Mittwoch, 20. Mai 2009

Über abstrakte Kunst...


Über abstrakte Kunst

Seit ich mich sehr intensiv mit dem UNBEWUSSTEN beschäftige, spüre ich in meiner Malerei wieder einen starken Bezug zur Abstraktion. Für viele Betrachter ist die abstrakte Malerei wie ein großes zerklüftetes Gebirge zu hoch, zu zerrissen und zu undurchdringlich als das man sich intensiv mit ihr beschäftigen möchte. Die Abstraktion ist eine Abkehr vom Realitätsprinzip und eine Hinwendung zum unbewussten, für manche sogar zum Irrealen.
Dieses sogenannte "Irreale" verbannt der Mensch gerne in die Sphären des Traums, eben des Unbewussten. Aber die sogenannte Irrationalität ist ja nicht beliebig und zufällig, sondern sie gehört einem System an, die von unserem rationalen Standpunkt aus nur schwer zu erfassen ist. Abstrakte Malerei versucht die Wirklichkeit auf einer "anderen Wirklichkeitsebene" wiederzugeben. Man weiß das Kandinsky perfekt gegenständlich malen konnte, dass er aber irgendwann das Realitätsprinzip bewusst nicht mehr anwendete (ebenso Picasso), um zu zeigen, dass hinter der objektiven Wirklichkeit, eine andere, eine symbolische Wirklichkeit steht. Eine Wirklichkeit der wir eigentlich erst nahe sind, wenn wir die Augen schließen, Träumen oder Schlafen. Abstrakte Bilder sind Meditationen, Reisen ins unbekannte Land subjektiver Malereien. Sie sind Schlüssel ins Unbewusste von Künstlern. Eine Erweiterung seiner persönlichen Kreativität und Schöpfungen. Es ist ein Unterwegs sein zu anderen Welten.

hukwa