Dienstag, 30. Januar 2018

Sucht und Flucht des Dylan Thomas

Gestern den Tag über Dylan Thomas gelesen. Ich lese gern diese etwas dunkle Poesie durch die dennoch immer ein frischer Wind zu wehen scheint. Dylans Gedichte sind unrealistisch und wirklichkeitsfremd doch voller Symbolik mit der nötigen Portion Phantasie, wie Gedichte eben sein sollen oder - wie Poesie sein soll- Dylan ist Poet. Seine Verse entspringen ganz der Eigenwelt dieses Dichters. Was hat Dichtung schließlich mit der uns umgebenden Realität zu tun? Gute Poesie ist letztendlich immer eine Flucht vor dieser Realität ist sie doch ein Hinabtauchen in tiefere Gefilde des Seins und genau das hat Dylan Thomas praktiziert. Als Dichter und Mensch war er immer auf der Flucht vor sich selbst und vor dem Whisky, denn er aber überall fand, doch gerade diese Flucht und Sucht waren die Samenkörner seiner Poesie.
hukwa