Sonntag, 23. August 2020

Zum philosophischen Gebrauch

 In unseren oberflächlichen Zeiten soll der Philosoph eine lebendige Verkörperung der Gesamtgeschichte der Philosophie sein. Alles ist niedergeschrieben. In diesen Zeiten muss dass philosophische Denken die Entscheidung darüber treffen was aus der vergangenen Philosophiegeschichte lebendig geblieben ist und was unbrauchbar geworden ist. Die Besinnung des Philosophen auf die Geschichte der Philosophie ist eine Besinnung auf den eigenen philosophischen Geist. Eine solche Besinnung ist geschichtliches Selbstbewusstsein. Man kann der Gegenwart nicht bewusst sein wenn man die Vergangenheit nicht kennt. Wenn das Bewusstsein in die Philosophiegeschichte eindringt wird es zur Quelle von Forschungen werden., die wiederum einen Prozess von Assoziationen in Gang setzen, von wo aus sich im geistigen Bereich die Imaginationen ausdehnen können. Dies ist der sicherste Weg in die Philosophie einzudringen. Die alten Griechen halten das für das Wesentliche der Seele. 

hukwa