment, der Unterschied von Subjekt und Objekt, dies ist der Moment in dem die Poesie die Prosa im Gedicht verdrängt, die Führung übernimmt. Es ist der Prozess der Ausdehnung des menschlichen Bewusstseins in die Nähe eines kosmischen Bewusstseins. Ein Prozess der ein "ahnen" von "über dieser Welt sein", in sich spürt. Das Produkt dieses Prozesses kann dann ein Gedicht sein. Die Bewusstheit der Einswerdung und An-näherung von Selbst und Nichtselbst (Objekt-Subjekt) ist der Schlüssel der in die musischen Kammern der Poesie führt. Das betreten einer Bewusstseinsspäre die ganz oben auf der Liste der bedrohten Bewusstseinsarten steht: den der Muse.
hukwa