Samstag, 3. Dezember 2011

Über gemalte Träume

Seit einiger Zeit habe ich mit einem neuen Malprozess angefangen. Meine Malperioden habe ich vorwiegend im Winter und im Hochsommer. Ich benötige in der dunklen Jahreszeit die Beschäftigung mit der Farbe. Malerei und Dichtung gehen bei mir meistens nebeneinander einher. Bei den Winterbildern handelt es sich in der Regel um "gemalte Träume". In den Wintermonaten beschäftige ich mich sehr mit meinen Träumen. So entstand schließlich in den letzten Jahren die große Reihe der "Immerwiederkehrenden". Eine Reihe von fast 200 Ölgemälden. Mit den Trauminhalten der "Immerwiederkehrenden" habe ich mich auch in dichterischer Technik auseinander gesetzt. Am Morgen, gleich nach dem Erwachen notiere ich meine Träume und Traumfetzen in ein Traumtagebuch. Diese Notizen nutze ich während des Malaktes und analysiere so während der Arbeit am Bild nochmals meine Träume. Schließlich sind diese Botschaften und Visionen. Für mich persönlich sind sie auch Mitteilungen aus der Anderswelt. Träume sorgen dafür dass wir dem Diktat des Unbewussten nicht ganz anheim fallen, sind also eine Art Katalysator.
hukwa