Sonntag, 28. August 2011

Nahender Herbst

Im August, jenem Monat da die Sonne besonders heiß brennt, gibt es manchmal Tage, da erscheint für einige Stunden jenes fahle Licht in den Wäldern, dass uns an die schönste Zeit des Jahres erinnert- Indian Summer! Dieses Licht verschwindet so schnell wieder, als es gekommen ist. Die Augustsonne brennt weiter, doch ein Sehnen bleibt in mir zurück, eine Freude auf den frühen Herbst. Auf silberne Spinnweben in morgenlichen Wäldern, den Geruch von herbstlichen Waldboden, die bunten Farben der Herbstblätter, kurz ist der Frühherbst daher will er intensiv gelebt sein. Keine Macht kann einen Wanderer halten wenn der Herbst naht. Die Schwalben lockern ihr Gefider, die Zugvögel werden unruhig, die Wolken sind besonders klar um diese Jahreszeit und in den Wäldern röhren die Hirsche. An den kühlen Abenden, hört man das schnattern der Wildgänse am Himmel, keilförmig ziehen sie über mir vorbei. An den Waldrändern stehen vereinzelt die Rehe und die Brombeerbüsche hängen voll mit mostigen Früchten. In den Nächten funkeln die Sterne wie Diamanten am Nachthimmel und in der Dämmerung erscheinen die Bäume und Büsche jetzt wie Urgestalten aus fernen Zeiten. Das ist der Herbst eine Zeit die spirituell und intensiv gelebt werden will.
hukwa

Karlstalschlucht

Das Wasser rinnt durchs Felsgestein
es spült die Fichtenwurzel rein
der Fels strebt zum Hochwald empor
vermooste Bank lädt zum Verweilen ein
am Bachufer die Eiche thront
vom Blitz ganz hohl
vom Sturm zerrissen
erzählt sie Geschichte
Brennessel und Brombeerstrauch
schützen sie mit grüner Haut
lautlose Blitze zucken in der Dämmerung auf
still lauf ich ins Tal hinaus.
hukwa

Sonntag, 21. August 2011

Nahender Herbst

Jetzt Mitte August zeigt die Natur bereits die ersten Anzeichen dass der Herbst ganz nah vor der Tür steht. Es riecht in der Natur förmlich nach Altweibersommer, die Wälder werden langsam bunt. Es ist die Zeit wo ich gerne Landschaften male aber auch Akte, da der Akt in meinem Gesamtkunstwerk immer Mutter Natur verwandt ist, ja, diese eigentlich darstellt. Bereits gestern habe ich damit begonnen einige Herbstbilder zu malen. Eine längere Wanderung durch den Pfälzerwald hat mich mit ausreichenden Motiven versorgt. Die Wanderung selbst habe ich literarisch verarbeitet, man kann sie in meinem Blog Vom Wandern lesen.
hukwa

Freitag, 19. August 2011

Traumbegegnungen



Über die Disziplin im künstlerischen Schaffen

Wenn man ein Werk beginnt und es zur Vollendung bringen möchte bedarf es einer Strategie. So stehe ich derzeit jeden Morgen ab 5.Uhr früh schon im Atelier. Der Künstler benötigt für sein Werk vor allem zwei Werkzeuge: Kreativität und Disziplin. Künstlerische Disziplin ist neben Kreativität die Hauptkraft ein Werk zur Vollendung zu bringen, ohne diese läuft überhaupt nichts in der Kunst.
hukwa

Montag, 15. August 2011

Ateliergedanken

Wenn ich am frühen Morgen erwache führt mich mein erster Weg in mein Atelier. Hier prüfe ich bei einer Tasse Kaffee das Werk das ich am Vortage geschaffen habe. Hier beginne ich auch in den frühen Morgenstunden mit meinen Tagebuchaufzeichnungen. Das Atelier ist mir nicht nur Arbeitsraum sondern es dient mir auch als Rückzugsgebiet wenn mir die Welt zu Profan wird, es ist mein Elfenbeinturm, mein Turm Poesie, wie ich es in der gleichnamigen Erzählung beschrieben habe. Umgeben von meinen Werkzeugen und Werken kann ich von hier aus in meditativer Ruhe meine künstlerischen Strategien entwerfen.
hukwa

Sonntag, 14. August 2011

Labyrinth

Das Leben ist ein Pfad durch ein Labyrinth, das ständig vom Chaos bedroht ist. Je mehr Erkenntnis wir erlangen um so verworrener wird auch das Labyrinth. Die Überwindung des Chaos heißt die Einheit zu finden. Das Labyrinth selbst ist ein System dessen Durchforstung die Persönlichkeit des Einzelnen stärkt und ihn auf seinem Individuationsprozess weiterbringt. Aber das Chaos bedroht immer das Labyrinth, lauert in dessen verschlungenen Pfaden. Das Chaos können wir nur durch Aufmerksamkeit überwinden - denn Weg aus dem Labyrinth finden wir über die gelebte Erfahrung. Kunst ist eine solche Erfahrung.
hukwa

Samstag, 13. August 2011

Neues Album Naturfotografie

Auf meiner Künstlerseite bei Facebook habe ich ein neues Album - Naturfotografie - ausgestellt. Während meiner täglichen Wanderungen durch den Pfälzerwald besuche ich immer wieder besonders schöne romantische und mystische Plätze. Seit vielen Jahren fotografiere ich sie und im Lauf der Jahre haben sich eine Menge Fotos von solchen Plätzen angesammelt. In nächster Zeit werde ich einige davon auf meiner Künstlerseite veröffentlichen.
hukwa

Freitag, 12. August 2011

Kunst ist keine....

Fundstücke aus dem Wald

Kunst ist immer Ganzheitlich

Kunst ist eine Dimension die außerhalb des Materialismus liegt, ja, sie ist die Verneinung des Materialismus. Kunst ist in einer mythischen Zone beheimatet. Es sind die Ideen des Künstlers die Kunstwirklichkeiten also Werke entstehen lassen. Um eine solche Wirklichkeit zu erschaffen steigt der Künstler in seine eigenen Tiefen hinab. Was er an Ideen aus seinen eigenen Tiefen mit nach oben bringt verbindet er mit den Dingen seiner Umgebung, aus dieser Verbindung heraus entstehen seine Werke. So ist künstlerisches Schaffen immer eine Synthese aus Ratio und Spiritualität, die sich dem Zugriff der rationalen Wissenschaften entzieht- Kunst ist immer Ganzheitlich.
hukwa

Donnerstag, 11. August 2011

Aus der Art ex libris Reihe


Kunst ist nicht Eindimensional

Das rein "geistige in der Kunst" hat mir nie eine Befriedigung gegeben. Ich muss diesem "geistigen" noch eine Ergänzung hinzufügen- das seelisch schöpferische in der Kunst. Erst wenn beide mich führen also Seele und Geist habe ich das Gefühl der Eindimensionalität eines exhibitionistischen Subjektivismus entronnen zu sein. Nur im Einklang von Seele und Geist habe ich das Gefühl das ein Kunstwerk mir einen Weg in eine Neue von mir noch nicht betretene Wirklichkeit weist. Unsere Gesellschaft verdammt die Menschen ja regelrecht zur Eindimensionalität. Diese Gesellschaft bevorzugt den einfältigen Spezialisten aber die Menschen die dem Eindimensionalen entfliehen um in die schöpferische Welt der Mehrdimensionalität zu gelangen, werden von ihr als Sonderlinge behandelt. Wirkliche Kunst ist also niemals Eindimensional, wäre dem nicht so gäbe es überhaupt keinen schöpferischen Prozess.
hukwa

Montag, 8. August 2011

Wirkliche Kunst besitzt eine eigene Seinsweise

Ich bin immer sehr früh am Morgen im Atelier und beginne mit der Arbeit. In der Regel zwischen vier oder fünf Uhr früh. Nur so gelingt es das am Abend auch ein Kunstwerk fertiggestellt ist. Am frühen Morgen ist die Kreativität am stärksten in mir vorhanden, dies muss ich nutzen.
Bei meinen derzeitigen künstlerischen Schaffensprozessen lege ich besonderen Wert darauf das man beim Arbeitsmaterial die "Gebrauchsspuren" erkennen kann. So stammt das Zeichenpapier die Holzunterlagen für Ölmalereien ausschließlich aus den 60zigern und 70zigern Jahren, manches sogar aus den 50zigern. Es hat seinen besonderen Reiz mit solch alten Materialien zu arbeiten. Während der Arbeitsprozesse werden meine Gedanken, manchmal auf fast magische Weise, in die Vergangenheit der Materialien getragen, in das Sein dieser Dinge. Es kommt mir vor als quelle aus diesen Materialien etwas geheimnisvolles empor: eine Urharmonie und zugleich ein Urzwiespalt der allen wirklichen Künsten eigen ist. Das Material verbindet sich während des Arbeitsprozesses mit den Erfahrungen des eigenen Lebens. Es beweist mir einmal wieder das Kunst eine eigene Seinsweise besitzt.
hukwa

Sonntag, 7. August 2011

Neue Künstlerseite von Hans hukwa Wagner

Gestern habe ich bei Facebook eine eigene Künstlerseite ins Netz gestellt. Auch wer bei Facebook nicht registriert ist kann diese Seite über einen Link auf diesem Blog (siehe:Meine Links) aufsuchen. Ich werde in nächster Zeit auf dieser Seite einige hundert Fotos über mein künstlerisches Schaffen der letzten Jahrzehnte veröffentlichen. Auch das ganze Schöpfungsalphabet, ein Earth art Projekt von mir, will ich in nächster Zeit hier ausstellen. Weiterhin findet ihr auf der Seite ein Album mit einigen meiner Holzarbeiten. Ein Album meiner Zeichnungen ist in Vorbereitung.
hukwa

Montag, 1. August 2011

Aus der art-ex libris

Aus der art-ex libris

Mein persönliches Universum

Ich habe Gestern vier Werke in der Art- ex libris Reihe geschaffen. Diese Arbeiten gehen leicht von der Hand und erfordern nur eine geballte Kraft an Kreativität. Daran hat es mir ja nie gefehlt! Phantasie und Kreativität sind meines Erachtens die Fundamente jeglicher Kunst. Nur im Bündnis mit ihnen kann Kunst überhaupt verwirklicht werden. Ein Tag ohne geschaffenes Kunstwerk ist mir ein verlorener Tag. Daher bin ich bemüht täglich wenigstens ein Kunstwerk zu schaffen, was mir in der Regel auch gelingt. Erschaffe ich mal kein bildnerisches Werk, so entsteht doch zumindest ein Text für die zahlreichen Zeitschriften für die ich arbeite. Jeder Mensch der noch nicht verroht und von den Intrigen des Lebens zum Sklave der Oberfläche gemacht worden ist, lebt in seinem eigenen Universum. Meines ist nun mal ein künstlerisch-philosophisches. Es ist Zeitlos den es ist die Heimat der wahren Kunst und ewigen Gedanken, der ewig währenden einzigen Philosophie. Ich sehe es als ein Geschenk an am frühen Morgen gegen fünf Uhr im Atelier zu stehen und arbeiten zu können.
hukwa