Freitag, 2. Oktober 2009

Meine gemalten Tagebücher oder Zeichnung ist Fragment

Die arbeit am tagebuch ist in erster linie erinnerungsarbeit. Der moment des erinnerns, dieser fluss und artesische brunnen, setzt ein, beginnt zu fließen und zu sprudeln sobald die tagebuchstunde beginnt. Egal ob ich nun über gegenwärtiges oder zukünftiges schreibe, immer gleiten die gedanken während des schreibakts auch zurück in die vergangenheit. Ich achte darauf das meine eintragungen immer zur selben zeit stattfinden, in den frühen morgenstunden.
Tagebuch eintragungen schreibe ich immer handschriftlich in fest gebunden schreibbücher. Unterschiedlich ausgewählte aufzeichnungen erscheinen dann in meinen blogs. jeweils im oktober beginne ich damit ein zusätzliches tagebuch zu führen, ich nenne dies das gemalte tagebuch. In dieses tagebuch kommen dann vorwiegend zeichnungen und bleistift grafiken. Dieses gezeichnete oder gemalte tagebuch enthält vorwiegend abstrakte arbeiten. Ich lasse den stift über das papier rasen. Ich versuche das denken abzuschalten, was dabei heraus und hervorquillt muss also aus der tiefe meines unbewussten kommen. Das gemalte tagebuch ist so zu sagen immer apokryph gestaltet. Die zeichnung betrachte ich als eine art von übung, denn gerade die tagebuchzeichnung ist fern von jeder perfektion, sie bleibt immer fragment. Im gegensatz zu dem tagebuch schreiben, ist das tagebuch zeichnen oder malen, eine tätigkeit die ohne geistigen katalysator auskommt, zeichnung ist bei mir immer der "unbehauene klotz".
hukwa