Sonntag, 30. Januar 2011

Trippstadter Wald

Huflattich begleitet mich stille
entlang meines Wanderweges
Hier im wald sind alle Wunder wach
die meiner Jugend Träume erdacht.

Waldeinwärts meine Füße gehn
O grüne Flur O Waldesglühn
Wie oft lief ich in dich hinein
als kleiner Junge und als Mann.

Die Jahre zogen rasch vorbei
so viele sind lang schon daheim
und hier bei dir seh ich so oft
der alten Träumer Geister Schar.

Als Knabe weilt ich schon bei dir
als Welt und Mensch mir überdrüssig war
Bei dir bin ich immer Knabe und Kind
denn du hast meine Seele Gestimmt.

Vom Wald Gestimmt ziehts mich hinaus
Durch dickicht und Flur durch Busch und Hain
im Wald allein bin ich daheim
Städte sind mir nur eine Pein.

Es zieht mich in den Wald hinein
denn Gottes Atem waltet dort so rein
durch Fichtendickicht will ich wandern
dann wieder unter Eichen rasten
ich möchte nicht durchs Leben hasten.

Denn Wald kenn ich von Anfang an
er ist mein Freund ist mir nie Gram
In ihm allein bin ich daheim
hier löst sich alle Seelen Pein.

Dir gebe ich mich alleine hin
weil deine Kinder mir so lieb geworden sind
Bei Reh und Dachs Amsel und Fuchs
stand meine Wiege und wartet mein Sarg

Drum Wenn ich einmal nicht mehr bin
dann bringt mich zu ihm hin
der Wald der war von Anfang an
mir immer wohlgesinnt
und seine kinder werden bestimmt
mir noch ein Liedlein singen
Die Bäume werden rauschen
des Dompfaffs Lü Leu erklingen
doch auch der Eichelhäher wird nicht vergessen
für mich noch ein wenig zu krächzen
So langs dich gibt geliebter Wald
finden Menschen auch ihr Glück.
hukwa