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Es ist wichtig, dass die Rheinpfalz auf die ökologischen Aufgaben unserer Wegböschungen aufmerksam macht und darauf hinweist, dass diese Biotope wichtige Funktionen im Gesamthaushalt der Natur haben. Sind sie doch zusätzlich auch sogenannte Trittsteinbiotope, also Flächen die eine Verbindung zu größeren Biotopen darstellen. Diese Refugien sind somit lebenswichtig für viele Tierarten wie z.B. Wanderfalter, Lurche und Reptilien. Daneben sind diese Wegränder oft letzte Reservate für seltene und bedrohte Pflanzenarten. Daher sind solche Landstreifen unbedingt zu erhalten. Die Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen sollten von den Gemeinden mit den jeweiligen Naturschutzverbänden und Naturschutzbeauftragten abgesprochen werden. Das Umweltministerium von Rheinland-Pfalz stellt für die Erhaltung dieser letzten „Naturrelikte“ den Gemeinden Fördermittel zur Verfügung.
Es sollte uns allen ein
Anliegen sein die Natur in der Region in der wir leben zu schützen.
So hat die Gemeinde Trippstadt in diesem Jahr zum ersten Mal einige
Wiesen als Schmetterlings- und Bienenweide ausgewiesen. Eine solche
Aktion kommt auch den Vögeln, Lurchen und Reptilien sowie einigen
Säugetieren zugute. 80% unserer heimischen Pflanzen werden von
Wildbienen bestäubt, dies ist wichtig für die Stabilität des
gesamten Ökosystems. Denn wenn irgendwo auch nur eine gefährdete
Art einen kleinen „Überschuß“ an Nachkommen aufgrund des
Schutzes von Wegrändern und Böschungen zustande bringt, besteht
eine realistische Möglichkeit, dass anderswo sich ein neuer Bestand
gründet. Das Klagen über den Artenschwund nützt nichts wenn keine
Maßnahmen folgen.
hukwa