Sonntag, 14. März 2010

Der Seinszustand wahrer Kunst

Die Malerei bietet mir die Möglichkeit äußere und innere Natur verschmelzen zu lassen. Das psychische Geteiltsein löst sich während des Malprozesses auf als wenn Farben ineinander laufen und eine neue bisher unbekannte Wirklichkeit entstehen lässt. Es ist die Intuition des Künstlers die allein in seinem Werk wirken soll. Das bedeutet in meinen Bildern tritt die Intuition gegen den Verstand an. Meine Malereien entstehen aus dem Zusammenwirken von innerer und äußerer Natur. Wenn die äußere Natur die innere Natur berührt, geht eine Begrenzung verloren und die Malerei steigt über das Individuelle hinaus, erreicht somit die tiefere Wirklichkeit wahrer Kunst. Die Beherrschung des rein technischen und formalen in der Kunst genügt nicht um ein wahrer Künstler zu werden, man muss tief in den Geist des künstlerischen Schaffens eingedrungen sein um die Wirklichkeit der Kunst zu entdecken. Nur wenn ich die Zweiheit des "Sehens" überwunden habe, also die Aufteilung von innnerer und äußerer Natur wurzelt mein Werk in wirklicher Kunst, fern jeglicher Einbildungen und gespieltem Künstlertum unserer Tage. Den Kunst ist nicht Einbildung, sie ist Ausbildung, aus dem Künstler heraus bildet sich das Werk. Unbewusst und dennoch Bewusst dieses Paradox beschreibt am besten den Seinszustand wahrer Kunst.
hukwa