Alle Fotos (C) Ute Knieriemen-Wagner |
LandArt - Schriftstellerei - Malerei - Philosophie - Lyrik und Gedichte
Mittwoch, 28. Oktober 2015
Dienstag, 20. Oktober 2015
Jetzt ist die Zeit gekommen
Jetzt ist die Zeit gekommen wieder jeden Tag ein Gedicht zu schreiben
für einen Moment
hebt sich der Vorhang
im hellen Licht der Vergänglichkeiten
steht noch das alte Haus
durch die Räume geht das Kind
seinen Schattten suchend
denn es sich erträumte
als eine Welt
in der du heute noch nicht angekommen bist.
hukwa
für einen Moment
hebt sich der Vorhang
im hellen Licht der Vergänglichkeiten
steht noch das alte Haus
durch die Räume geht das Kind
seinen Schattten suchend
denn es sich erträumte
als eine Welt
in der du heute noch nicht angekommen bist.
hukwa
Montag, 19. Oktober 2015
Die Lügenhelle Traumata eines Traums
Es irren Wahn und Kälte
durch das erfrorene Haus
kein wärmendes Herz
erwartet dich in der Ferne
du spürst in deinem eigenen Haus
das Fremde
es spricht zu dir
in der lügenhellen Traumata eines Traumes
man hat dir deine Zeit gestohlen
und damit auch dein Sein
suche nicht nach milder Zärtlichkeit
das Leben ist
ein verlogener Traum.
hukwa
durch das erfrorene Haus
kein wärmendes Herz
erwartet dich in der Ferne
du spürst in deinem eigenen Haus
das Fremde
es spricht zu dir
in der lügenhellen Traumata eines Traumes
man hat dir deine Zeit gestohlen
und damit auch dein Sein
suche nicht nach milder Zärtlichkeit
das Leben ist
ein verlogener Traum.
hukwa
Dienstag, 6. Oktober 2015
Mittwoch, 16. September 2015
Weltschwester - Weltbruder
Wir alle sind einzigartig
Vollkommen
in unserer Gestalt
wir sind Glied
einer gemeinsamen Schöpfungsgeschichte
einer göttlichen Intelligenz
ein starker Arm voll Poesie
wir sind einmaliges Teil
im
Termitenhügel Welt
und DU
WELTBRUDER
WELTSCHWESTER
egal wo du auch herkommst
teilst mit mir gemeinsam Schöpfung und Brot
durch unsere Adern fließt das gleiche Salz der Erde
und trennen uns auch Ozeane und Kontinente
WELTSCHWESTER
WELTBRUDER
in unserer gemeinsamen Vollkommenen Einzigartigkeit
sind wir gleich
Teilen uns die eine Erde
Lepraöse Schwester hungernder Bruder
Freunde in den unmenschlichen Lagern und Gefängnissen
geschlagener zerschossener zerstückelter Freund
wie dein Land auch Morgen heißen mag
uns verbindet die EINE Welt
das Blut dieser Erde
und die
HOFFNUNG
GEMEINSAM
EINE
Welt zu Gestalten.
hukwa
Vollkommen
in unserer Gestalt
wir sind Glied
einer gemeinsamen Schöpfungsgeschichte
einer göttlichen Intelligenz
ein starker Arm voll Poesie
wir sind einmaliges Teil
im
Termitenhügel Welt
und DU
WELTBRUDER
WELTSCHWESTER
egal wo du auch herkommst
teilst mit mir gemeinsam Schöpfung und Brot
durch unsere Adern fließt das gleiche Salz der Erde
und trennen uns auch Ozeane und Kontinente
WELTSCHWESTER
WELTBRUDER
in unserer gemeinsamen Vollkommenen Einzigartigkeit
sind wir gleich
Teilen uns die eine Erde
Lepraöse Schwester hungernder Bruder
Freunde in den unmenschlichen Lagern und Gefängnissen
geschlagener zerschossener zerstückelter Freund
wie dein Land auch Morgen heißen mag
uns verbindet die EINE Welt
das Blut dieser Erde
und die
HOFFNUNG
GEMEINSAM
EINE
Welt zu Gestalten.
hukwa
Dienstag, 1. September 2015
Gelebte Kunst
Ich bin davon überzeugt dass es besser ist wenn sich ein Künstler darauf konzentriert das eigene Leben zu einem Kunstwerk zu gestalten, statt im dauernden Versuch zu leben, mit seinen Werken nach Ruhm zu streben.
hukwa
hukwa
Montag, 31. August 2015
Neue Werke
Foto Ute Knieriemen-Wagner |
Fotos Ute Knieriemen-Wagner |
In den letzten Tagen sind einige neue Werke entstanden denen ich ein Wort von Paul Klee anfügen möchte:
"Ich möchte wie ein Neugeborenes sein, nichts über Europa wissen, die Tatsachen und die Moden ignorieren, fast primitiv sein."
hukwa
Sonntag, 16. August 2015
Alles ist nur ein Traum
In der Durchsichtigkeit der grünen Wälder
erfährt der Geist
die Wollust der Natur
die sich spiegelt
in den unsterblichen Wolken
die Blendung der Tatsachen
wiegt schwer
in dem einzigen Raum der uns bleibt
wie ein Echo
das Lachen Gottes
in der
Unendlichkeit der Nächte
solange
bis der Morgen betaut
den sanften Regen
in ihm verborgen
die gefangene Stimme
jener
die versuchen zurückzukehren
glaub mir
alles ist nur ein Traum.
hukwa
erfährt der Geist
die Wollust der Natur
die sich spiegelt
in den unsterblichen Wolken
die Blendung der Tatsachen
wiegt schwer
in dem einzigen Raum der uns bleibt
wie ein Echo
das Lachen Gottes
in der
Unendlichkeit der Nächte
solange
bis der Morgen betaut
den sanften Regen
in ihm verborgen
die gefangene Stimme
jener
die versuchen zurückzukehren
glaub mir
alles ist nur ein Traum.
hukwa
Dienstag, 11. August 2015
An die Morgensonne
Auferstanden aus den Wirren
einer Traum durchtränkten Nacht
will der Morgen uns versöhnen
mit dem Schattenland der Nacht.
In der frühen Morgenstunde
Scheinst du uns in roter Pracht
und in deinem verklärten Scheine
eine andere Welt erwacht.
hukwa
einer Traum durchtränkten Nacht
will der Morgen uns versöhnen
mit dem Schattenland der Nacht.
In der frühen Morgenstunde
Scheinst du uns in roter Pracht
und in deinem verklärten Scheine
eine andere Welt erwacht.
hukwa
Mittwoch, 22. Juli 2015
Sommerhaiku
In der Nacht erdrückt die Hitze
dann ein Donner
erfrischendes Gewitter.
hukwa
dann ein Donner
erfrischendes Gewitter.
hukwa
Montag, 20. Juli 2015
Weidepfosten Haiku
So selbstvergessen
in der Gluthitze des Mittags
der alte Weidepfosten.
hukwa
in der Gluthitze des Mittags
der alte Weidepfosten.
hukwa
Sonntag, 19. Juli 2015
Rosen Haiku
Im Blitzstrahl der Nacht
die wilden Rosen
leuchten wie Blut.
hukwa
die wilden Rosen
leuchten wie Blut.
hukwa
Mittwoch, 15. Juli 2015
Weltekel
Die Literatur ist seit meiner Kindheit meine geistige Heimstatt. Hier habe ich das gefunden was mir Welt und Gesellschaft nie bieten konnten: Muse und Ruhe. Aber auch gelebte Erfahrung. Niedergeschrieben in poetischen Sätzen. Es ist vor allem die Dichtung wo ich zu Hause bin. In der Heimat Poesie kann man seinen Weltekel heilen.
hukwa
hukwa
Freitag, 19. Juni 2015
Lernen
Das Lernen ist ein Schleifstein
der Persönlichkeit.
Zhu Xi
der Persönlichkeit.
Zhu Xi
Mittwoch, 17. Juni 2015
E - Mails
Ich kenne Menschen die schreiben sich den ganzen Tag E- Mails ohne zu bemerken, dass sie von sich selbst schon lange nichts mehr gehört haben.
hukwa
hukwa
Dienstag, 16. Juni 2015
Auf eine alte Trockenmauer - Plättsche Mauer bei Trippstadt
Jahrhunderte schon
lebt diese Mauer
gefügt aus Buntsandstein
Schöllkraut Armer Heinrich und Ampfer
Glockenblume und Holunderstrauch
fühlen sich hier zu Haus
Hier
wo auch die schwarze Wollbiene haust
Da und dort ein gebrochener Stein
wie Narben und Alterswunden
die Steine hier sind immer feucht
als weinten sie leise.
hukwa
lebt diese Mauer
gefügt aus Buntsandstein
Schöllkraut Armer Heinrich und Ampfer
Glockenblume und Holunderstrauch
fühlen sich hier zu Haus
Hier
wo auch die schwarze Wollbiene haust
Da und dort ein gebrochener Stein
wie Narben und Alterswunden
die Steine hier sind immer feucht
als weinten sie leise.
hukwa
Montag, 13. April 2015
Sonntag, 12. April 2015
Tarot – Selbsterfahrungen mit einer Bildersprache
Tarot- Symbolik des Unbewussten
Vor einiger Zeit habe ich mein altes
Tarot – Deck aus meinem "Zauberschrank" mal wieder
hervorgeholt um mich mal wieder mit der symbolischen Bildersprache
dieser uralten Karten zu beschäftigen. Der Symbolismus des Tarot ist
immer modern und für jene die sich damit beschäftigen eben immer
aktuell. Die Herkunft dieser symbolschweren Karten liegt im Dunkeln
der Geschichte begraben. Niemand kann sagen ,wo diese Karten das
erste Mal auftauchten. Bei den Symbolen handelt es sich um Bilder die
menschliche Bezüge und kosmisches Geschehen in verschlüsselter Form
darstellen. Zweifelsohne sind die Arkane des Tarot im menschlich
Unbewussten und im kollektiven Bewusstsein der Menschheit zu Hause.
Tarot als Zugang zum Unbewussten
Symbole können als psychische
Vermittler die Konzentration auf die Urbilder der Psyche lenken, eben
auf das kollektive Unbewusste, als auch auf das persönlich
Unbewusste und so die Kräfte dieser Bereiche wieder ins Bewusstsein
leiten. Sie sind jene Sprache mit der sich die innere Welt
verständlich macht und sich wieder in unser Denken zurückrufen
will. Für mich ist der Tarot ein kosmisches Spiel. Symbole dienen
als Stufen, die zu unserem verborgenen Zentrum führen, zum Selbst.
Um sie nutzbar zu machen, müssen sie gesammelt und geordnet werden.
Dies kann über die Symbolik des Tarot getan werden. Unter anderem
sind diese Karten auch eine Anleitung, eine Hilfestellung, die
Symbolik unseres Unbewussten zu ordnen.
Tarot- zeitlose Symbolik
Der Tarot ist eine mythische
Bilderschrift die es zu entziffern gilt. Es gibt keine
wissenschaftliche Methode die Symbolik des Unbewussten zu Deuten,
jeder muss seinen eigenen Zugang finden; ganz im Sinne von Heinrich
Zimmer, der in seinem Aufsatz, "der Dilettant im Umgang mit
Symbolen," schreibt: "Die Methode- oder eher Gewohnheit-
das Unbekannte auf bereits Bekanntes zurückzuführen, ist ein
uralter Weg zu intellektueller Selbsttäuschung. Sie führt zu
unfruchtbarem Dogmatismus, geistiger Selbstzufriedenheit und
unerschütterlicher Überzeugung von der eigenen Überlegenheit. Wir
müssen stets bereit sein, unseren sicheren Standpunkt aufzugeben,
wenn ein zeitloses Symbol aus den Tiefen unserer Bilderwelt
emporsteigt und sich dadurch eine neue Vorstellung- sanft oder
gewaltsam- aufdrängt, sonst betrügen wir uns selbst um die Frucht
einer Begegnung mit der Weisheit von Jahrtausenden".
Der Tarot spricht zu uns in der Sprache
der Symbolik des Unbewussten, nähern wir uns ihm in der richtigen
Art und Weise öffnet er uns die Tore zu den geheimen Kammern unserer
Seele. Die Karten selbst können niemals ganz verstanden werden aber
gerade deshalb eröffnen sie dem Suchenden neue und ursprüngliche
Einsichten. Die Karten sind Ausdrucksmittel kosmischer Kräfte des
Lebens, die ja auf jeden einwirken und somit ein Zugang zu den
archetypischen Inhalten unseres Unbewussten.
Man sollte die Karten meditativ
betrachten dann regen sie die kreativen Kräfte unserer Psyche an und
können zu einer inneren Erweiterung unseres Bewusstseins führen.
Sie geben uns die Möglichkeit die verborgenen Fähigkeiten unseres
Unbewussten zu aktivieren und somit Teil eines kosmischen Spiels zu
werden. Der Tarot eröffnet uns bisher unerschlossene Gebiete unseres
Geistes indem sie die alltägliche Welt mit der Welt des Geistes
verbindet. Das ganze System des Tarot wurde im Verlauf der
Jahrhunderte verschiedentlich gedeutet, wie es auch zu seiner
Herkunft viele Spekulationen gibt, ich persönlich, kann mich am
besten mit der Deutung von Heinrich Zimmer identifizieren dieser
schrieb: "...außer den vier Farben...enthält dieses Spiel eine
höhere Serie von 22 Spielkarten. Eine von ihnen "der Narr"
trägt keine Nummer; er ist vermutlich der Vorläufer des heutigen
Jokers. Die anderen 21 waren nummeriert, um eine fortlaufende Serie
zu bezeichnen. Nach meiner Überzeugung stellt die Bilderschrift
dieser Karten die Stufen eines esoterischen Initiationsordens dar,
der zwar vorwiegend christliche Zeichen benutzt, aber nur um die
Formen der Gnostik zu bemänteln, einer ketzerischen Lehre, die in
Südfrankreich bis ins 15.Jahrhundert weit verbreitet war. Der
Initiant gelangte, nachdem er zwanzig Grade der allmählich
zunehmende Erleuchtung durchschritten und ebenso vielen
charakteristischen Versuchungen widerstanden hatte, schließlich zur
Stufe der mystischen Vereinigung mit der heiligen Dreieinigkeit. Das
wurde durch die höchste Karte der Serie versinnbildlicht: den
tanzenden Hermaphroditen. Die Seele war die Braut des Herrn; in der
Gestalt des Hermaphroditen waren beide eins."
hukwa
Gnosis
"Nur wirkliche Gefühle besitzen
die Macht, sich auf unbelebte Materie zu übertragen", schrieb
die französische Philosophin Simone Weil. Sie – die Gebürtige
Jüdin, näherte sich in ihrem Leben immer mehr dem Christentum zu.
Aber- sie wollte eine freie, undogmatische Auslegung des christlichen
Glaubens. Sie wusste sehr gut dass wenn sie dem Christentum ein
Existenzrecht zusprach, so musste sie auch die Existenz der Mythen
anerkennen. In ihrer Schrift "Entscheidung zur Distanz",
schreibt sie: "Nichts verbietet die Annahme einer Verbindung
zwischen Melchisedek und den antiken Mysterien. Es besteht eine
Verwandtschaft zwischen dem Brot und Demeter, dem Wein und
Dionysos...Jedenfalls wissen wir nicht, ob es nicht schon vor Jesus
Inkarnationen des Logos gegeben hat und ob nicht Osiris in Ägypten,
Krisna in Indien dazu zählen... Damit das Christentum sich wahrhaft
inkarniere, damit der christliche Geist das ganze Leben durchtränke,
bedarf es zuvor der Anerkennung dessen, das geschichtlich gesehen,
unsere weltliche Kultur ihren Ausgang von einem religiösen Geist
genommen hat, welcher der Zeitrechnung nach zwar vorchristlich,
seinem Wesen nach jedoch christlich war..."
Dies nenne ich eine objektive,
undogmatische, christlich – mythologische Betrachtungsweise der
"Sache Jesu". Sie ist sehr gnostisch, daher kann ich mit
dieser Vorstellung sympathisieren.
Um sich ein Gesamtbild des Menschen
Jesu zu machen, darf man nicht nur die Evangelien als alleiniges
Studium ansehen, man muss auch die gnostischen Texte und die
Apokryphen "befragen".
Mythologie und katholischer Glaube
miteinander zu verbinden, zumindest spirituelle Anklänge
auszudrücken zu versuchen, gelang Tolkien in seinem großartigen
Doppelwerk "das Silmarillon" und "der Herr der Ringe".
In einem Brief bezeichnete Tolkien den "Herr der Ringe"
wörtlich als "durchaus religiöses und katholisches Werk,
zumindest im Rückblick". Zwar sind in der vorchristlich,
heidnischen Welt von "Mittelerde" Gott und Religion nicht
vertreten, doch werden im Spiegel der Sage metaphysische Fragen
aufgeworfen, so auch nach Tod und Unsterblichkeit. Im "Herr der
Ringe" finden wir einige christliche Motive vor, vor allem
katholische, wie das Elbenbrot aus Lorien uns beweist. Es war aus
"Mehl gemacht, dass außen beim Backen leicht braun geworden
war, aber innen die Farbe von Sahne hatte". In der Elbensprache
nennt man dieses Brot "lembas", was "Wegbrot"
oder "Wegzehrung" bedeutet. In der Hochelbensprache heißt
das Gebäck "Lebensbrot" (coimas). Dem Katholiken sind
beide Namen vertraut als Bezeichnung, für die Kommunion. In seinem
Aufsatz "über das Märchen", schreibt Tolkien: "Das
Evangelium hat die Legenden nicht abgeschafft, es hat sie geheiligt".
In diesem Sinne ist Tolkien ein Gnostiker.
Gnosis bedeutet ja nicht anderes als
Erkenntnis, und zwar ist dabei nicht nur ein gedankliches Erfassen im
Sinne einer Erkenntnistheorie gemeint, sondern darüber hinaus ein
Schauen und ein Einswerden des Erkennenden mit dem Gegenstand der
Erkenntnis. Dieser Gegenstand der Erkenntnis ist Gott, und die
Erkenntnis Gottes bedeutet zugleich ein Erkennen der von Gott
ausgehenden oder mit Gott identischen Zwecke und Gesetze der Welt,
der Geschichte und des menschlichen Lebens. Die Gnostiker bedienten
sich einst der zusammengebrochenen, sie umgebenden heidnischen Welt,
sie fügten den Trümmern des Heidentums, ihre eigene Versionen des
Christentums bei.
Die Gnosis als Sammlung verschiedener
Schriften ist somit ein theologisch-philosophisch eklektisches
System. In der Gnosis verbinden sich Mythologie und christliche
Legende. Das Christentum ist nur eine Folgereligion aus weitaus
älteren Religionen und Mythologien. Ein
"Gnostischer Christus" ist
heute vielen Menschen sympathischer als ein dogmatisch –
kirchlicher Christus; denn Jesus steht in einer langen Reihe von
Gestalten, in denen sich Gott immer wieder zu erkennen gab, z.B. in
Krisna und Apollo.
Zu Beginn des Hebräerbriefes heißt
es: "Zu verschiedenen Zeiten und auf mannigfache Weisen hat Gott
von altershehr durch die Propheten zu den Vätern gesprochen: am Ende
dieser Tage sprach er zu uns durch seinen Sohn." Wenn man also
in einer gnostischen Auslegung auch die großen Gestalten des Mythos
zu den Propheten zählt, die den Völkern Weisungen gegeben haben,
dann drang auch durch sie Gottes Stimme und Herakles war dann nichts
anderes als ein Vorgänger Jesus. Nach der Kreuzigung stieg Christus
zur Hölle ab. Diese Phase seiner Mission ist prägfiguriert im Leben
verschiedener Götter, Halbgötter und Helden der Antike. Osiris,
Horus, Isis, Ischtar, Demeter, Herkules, Theseus, Orpheus.
Im Nassenehrpsalm sagt Christus: "Alle
Welten werde ich durchwandern, alle Mysterien aufschließen". Im
mandäischen "Ginza" sagt der Erlöser: "Ich habe alle
Welten und Generationen durchwandert." Der Weise Silvanus
spricht in seinen "Lehren" von den vielen Gestalten, die
Christus bei seinem Abstieg durch die Sphären jeweils der Situation
entsprechend annahm. Den "Pseudo-Klementinen" zufolge,
"durcheilt der wahre Bote, in dem er seine Gestalten mit seinem
Namen ändert, vom Anbeginn der Welt an die Zeitalter, bis seine Zeit
erfüllt ist und er, von Gottes Gnade für seine Taten gesalbt, zur
ewigen Ruhe gelangt".
Hätte eine offizielle Vermählung
zwischen Christus und der Demeter stattgefunden wäre die religiöse
Entwicklung der Menschheit weitaus undogmatischer verlaufen.
hukwa
Sonntag, 22. März 2015
Frühling - Haiku
Im kahlen Astwerk
leuchtet Rot im Frühlingsregen
des Dompfaffs Gefieder.
hukwa
leuchtet Rot im Frühlingsregen
des Dompfaffs Gefieder.
hukwa
Samstag, 21. März 2015
Bald blüht wieder der Fingerhut
Fingerhut
Zwergenhut
stehst so still am Wegesrand
Einsamkeit umgibt dich
Fingerhut
Zwergenhut
geflügelte Elfin bei dir wohnt
man sieht sie nur bei
vollem Mond
wo sie im fahlen Licht
in deinen Blüten wohnt
Fingerhut
Zwergenhut
dein Saft ist reines Elfenblut
zarte Blätter
sanfte Blüten
möge dich die Elfin
immer sorgsam behüten.
hukwa
Zwergenhut
stehst so still am Wegesrand
Einsamkeit umgibt dich
Fingerhut
Zwergenhut
geflügelte Elfin bei dir wohnt
man sieht sie nur bei
vollem Mond
wo sie im fahlen Licht
in deinen Blüten wohnt
Fingerhut
Zwergenhut
dein Saft ist reines Elfenblut
zarte Blätter
sanfte Blüten
möge dich die Elfin
immer sorgsam behüten.
hukwa
Montag, 9. März 2015
Donnerstag, 5. März 2015
Meine Zeit
Meine Zeit ist eine andere als jene meiner Mitmenschen. Zeit ist das einzige was ich niemals verleihe. Ich liebe das langsame an der Zeit. Auf keinen Fall die Eile! Ein Mensch sollte wachsen und reifen wie ein Baum, dann kann er sicher sein dass er einmal gute Früchte tragen wird.
hukwa
hukwa
Dienstag, 3. März 2015
Betäubung und Vergessen
Geburt ist nur
Betäubung und Vergessen
wer kann in diesen Zeiten
seine Seele noch ermessen
und ist der Geist
auch nackt und bloß
Erinnerung umgibt ihn wie ein Hort
es naht der Traum
schenkt uns Erinnerungen
schenkt uns Vision und ahnendes Vertrauen
es ist die Welt
in ihrem materiellen Scheine
die Grenzen zieht und
Kerkermauern um uns richtet
so das wir denken
die Heimat sei so fern
dennoch ist sie es
die in uns leuchtet
wie ein Stern.
hukwa
Betäubung und Vergessen
wer kann in diesen Zeiten
seine Seele noch ermessen
und ist der Geist
auch nackt und bloß
Erinnerung umgibt ihn wie ein Hort
es naht der Traum
schenkt uns Erinnerungen
schenkt uns Vision und ahnendes Vertrauen
es ist die Welt
in ihrem materiellen Scheine
die Grenzen zieht und
Kerkermauern um uns richtet
so das wir denken
die Heimat sei so fern
dennoch ist sie es
die in uns leuchtet
wie ein Stern.
hukwa
Mittwoch, 25. Februar 2015
Fragen an mich selbst
Wenn ich darüber nachdenke wie es in dieser Welt zu geht - Kriege, Raubbau an der Natur, ewiges Streben nach materiellem Schein - komme ich nicht umhin mich zu fragen, warum die Menschheit überhaupt auf diesem Planeten existiert? Entweder sind wir überflüssig oder wir haben überhaupt keine Ahnung darüber wieso wir überhaupt hier sind?
hukwa
hukwa
Dienstag, 24. Februar 2015
Anderssein
Dem Anderen sein Anderssein verzeihen,
das ist der Anfang der Weisheit.
Aus China
das ist der Anfang der Weisheit.
Aus China
Donnerstag, 19. Februar 2015
Verabredung
Unsere Verabredung mit dem Leben findet im gegenwärtigen
Augenblick statt.
Und der Treffpunkt ist genau da,
wo wir uns gerade befinden.
Gautama Buddha
Augenblick statt.
Und der Treffpunkt ist genau da,
wo wir uns gerade befinden.
Gautama Buddha
Dienstag, 17. Februar 2015
Kinder benötigen nicht das Wichtigste sondern das Wesentliche
Ist das Leben in seinem tieferen Grund Arbeit, Leistung und Werk oder ist es Geschenk, Widerfahrnis und Gnade? Im stetigen Verlangen des Menschen nach Geld, Karriere und Glück vergisst er dass das Leben ein Wachstumsprozess ist. Aber Wachstum braucht Zeit, es braucht Momente der schöpferischen Muße, Stille in der wir die Zeit finden Nachzudenken. Wir muten Heute unseren Kindern einen acht Stunden Tag in Kita und Schule zu. Aber auch Kinder brauchen ihre Zeit zum Nach - Denken. Die Erwachsenen brauchen Zeit für die "Wichtigen" Dinge des Lebens, aber Kinder brauchen vor allem Zeit für die "Wesentliche" Dinge des Lebens. Die Möglichkeit diesen Kindern eine tägliche Klausur zu schaffen, halte ich für eine der wichtigsten Erfordernissen unserer Zeit.
hukwa
hukwa
Montag, 16. Februar 2015
Wegmarken im Lebenslabyrinth
Ich bin der Treibende
du die Ruhende
in den Wogen des Lebens
ein goldener Kelch
in dem wir Aufbewahren
die Gestrigen
die Heutigen
die zukünftigen
Erinnerungen
sind sie Tagebücher
Spurenbücher
innerer Landschaften
sind sie
Wegmarken ins Lebenslabyrinth.
hukwa
du die Ruhende
in den Wogen des Lebens
ein goldener Kelch
in dem wir Aufbewahren
die Gestrigen
die Heutigen
die zukünftigen
Erinnerungen
sind sie Tagebücher
Spurenbücher
innerer Landschaften
sind sie
Wegmarken ins Lebenslabyrinth.
hukwa
Dienstag, 10. Februar 2015
Alle Dinge haben ihre Vergangenheit
In der Nacht
das Licht des Vollmonds
ruht auf der Fensterbank
gibt den alten Dingen
ihren wahren Schein
Schatten von Schatten
erzählen ihre Geschichte
Erinnerungen um Erinnerungen
tauchen auf im Licht des Mondes
tanzende Schatten
legen sich auf die Eisblumen am Fenster
jagen die Gedanken
in die
Vergangenheit
der
Dinge.
hukwa
das Licht des Vollmonds
ruht auf der Fensterbank
gibt den alten Dingen
ihren wahren Schein
Schatten von Schatten
erzählen ihre Geschichte
Erinnerungen um Erinnerungen
tauchen auf im Licht des Mondes
tanzende Schatten
legen sich auf die Eisblumen am Fenster
jagen die Gedanken
in die
Vergangenheit
der
Dinge.
hukwa
Dienstag, 3. Februar 2015
Über das pfälzische Märchen
"Wenn
in einer klaren Mondnacht die Wolken ziehen und abwechselnd Licht und
Schatten auf das Land fällt, scheint die alte Riesenwelt der Sage
neu entstanden."
So
schrieb im Jahre 1857 August Becker in "Die Pfalz und die
Pfälzer."
Wer
das Reich des Märchens und der Sage betritt, hält Einkehr ins Land
des Wunderbaren. Auf den ersten Blick scheint es, als begegne man
einer Welt des traumhaften und der Unwirklichkeiten, doch ist jenes
Reich des Märchens und der Sage nicht nur folkloristische Erzählung,
sondern durch jahrhundertelange mündliche Überlieferung, auch
unmittelbare Erfahrung der Menschen einer Region.
In
alter Zeit versuchten die Menschen über die Märchen und Sagen ihre
Umgebung zu deuten, sie zu benennen, ja sie zu erforschen und zu
verstehen. Da das einfache Volk des Schreibens nicht kundig war,
blieb ihm zur Aufbewahrung von Geschichte nur die mündliche
Überlieferung. Durch psychologische, phantastische, historische und
soziale Einflüsse entstanden im Laufe von Jahrhunderten und
Jahrtausenden die Märchen und Sagen der Menschheit. Durch neue
Ereignisse, durch Vermischung mit fremden Mythen kennen wir sie in
ihrem jetzigen Gewand. 1893 bereits kannte man 344 Versionen des
„Rotkäppchen“ Stoffes. Die Märchenforschung stellt seit jeher
die Frage nach einer „Urform“ des Märchens, doch was man findet,
sind letztendlich nur "Vorformen", die sich in unsere Zeit
hinüber gerettet haben. Die Grundmuster des Volksmärchens sind auf
der ganzen Welt so ziemlich die gleichen. Für die Gebrüder Grimm
war das europäische Sagen- und Märchengut tief verankert im
germanischen Glauben, sie sahen in ihm ein Zersetzungsprodukt der
altgermanischen Mythen.
Im
pfälzischen Märchen finden sich viele Einzelheiten die der
keltischen Sagenwelt entnommen sind. So etwa der Bezug zu Bäumen und
Höhlen oder das Schwert, der Hirtenstab und vieles mehr.
Die
Pfalz ist sehr Burgenreich und etwa um das zehnte Jahrhundert begann
die große Zeit der umherziehenden Sänger, Spielleute und
Possenreißer. Im zwölften Jahrhundert hatte der Ritterroman seine
Blütezeit, aus ihm wiederum flossen Teile in die bereits vorhandenen
Märchen der verschiedenen Regionen. In den abgelegenen Burgen und
Schlössern des Pfälzerwaldes waren fahrende Sänger und
Märchenerzähler eine stets willkommene Abwechslung. Mit ihnen
erhielt auch das pfälzische Märchen seine heutige Form. Trotzdem
kann man davon ausgehen, dass jedes Märchen einen wahren
Geschichtskern enthält. Vor allem das pfälzische Märchen, in dem
Sage und Märchen oftmals ineinander fließen. Das "Urmärchen"
beruht also auf einer tatsächlichen Begebenheit und es wurden immer
wieder neue Handlungen hineingedichtet.
Ohne
in Gefahr zu laufen sich in äußerste Abstraktionen zu verirren,
dürfte es auch als erwiesen gelten, dass viele Märchen ihren
Ursprung in den frühen Ackerbauenden Gesellschaften haben, also bis
ins Neolithikum reichen. Vor allem jene Überlieferungen bei denen es
um weiße Frauen und Hexen geht.
Wohl
werden mit jeder neuen Geschichtsepoche, ja mit jeder neuen
Generation, dem jeweiligen Märchen neue Inhalte mitgegeben. Das
Märchen, wie wir es heute kennen, ist nicht nur die Erzählung eines
einzelnen Volksstammes, in Märchen und Sagen sammeln sich regelrecht
Geschichten der Geschichte an.
Märchen
und Sagen einer Landschaft sind Teil der Heimat und Volkskunde einer
Landschaft. Sie sind die „Kinder“ dieser Landschaft. Heinrich
Zimmer schrieb einmal:
„…sei es in den großen
Epen eines Homer oder Vyäsa oder in den entzückenden kleinen
Geschichten der Volksmärchen. Sie sind die ewigen Orakel des Lebens.
In jedem Zeitalter müssen sie neu befragt, neu um Rat gebeten
werden“.
Die
Märchen und Sagen einer Landschaft sind die Stimme dieser
Landschaft. Sie berichten uns von Bergen, Steinen, Quellen, Burgen,
Bäumen und Höhlen die sich in ihr befinden. Wenn wir uns heute nach
Unterhaltung sehnen, genügt ein Mausklick um in irgendein Computer
Spiel einzusteigen. Nichts gegen diese moderne Technologie, die
zweifelsohne eine Errungenschaft ist wenn man mit ihr umgehen kann,
sie gehört schließlich in diese Welt. Doch die Geschichte, also die
Märchen und Sagen einer Landschaft gehören ebenso in unsere Welt.
Das virtuose und nicht überschaubare Reich des Internets ist
zweifelsohne die wichtigste Erfindung des 21. Jahrhunderts und wir
müssen unsere Kinder sorgfältig hineinführen, doch sie dürfen die
Gaben die uns unsere lebendige Erde täglich schenkt darüber nicht
vergessen. Dazu gehören die Märchen und Sagen der Landschaft in der
wir leben. Diese gehören zu unserer Heimatgeschichte. Gerade durch
das Märchen und die Sage, die an einen bestimmten Landstrich
gebunden sind wird uns klar, dass Heimatkunde keine
Einzelwissenschaft ist, denn sie berührt durch die Erfassung der
Beziehungen des Menschen zu seinem Lebensraum fast alle
Wissensgebiete. Und weil sie auf einen Wirklich-keitsausschnitt
gerichtet ist zieht sie eine Fülle von Einzelwissenschaften an sich.
Erwähnen braucht man nur die Geologie, die Biologie und die
Sozialkunde. Die Heimatkunde ist vielleicht die letzte Wissenschaft
in der ähnlich wie in der praktischen Philosophie noch das Ganze
lebt. Es war gewiss kein pädagogisches Glanzstück als man vor
vielen Jahren die Heimatkunde als Schulfach verabschiedete.
hukwa
Freitag, 30. Januar 2015
Kindheit und Natur oder eine Kindheit ohne Terminkalender
Wenn ich am frühen Morgen aus dem
Fenster schaue, sehe ich Kinder, die in die Schule und den Kindergarten
laufen. Viele dieser Kinder werden schon morgens gegen 7.00 Uhr in
der Schule oder im Kindergarten abgegeben. Die meisten erst gegen
16.30 am späten Nachmittag abgeholt. Es sind die Kinder einer
turbokapitalistischen Leistungsgesellschaft. Eltern die für ihre
Kinder keine Zeit mehr haben. Diese Kinder leben meiner Meinung nach
eine Kindheit aus zweiter Hand. Was ist da noch viel vorhanden von
Kindheit? Gewiss, Zeiten und Begriffe ändern sich, doch die Seele
des Kindes, leidet unter solch einem Stress. Nur damit es einem
materiell besser geht, muss man nicht die Seele seines Kindes
verkaufen. Wer solches seinem Kind antut ist ein Seelenverkäufer!
Alexander Mitscherlich schrieb einmal:
„Warum werden unsere städtischen Kinder nicht wie Kinder von
Menschen behandelt, sondern wie Puppen oder Miniaturerwachsene, von
infantilisierten Erwachsenen umgeben, deren städtische
Vorerfahrungen sie dermaßen beschädigt haben, dass sie schon gar
nicht mehr wissen, was der Mensch vom 6. bis zum 14. Lebensjahr für
eine Umwelt braucht.“
Vor lauter
Kindergarten, Schule und Kursen haben Kinder heute fast keine
Freiräume mehr um sich seelisch zu entwickeln. Kindheit besteht
heute vorwiegend aus Aufgaben und Pflichten. Und ist einmal ein
Stückchen „Freiheit“ vorhanden, verbringen sie diese meist vor
dem Fernseher oder in einer digitalen Traumwelt fern von jeglicher
Authentizität.
Wie wichtig zum
Beispiel Natur für Kinder ist, begreifen auch viele Eltern nicht
mehr, weil diese selbst in einer geisttötenden Entfernung vom
Naturbegriff leben.
Jeder Erwachsene,
der in seiner Kindheit ein naturverbundenes Leben führen konnte,
wird sich mit Wehmut daran zurückerinnern. In dem Wissen, dass Natur
ihn geprägt hat und sein Naturbegriff ist bestimmt positiv.
Wegen
des Wettbewerbs in unserer Ellenbogengesellschaft werden Kinder in
die Ganztagsreservate von Schule und Kita gesteckt. Und all dies
unter dem Deckmantel einer fürsorglichen und einzig richtigen
Pädagogik. Setzen wir dieser nicht gerade kinderfreundlichen
Pädagogik einige Zeilen aus dem Buch von Janusz Korczak entgegen,
„Wie man ein Kind lieben soll“:
„Das Kind, das du geboren hast,
wiegt zehn Pfund. Davon sind acht Pfund Wasser und je eine Handvoll
Kohlenstoff, Kalk, Stickstoff, Schwefel, Phosphor, Kalium und Eisen.
Du hast acht Pfund Wasser und zwei Pfund Asche zur Welt gebracht.
Und jeder Tropfen dieses deines Kindes war einmal Dunst
einer Wolke, Ein Schneekristall, Nebel, Tau,ein Bach und das Abwasser
eines städtischen Kanals.Jedes Atom Kohlenstoff oder Stickstoff war
einmal Bestandteil von Millionen verschiedener Verbindungen. Du hast
nur das alles zusammengefügt, was schon vorhanden war. Die Erde
schwebend im unendlichen Raum. Ihr naher Gefährte, die Sonne,
fünfzig Millionen Meilen entfernt. Der Durchmesser unserer kleinen
Erde, das sind nur dreitausend Meilen feurig glühender Masse mit
einer dünnen, in einer Mächtigkeit von zehn Meilen erstarrten
Schale. Auf dieser dünnen, mit Feuer erfüllten Schale, inmitten von
Ozeanen, eine Handvoll festes Land. Auf dem Land, zwischen Bäumen
und Sträuchern, Insekten, Vögeln, Tieren wimmelt es von Menschen.
Und unter den Millionen von Menschen hast du noch ein – ja was
denn? - Hälmchen, ein Stäubchen zur Welt gebracht, ein Nichts. Aber
dieses „Nichts“ ist ein leibhaftiger Bruder der Woge im Meer, des
Sturmwindes, des Grases, der Eiche, der Palme – des Gelbschnabels
im Vogelnest, des Löwenjungen, des Füllen und des kleinen Hundes.
In ihm ist etwas, das empfindet, untersucht – duldet, begehrt, sich
freut, liebt, vertraut, hasst, - glaubt, zweifelt, an sich zieht und
abstößt. Dieses Stäubchen umfasst mit seinen Gedanken alles:
Sterne und Ozeane, Berge und Abgründe. Und was ist dieser Inhalt der
Seele anders als das All, nur ohne Dimensionen.“
hukwa
Dienstag, 27. Januar 2015
Pegida oder die ewig antrainierte Fremdenfeindlichkeit
Das Fremde Die Fremden
In letzter Zeit werde ich oft in
Gespräche einbezogen in denen meine Mitbürger über die vielen
Fremden die in unser Land kommen diskutieren. Diese Diskussionen
werden unterschiedlich geführt - zum Teil kritisch, zum Teil
unkritisch, zum größten Teil sehr pauschal.
Ich selbst bin kein analytischer Kopf
und noch weniger ein Systematiker, auch liegt es mir nicht
Gedankenketten zu stricken, ich unternehme lieber Gedankensprünge.
Wenn ich nun einen solchen unternehme, vielleicht ins Jahr 2050 ist
mir klar das sich die Welt verändern wird, sie steht schließlich in
einer ständigen Veränderung.
Das Land, der Ort in dem ich lebe
werden sich verändern, ein Ziel der Geschichte ist schließlich die
Veränderung.
Wir werden immer mehr auf die EINE WELT
zustreben, Grenzen werden fallen, die Menschen werden enger zusammen
leben.
Die meisten der Fremden die zu uns
kommen flüchten vor Elend und Krieg. Wenn wir nun die Geschichte als
Zeuge aufrufen erfahren wir das einst hunderttausende von Pfälzern
immer wieder in die Fremde aufgebrochen sind weil sie vor Krieg und
Elend flüchten mussten. Dieses elend und diese Kriege haben
letztendlich dazu geführt das wir Heute eine funktionierende
Demokratie besitzen.
Jene die in unserer Zeit vor Kriegen
und Elend flüchten müssen, können wir nicht Aussperren, wenn sie
an unsere Türen anklopfen. Nicht nur weil wir durch unsere
Geschichte verpflichtet sind, sondern vor allem weil wir durch unser
Mensch Sein verpflichtet sind.
Humane Menschen sind wir erst wenn wir
uns mit der ganzen Menschheit verschwistert und verbrüdert haben.
Als Menschen können wir die Gegenwart,
die Realität in der wir leben und den oft verdunkelten Weg in die
Zukunft denn wir gehen müssen nur durch ein kritisches Verständnis
unserer geschichtlichen Vergangenheit erkennen und begreifen. Wir
müssen unsere Geschichtlichkeit, die wir ja alle haben auch immer
vor Augen haben, denn nur so erlangen wir eine Identität. Diese
brauchen wir um uns selbst die Frage zu beantworten, welche neue
Werte und Ziele an die Stelle der alten und unhaltbaren treten
können. Was bedeutet dass wir uns umorientieren müssen. Wir müssen
lernen das Fremde und die Fremden aus einem Blickwinkel zu sehen dem
nicht mehr die Aura des Misstrauens übergestülpt ist.
Es ist leider so: es gibt in unserem
Land eine Art Dauermobilmachung und antrainierte
Vorurteilsbereitschaft gegen jene Fremden die bei uns um Asyl bitten.
Obwohl wir Deutsche ein Reiselustiges
Völkchen sind bringen wir nach dem Urlaub als Souvenir unserer so
ausgedehnten touristischen Expeditionen kein Solidaritätsgefühl für
die Elenden und Gehetzten dieser Welt mit.
Man reist global doch in der Heimat
denkt man völkisch.
Wir haben unsere Demokratie im Laufe
einer dunklen Geschichte – über die Joyce einmal aussagte sie sein
ein einziger Alptraum – schwer erkämpfen müssen. Ein Gebot der
Demokratie ist dass man die demokratischen Errungenschaften
weiterreicht, das man sie teilt und anderen zugänglich macht. Um
diese Freiheit und Demokratie als Individuum leben zu können, müssen
wir lernen uns zu Bescheiden, damit auch jene an ihr Teilhaben können
die Demokratie bisher noch nicht leben konnten.
Denn Demokratie ist nicht nur die
Freiheit einiger Einzelner sondern sie muss zur Freiheit ALLER
werden.
hukwa
Freitag, 23. Januar 2015
Über Freiheit und Demokratie
Um Freiheit und Demokratie leben zu können müssen wir lernen uns zu bescheiden, damit jeder
Teil - Haben kann, den Demokratie ist nicht nur die Freiheit des Einzelnen sondern die Freiheit Aller.
hukwa
Teil - Haben kann, den Demokratie ist nicht nur die Freiheit des Einzelnen sondern die Freiheit Aller.
hukwa
Mittwoch, 21. Januar 2015
ER der einem URALTEN BAUM entstieg
In dieser Nacht da der Mond kaum
merkbar im Abnehmen begriffen ist und ich von meinem Bett aus
Richtung Fenster starre beschließe ich für diese Nacht aus der
Wirklichkeit meiner Realität auszuwandern und ohne Rücksicht auf
das empirisch Wirkliche mich tief hinein in meine SCHICHTUNGEN zu
bewegen und einen BUND mit der NACHT einzugehen ist sie doch die
Fürsprecherin der ERINNERUNGEN: Und nun
erscheint im
FENSTER ein SPIEGELBILD
mir wohlbekannt aus alter ZEIT und schenkt mir den
SCHLAF:
In dieser NACHT da der MOND
kaum merklich im Abnehmen ist stieg ER
herab aus der
KRONE eines URALTEN BAUMES
unter der eine NYMPHE im weichen Moose
schlief ER wusste sehr gut um die
VERGÄNGLICHKEIT der Tage
daher zog ER weiter zu den ewig dunklen Waldseen
an dessen UFER sich die Waldgeister
versammelt hatten um zu sprechen über die
FINSTEREN Wünsche unbekannter HERKUNFT
ER wusste das die GEISTER ENTFLOHENE
GEDANKEN sind die sich selbständig gemacht haben und nun in der Welt
umher irrten verlassen von ihrem GEIST waren sie einzig nur kaltes
INTELLEKTUELL die sich Suhlen in den ABWÄSSERN und der KANALISATION
einer GESELLSCHAFT die der POESIE den KAMPF angesagt hat.
Doch ER der einem URALTEN BAUM entstieg
meißelte seine WORTE in harten STEIN:
Tiefer Fall lautloser Schrei schwebt
dahin im TAGTRAUMSCHREIN
kein FLUCHTPUNKT mehr in den
VERGIFTETEN PARADIESEN
mit letzter Kraft vorm ABGRUND stehen
kein zurückdenken kein Vorwärts gehen
VERSCHOLLEN im NICHTS
ein ICH das keinen Halt mehr hat
kein MORGEN mehr der neu entzückt
kein SCHUTZWALL mehr der schützt
Keine HEILIGKEIT die SINN ersetzt
und als er diese Worte in harten Stein
gemeißelt hatte wusste ER das ER in ZUKUNFT nur noch in einer
versiegelten SPRACHE sprechen und schreiben würde so stieg er wieder
hinauf auf seinen URALTEN BAUM versteckte sich in dessen KRONE und
ritzte in das grüne FLEISCH des Baumes ein weiteres GEDICHT:
entsiegele nicht die SPRACHE der POESIE
sie ist ein MYSTERIUM in ihr VERBORGEN
deine ÄNGSTE
deine FREUDEN
deine DÄMONEN
in ihr VERSIEGELT
das KLEID der POESIE
das SYMBOL
deines LEBENS
Und der Wald versank in
GRABESFINSTERNIS den auch der WALD wusste um die VERGÄNGLICHKEIT der
Tage und die NYMPHE im weichen MOOS nahm ihren SCHLAF wieder auf und
die ENTFLOHENEN GEDANKEN faulten in der DUNKELHEIT des WALDES wie
morsche Pilze dahin aber die POESIE ERLEUCHTETE von nun an die
DUNKELHEIT DES WALDES.
hukwa
Samstag, 17. Januar 2015
Offener Brief an die Redaktion „Die Rheinpfalz“
Betreff: Artikel: Vergessen und
Verloren – Südwestdeutsche Zeitung vom 9.1.2015.
Sehr geehrte Damen und Herren der
Redaktion „Die Rheinpfalz“,
leider muss ich nochmals auf den
unrühmlichen Artikel von Frau Klag – Ritz zurückkommen.
Viele Trippstadter Bürger haben leider
vergeblich auf eine Richtigstellung der Rheinpfalz Redaktion
zu diesem Artikel gewartet, der in
unserer Gemeinde große Empörung hervorgerufen hat.
Den kurzen Artikel vom 15. 1.2015 in
der Südwestdeutschen Zeitung, kann man ja nicht als Richtigstellung
bezeichnen, hier wurde einfach den Lesern Sand in die Augen gestreut.
Meines Erachtens ist dies die zweite Mogelpackung zu dem Thema
Schlosspark die den Rheinpfalz Lesern verkauft wird.
Heute am Samstag den 17.1.2015 war
allemal ein kleiner gekürzter Leserbrief in der Zeitung, mir ist
aber bekannt dass mehrere Leserbriefe ihre Redaktion erreicht haben,
warum wurden nicht wenigstens einige davon veröffentlicht?
Nun können Sie damit argumentieren,
dass man nicht alle Leserbriefe veröffentlichen kann, das ist
richtig ABER dann hätte zumindest eben eine objektive
Richtigstellung in der Rheinpfalz erscheinen müssen oder die
Gegendarstellung von einem Trippstadter Bürger. Dass dies alles nicht
geschieht gibt natürlich einigen Menschen zu denken auf.
Warum meine Damen und Herrn von der
Redaktion weigern Sie sich so vehement, dass diesem Artikel von Frau
Klag – Ritz sein Lügengebäude genommen wird?
Warum stellen sie sich gegen die
Wahrheit die eigentlich oberstes Gebot einer Tageszeitung sein
sollte?
Sie kennen bestimmt Artikel 5.
unseres Grundgesetzes: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort,
Schrift und Bild...." ich denke Sie kennen den Rest.
Wenn nun eine Zeitung eine
Falschmeldung bringt, haben dann die Leser, die jeden Monat nicht
gerade wenig für ein Abonnement bezahlen, nicht das Recht, dass diese
Falschmeldung von der Zeitung widerrufen wird oder dass ein neuer
Artikel, der der Wahrheit entspricht, erscheint?
Es hat doch keinen Wert wenn sie
versuchen durch geschicktes Textmanöver (siehe Artikel vom
15.1.2015) über Falschmeldungen hinwegzutäuschen.
Nach meinen Erfahrungen mit dem
Schlosspark Artikel und der Weigerung der Richtigstellung muss ich
persönlich davon ausgehen, dass solches öfters in ihrer Redaktion
vorkommt. Damit will ich ganz offen ausdrücken, dass ich bestimmt in
Zukunft ihre Zeitung nicht mehr kaufen werde. Da kann ich mir auch
ein billiges „Revolverblättchen“ kaufen, da weiß ich wenigstens,
dass ich belogen werde.
Eine seriöse Tageszeitung deren
Aufgabe es ist, sich in das Tagesgeschehen einzumischen, sollte sich
in erster Linie der Wahrheit verpflichtet fühlen.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Wagner
Trippstadt
hukwa
Donnerstag, 15. Januar 2015
Tagesschild
Alles ist so, wie es ist.
Das ist keine Weisheit,
sondern eine Wahrheit.
Wie kann man dies ändern?
Indem man es ändert!
Aber auch dann
ist alles wieder so, wie es ist.
Aus dem Zen - Buddhismus
Das ist keine Weisheit,
sondern eine Wahrheit.
Wie kann man dies ändern?
Indem man es ändert!
Aber auch dann
ist alles wieder so, wie es ist.
Aus dem Zen - Buddhismus
Mittwoch, 14. Januar 2015
WANN ENDLICH LEBEN WIR UNS SELBST
Am frühen Morgen auf dem alten Weg –
laufe ich durch die Traumeinheiten der Jahrhunderte
meines Lebens
VERSUNKEN in die Ruhe eines kalten
WINTERTAGES unter meinen Füßen knirscht der Schnee der einsame
BIRNBAUM am Feldrand erscheint mir wie der frohlockende Rhythmus
dieses wunderschönen Morgens
hoch oben in seinen WIPFELN
eine EINSAME alte Krähe
zerzaust ihr GEFIEDER
UNRUHIG ihr Blick und sie will
mir sagen
wenn auch der KÖRPER altert sorge
dafür dass der GEIST
reine ELASTIZITÄT bleibt dieser
frühe Morgen VERGRABEN in unendlicher EINSAMKEIT
erzählt mir etwas über das
MYSTERIUM DES LEBENS
nach der PHANTASMORGIE der NÄCHTE
weitet sich in der KÄLTE die SEELE
vielleicht ist sie ja ein eiskalter
KRISTALL wartend darauf zu ERGRÜNDEN die
CHIFFREEN der nächtlichen
TRAUMGESICHTE doch hier auf dem alten WEG
werde ich zum WÄCHTER
meiner TAGTRÄUME in dem ich im TAKT gehe
MIT DEM FLUSS MEINES GEISTES und
versuche mein GEHÖR so zu schulen
das ich im Frühjahr das LIED DES
NACHTFALTERS hören kann sein GESANG ist
REINE MYSTIK
AM FRÜHEN MORGEN AUF DEM ALTEN WEG
LAUFE ICH DURCH DIE JAHRHUNDERTE MEINES LEBENS meine TRAUMEINHEITEN
sammelnd
hinein in eine landschaft wo aus den
bergeshängen in den nächten rotes wasser stürzt wo in verborgenen
höhlen der HORT der ERINNERUNGEN wartet und ich für kurze ZEIT die
GALLE MORPHEUS schmecke
ein DÜSENJET saust über mich mit
GETÖSE hinweg und PLÖTZLICH noch während des
DURCHBRUCHS DER SCHALLMAUER
weiß ich mit einem MAL
das LEBEN ist SCHÖN und GEHEIMNISVOLL
ich weiß das die ELASTIZITÄT meines
GEISTES sich mit jedem ATOM dieser WELT
VERBINDEN
kann
wenn ich es nur WILL und SCHAUE hinauf zu dem KONDENZSTREIFEN den
das Flugzeug hinterlassen hat
WISSEND
das es seine eigenen APPARATE sind
das es seine eigene ERZEUGNISSE sind
die den MENSCHEN
ENTHRONEN
und ihn zu
08/15
machen
und frage mich nun auf meinem ALTEN WEG
gehend
wann endlich DURCHBRECHEN
WIR
das MUSEUM
dieser längst schon VERGANGENEN WELT
WANN
ENDLICH LEBEN WIR ALLE
UNS SELBST.
hukwa
Dienstag, 13. Januar 2015
Beim Beobachten des Mondes oder wie ein Gedicht entstehen kann
Vor einigen Tagen, wir hatten einen wunderschönen Mond am Himmel zog es mich Nachts hinaus in den Wald. Es war recht mild, ich ließ mich unter einer alten Fichte nieder zog mein Notizbuch und schrieb im mystischen Waldmondlicht dieses Gedicht:
Noch ruht die Erde
schwarz und hart gefroren
doch hinter des Frostes strenger Mauer
warten schon die ersten lauen Lüfte
bereiten sich vor die Frühlingsdüfte
die Wolken ziehen wie Silberstreifen
verdecken den Mond
dann geben sie ihn wieder frei
so das im Wechselspiel zwischen
Licht und Schatten
die Wesen des Waldes so anders erscheinen
tröstend murmelnd und gelinde streichelt
der Wind
die Bärte der Bäume
die grauen Flechten am Stamm
was ist es so still im nächtlichen Wald
Geborgenheit strahlt er aus und Ruh
bevor ich gehe sehe ich noch einmal zur
Mondin
empor
dann gehe ich
bevor ich mich in ihr
verlier.
hukwa
Noch ruht die Erde
schwarz und hart gefroren
doch hinter des Frostes strenger Mauer
warten schon die ersten lauen Lüfte
bereiten sich vor die Frühlingsdüfte
die Wolken ziehen wie Silberstreifen
verdecken den Mond
dann geben sie ihn wieder frei
so das im Wechselspiel zwischen
Licht und Schatten
die Wesen des Waldes so anders erscheinen
tröstend murmelnd und gelinde streichelt
der Wind
die Bärte der Bäume
die grauen Flechten am Stamm
was ist es so still im nächtlichen Wald
Geborgenheit strahlt er aus und Ruh
bevor ich gehe sehe ich noch einmal zur
Mondin
empor
dann gehe ich
bevor ich mich in ihr
verlier.
hukwa
Sonntag, 11. Januar 2015
Was die alten Dinge erzählen - eine Phantasmagorie
Sieh nur wie die alten Dinge erzittern
im letzten roten Licht der untergehenden Sonne
Alles hier ist alt selbst der kleine
Faun der in der Schublade der Wanduhr schläft
Draußen wütet der Techno Gott Hier
aber wohnen die Götter der Zeit Das Ölbild mit
dem goldenen Tal von Nemi dessen Rahmen
von den Würmern durchlöchert ist
ist eine Pforte für Träume Hauch
ihnen Leben ein wie einem Golem geformt aus
Kautschuk und Maismehl Schick ihn los
er wird dir die Pflanzen bringen aus Anchitos
die du so sehr begehrst Doch verlasse
nicht den Raum mit den alten Dingen Draußen
findest du doch nur sterbendes Neues
das deine Seele frisst wie der Fisch das Meeresgewürm
Schau in den vergoldeten venezianischen
Spiegel aus dem der umnachtete Geist des Kinderfressenden Papst dich
anstarrt Doch geh nicht hinter ihn Dort lauert die giftige Arachne
die Wächterin des uralten Raums Nimm
dich in acht vor ihr sie nährt sich nicht von Fliegen
Ihr Körper ist weich und zärtlich
doch ihr Biss ist tödlich Lege dich für einen kurzen Augenblick
auf das grüne Kanapee und beobachte die Spinne an der Decke
Fleischig und voller brauner Haaren ist ihr Körper Schau nicht in
die Gierigen Augen die dich die ganze Zeit schon fixieren Sieh nur
ihre goldenen und silbernen Fäden blinken im roten Licht der
untergehenden Sonne Sie wartet
auf die Dämmerung doch vor allem auf
die Nacht Aber jetzt schlafe Träume wie Arachne sich mit einem
Faden von der Decke auf deine Brust niederlässt Jetzt in ihrer
Verwandlung schaust du selbst sie gierig an spürst ihren wollüstigen
fleischigen Körper ihren betäubenden Geruch der dich wie in des
Mohns heiliger Daune in den Schlaftraum der Phantasmagorie eintreten
lässt Jetzt schmeckst du ihre heißen wilden Küsse und spürst in
deiner Wollust den giftigen Stachel nicht den sie dir nun
unbarmherzig in dein Herz stößt
Nun schlafe fest draußen wacht nur der
entfesselte Techno Gott
Immer tiefer wird dein Traumschlaf
Und langsam und zärtlich Sehr langsam
und sehr zärtlich umspannt sie dich nun mit ihren Fäden
In Fäden aus Silber und Gold sollst du
ruhen So hat sie es für dich bestimmt Nun Träume weiter
Zieh ein ins Land des Schweigens
wo die gefrorene Flamme
den Regenbogen
jede Nacht
aufs Neue entzündet
Lausche
Lausche
den wunderbaren Liedern
die von den alten Dingen ausgehen
vielleicht erkennst du dich ja wieder
als Ton
in
diesen
Liedern.
hukwa
Sonntag, 4. Januar 2015
Neunundvierzig Zitate zur Poesie
1. Für den Dichter gibt es nur ein
Gesetz, das Gesetz der absoluten Poesie.
2. Poesie ist Freibeuterei
2. Poesie ist die Selbstverwirklichung
des Dichters
3. Poesie ist dass Bedürfnis sich
menschlicher zu entwickeln
4. Poesie ist die Entfaltung von
Beziehungen von Ding und Welt
5. Poesie gehört zum Urgrund des Sein
6. Poesie ist Gegensatz zur
Eindimensionalität
7. Poesie ist Komplexität
8. Poesie ist keine Form von Haben
sondern sozialer individueller Prozess
9. Poesie beruht auf Selbstorganisation
und Friedensproduktion
10. Poesie ist keine Mode oder Ausnahme
sondern Alltag des Dichters
11. Poesie ist Auflehnung gegen alles
statische und robotische
12. Poesie ist Entwicklung
13. Poesie ist Sein
14. Poesie ist radikale Lebensform
15. Poesie ist Abstand und Nähe zur
Welt
16. dass wirklich Wesentliche in der
Poesie geschieht vor dem Wort
17. Poesie ist unmittelbare
Konzentration im Brennpunkt des Lebens
18. Poesie ist Ausdruck einer
Gesamtheit die wie ein Strom in Intensität mündet
19. im Moment des Entstehens von Poesie
offenbart sich in Sein und Zeit die ungeheure Kraft
des Lebens
20. Ein Leben ohne Poesie widerspiegelt
die Trockenheit der Seele
21. Poesie entsteht oft in der
Abgeschiedenheit, Einsamkeit kennt Poesie nicht, denn sie ist
denn sie ist von solcher Fülle,
die Zeit und Raum vergessen lässt
22. über Zeit und Raum hinaus führt
Poesie zur Transzendenz
23. Poesie ist wie der Himmel, oft mit
dunklen Wolken behangen dahinter aber tut sich die
Unendlichkeit des Kosmos auf
24. Körper und Seele bilden in der
Poesie eine Einheit
25. Poesie ist nur möglich durch einen
totalen Einsatz ohne Vor- und Rückbehalte
26. dass unser Leben in die Verliese
der Finsternis und Unkenntnis geworfen ist,
ist eine lyrische Quelle für
Poesie
27. wenn der Poet am Leben scheitert
öffnet sich ihm die Welt der Poesie
28. Poesie ist nicht nur das Schreiben
von Gedichten sondern das Leben in Gedichten
29. Poesie ist eine vorgefertigte Form
um eine Lebensform zu finden
30. Poesie ist das Schauen des eigenen
ursprünglichen Angesichts
31. Poesie ist Nichtbeschränktheit von
Denken
32. Poesie ist schöpferische Kraft,
ist tägliche Neuschöpfung
33. Poesie ist Pflege der inneren
Stille
34. Poesie ist Ursubstanz
35. Poesie ist Wandel und Produkt von
Selbsterzeugtem
36. Absolute Poesie ist Frei und
nichtfrei von der Verwicklung in Dinge
37. Poesie ist unbändige kraft zähmt
man sie wird sie zu Kitsch
38. ein leben mit Poesie ist ein Leben
in Selbstdisziplin, ist Verwandlungsprozess und
Vervielfältigung des lyrischen
Ich
39. Poesie bedeutet Schöpfer der
eigenen Gedanken zu sein und nicht deren Opfer
40. Poesie zu Schreiben bedeutet Nackt
vor einen Spiegel zu treten
41. jede Erfahrung bleibt unvollständig
bis man mit ihr fertig ist, Poesie ist ein Werkzeug dass
unvollständige zu
vervollständigen
42. Labyrinth und Chaos sind der Poesie
inhärent, wenn Poesie zu leben erwacht
verschwindet das Chaos und der
Weg aus dem Labyrinth zur Einheit beginnt
43. die poetische Erfahrung, das
erfassen des lyrischen Ich, ist eine Erfahrung im Hier und
Jetzt
44. Poesie ist freie Assoziation im
Wissen das ein Ereignis das nächste schon beinhaltet
45. Poesie ist Erfahrung der eigenen
Aktualität
46. Poesie ist das Begreifen der
eigenen Natur nie das haften an Dingen, denn Poesie nähert
sich der Dichte der Dinge
47. das Gedicht als poetischer Akt,
verhält sich zum Werk des Dichters, wie das Einzelbild
zum Film
48. was wir in uns oft als Widerstand
spüren kann in der wechselseitigen Beziehung mit
Poesie in kreative Kraft
umgewandelt werden
49. das Bewusste und tiefe eintauchen
in Poesie schenkt dem Suchenden, ein neues Gefühl
der eigenen Identität und
ermöglicht ihm somit Energiequellen zu erschließen, die bisher
still gelegt waren.
hukwa
Andromeda
Soeben verlasse ich die
BEWUSSTSEINSEBENE
jahrelang gelebter
kleinkarierter
ingenieurhafter
DICHTUNG
und begebe mich
in die
spirituellen
ALPHA - BEETE
wirklicher reiner POESIE
wir schreiben das Jahr
2015
mein Geist entfernt sich mit Lichtgeschwindigkeit
aus den FESSELN der
GEWOHNHEITEN
hinein in die Welt der
REINEN POESIE.
hukwa
BEWUSSTSEINSEBENE
jahrelang gelebter
kleinkarierter
ingenieurhafter
DICHTUNG
und begebe mich
in die
spirituellen
ALPHA - BEETE
wirklicher reiner POESIE
wir schreiben das Jahr
2015
mein Geist entfernt sich mit Lichtgeschwindigkeit
aus den FESSELN der
GEWOHNHEITEN
hinein in die Welt der
REINEN POESIE.
hukwa
Samstag, 3. Januar 2015
Persona oder das alte Spiel mit der Maske
Du kleidest dich in MASKEN
und für deine
SAHNETÖRTCHENSTUNDEN
formst du deine Worte
in gesellschaftsfähige
KAFFEEHAUSSPRACHE um
deinem Arbeitgeber führst du täglich
einen neuen Echsenpanzer vor
darunter verbirgst du
deine Illusionen Phantasien und Träume
die darauf warten ins Leben integriert zu werden
DU ZÖGERST SCHON ZU LANGE
jetzt hast du verloren
du bewegst dich auf zerbrechlichem EIS
wenn es bricht
und du aufschlägst
auf dem harten Eis der REALITÄTEN
zersplittert deine Maske
und dein GESICHT
wird zur FRATZE.
hukwa
und für deine
SAHNETÖRTCHENSTUNDEN
formst du deine Worte
in gesellschaftsfähige
KAFFEEHAUSSPRACHE um
deinem Arbeitgeber führst du täglich
einen neuen Echsenpanzer vor
darunter verbirgst du
deine Illusionen Phantasien und Träume
die darauf warten ins Leben integriert zu werden
DU ZÖGERST SCHON ZU LANGE
jetzt hast du verloren
du bewegst dich auf zerbrechlichem EIS
wenn es bricht
und du aufschlägst
auf dem harten Eis der REALITÄTEN
zersplittert deine Maske
und dein GESICHT
wird zur FRATZE.
hukwa
Freitag, 2. Januar 2015
Seine letzte Short Story
Am frühen Morgen des
2.Juli 1962
kurz nach sieben
seine Frau schlief noch
schlich er sich in sein Arbeitszimmer
ging in die Besenkammer
vielleicht hatte die Sonne Idahos
schon jene wunderbare Färbung
des Indiansummers
den er liebte
ich denke es war kein trüber Tag
er ging an den Gewehrschrank
und nahm sein Lieblingsgewehr
ein mit Silber eingelegte Jagdflinte
aus dem Ständer
er war nicht depressiv
ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen
als er sich beide Läufe in den Mund steckte
noch einmal schaute er hinein in
die grünen Wälder von Idahao
dann drückte er ab
die Explosion riss seinen Kopf vollständig weg
in den Wäldern heulte ein einsamer alter Wolf
das war seine letzte Short Story
seine Stunde hatte geschlagen
er war ein Mann der
nichts
Gott oder der Welt überlassen wollte.
hukwa
2.Juli 1962
kurz nach sieben
seine Frau schlief noch
schlich er sich in sein Arbeitszimmer
ging in die Besenkammer
vielleicht hatte die Sonne Idahos
schon jene wunderbare Färbung
des Indiansummers
den er liebte
ich denke es war kein trüber Tag
er ging an den Gewehrschrank
und nahm sein Lieblingsgewehr
ein mit Silber eingelegte Jagdflinte
aus dem Ständer
er war nicht depressiv
ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen
als er sich beide Läufe in den Mund steckte
noch einmal schaute er hinein in
die grünen Wälder von Idahao
dann drückte er ab
die Explosion riss seinen Kopf vollständig weg
in den Wäldern heulte ein einsamer alter Wolf
das war seine letzte Short Story
seine Stunde hatte geschlagen
er war ein Mann der
nichts
Gott oder der Welt überlassen wollte.
hukwa
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Das Jahr neigt sich seinem Ende zu
Ein Jahresring hat sich geschlossen
ich wünsche euch ALLEN
ein FROHES HARMONISCHES NEUES JAHR
draußen fliegen noch die Krähen und
Elstern
Stare und Rotkehlchen sehen wir auch
noch
und durch die heimischen Wälder
schleicht versteckt
hier und dort noch eine Wildkatze
einmal schaute ich in den Gartenteich
da sah ich Kaulquappen
die haben eine Ähnlichkeit mit Walen
finde ich
Du glaubst nicht das Kaulquappen eine
Ähnlichkeit mit Walen haben
Dann hast du nie genau hingeschaut
Ich sag dir noch was – ich habe
gestern eine Forelle gegessen
natürlich selbst gefangen mit meiner
Hand
ich habe ein Feuer entfacht und sie in
der Glut von Buchenholz geräuchert
allein im Wald mit einem kleinen Feuer
und einer Forelle das ist schon was besonderes
Als ich an den Horizont schaute dachte
ich jetzt beobachten sie mich vielleicht mit einem
Satelliten
die Forelle hat wunderbar geschmeckt
Ich weiß nicht wann ich mal wieder
eine selbst gefangene Forelle essen kann
das ist nichts ALLTÄGLICHES nein es
ist eine fast heilige Handlung
ja die Satelliten
Heute sagte mir einer der noch
verrückter ist als ich diese Satelliten seien
doch tatsächlich die
Augen des
Techno- – Gottes
ich lächelte über diesen Schwachsinn
und dachte an den
Forellenkopf
den habe ich für den Fuchs liegen
lassen
Forellen haben harmonische Augen
in ihnen spiegelt sich der Glanz der
Waldelfen
natürlich wünsche ich auch den Elfen
ein frohes neues Jahr.
hukwa
Schreiben von phantastischer Literatur
Wenn man phantastische Literatur schreibt muss man unbedingt auch auf das existentielle eingehen, während der Übergänge vom realen zum geheinsvoll irrealen; das hinter der so genannten Wirklichkeit aufscheint. Denn das Allgemeine wie das Individuelle gehören einem Höheren an.
hukwa
hukwa
Die Gasse mit den dunklen Fenstern - Prosagedicht
Früh am Morgen bin ich mal wieder durch die Gasse mit den dunklen Fenstern gelaufen.
Ich wusste aus den halblinden Scheiben starren sie mich an.
Am Brunnen, am ende der Gasse traf ich einen Fremden.
Wir sahen uns einen Moment an dann ging jeder seiner Wege.
Er war der einzige den ich hier getroffen habe.
Nur die alte einäugige Katze begrüßte mich.
Unter dem alten Holunderbaum machte ich eine Rast.
Die alte Katze kam und starrte mich an.
Der Fremde ging wieder vorüber schleppte sich schwer an seinen Tränensäcken.
Ich spürte Sehnsucht nach dottergelben Frühlingswiesen.
Doch es ist Winter.
hukwa
Ich wusste aus den halblinden Scheiben starren sie mich an.
Am Brunnen, am ende der Gasse traf ich einen Fremden.
Wir sahen uns einen Moment an dann ging jeder seiner Wege.
Er war der einzige den ich hier getroffen habe.
Nur die alte einäugige Katze begrüßte mich.
Unter dem alten Holunderbaum machte ich eine Rast.
Die alte Katze kam und starrte mich an.
Der Fremde ging wieder vorüber schleppte sich schwer an seinen Tränensäcken.
Ich spürte Sehnsucht nach dottergelben Frühlingswiesen.
Doch es ist Winter.
hukwa
Der Moment in dem das Gedicht entsteht
Wenn ich in meinen Gedichten lese, so ist mir immer eines besonders wichtig: Die Erinnerung an jenen Moment, in dem das Gedicht entstand. Der Moment in dem das Gedicht entsteht, ist mir so wichtig wie das Resultat.
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Dienstag, 30. Dezember 2014
Montag, 29. Dezember 2014
Verkettung
Ist es die Seele
die in der Winternacht
zittert
oder
das Fleisch
niemand der es weiß
denn das Wissen
bedarf des Leids.
hukwa
die in der Winternacht
zittert
oder
das Fleisch
niemand der es weiß
denn das Wissen
bedarf des Leids.
hukwa
Sonntag, 28. Dezember 2014
Seelenklage
Die Seele klagt
sucht den verlorenen Traum
so lange schlief sie
in den dunklen Wassern
jetzt im Dezember
entsprang sie in die Weite
sich suchend selbst
erkundet sie die Welt.
hukwa
sucht den verlorenen Traum
so lange schlief sie
in den dunklen Wassern
jetzt im Dezember
entsprang sie in die Weite
sich suchend selbst
erkundet sie die Welt.
hukwa
Donnerstag, 25. Dezember 2014
Versiegelte Sprache
Entsiegele nicht die Sprache der Poesie
sie ist ihre Seele und Mysterium
in ihr verborgen
deine Ängste
deine Freuden
deine Dämonen
in ihr versiegelt
die Summe deiner Erfahrungen
sie benennt und ordnet
das innere Chaos
und das Kleid der Poesie
ist das Symbol.
hukwa
sie ist ihre Seele und Mysterium
in ihr verborgen
deine Ängste
deine Freuden
deine Dämonen
in ihr versiegelt
die Summe deiner Erfahrungen
sie benennt und ordnet
das innere Chaos
und das Kleid der Poesie
ist das Symbol.
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Mittwoch, 24. Dezember 2014
Der Turm den ich bewohne
In dem man innere und äussere Welt zusammenzuschauen vermag wird man zum hermetischen Dichter. E.T.A. Hoffmann stellte "die Gestalten des gewöhnlichen Lebens" so dar, wie sie ihm in seinem "inneren, romantischen Geisterreiche erscheinen", so "gewinnen die Figuren etwas fremdartiges Bekanntes". Der Dichter und Schriftsteller dessen Arbeitsfeld die Phantasie ist lebt immer in einem Zwiespalt zwischen Vernunft und fremdartig - phantastischen. Dennoch weiß er seine Heimat ist dort wo Pflanzen, Bäume und Tiere sprechen.
Die Phantasie allein trägt den Dichter aus den Schmutzkanälen dieser Gesellschaft hinauf ins Reich der Märchen, der Wunder, der Geister, Dämonen und Elfen. In diesem Reich hat er seinen Turm den er bewohnt.
hukwa
Die Phantasie allein trägt den Dichter aus den Schmutzkanälen dieser Gesellschaft hinauf ins Reich der Märchen, der Wunder, der Geister, Dämonen und Elfen. In diesem Reich hat er seinen Turm den er bewohnt.
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Montag, 22. Dezember 2014
Über das Haiku
Das Haiku ist schon fertig bevor es niedergeschrieben wird. Es ist immer eine Momentaufnahme. Ein in Worte gefasstes Bild oder Foto. Meine Haikus haben ausschließlich die Natur zum Inhalt. Nur in der Begegnung mit den Wesen und Elementen der Natur, scheint mir das Haiku zu gelingen.
hukwa
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Sonntag, 21. Dezember 2014
Traumpfad
Geheimnisvoll
der Traum
der dich entführt
in die Dunkelheit der winterlichen Wälder
Traumpfad
beschreite ihn
führt sein Weg doch zur Lichtung
tief im Innern
die gefrorene Flamme
wartet auf Wärme
doch überall
tiefes Schweigen
geh deinen Weg.
hukwa
der Traum
der dich entführt
in die Dunkelheit der winterlichen Wälder
Traumpfad
beschreite ihn
führt sein Weg doch zur Lichtung
tief im Innern
die gefrorene Flamme
wartet auf Wärme
doch überall
tiefes Schweigen
geh deinen Weg.
hukwa
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Labyrinth - Literatur
An jenem Tag
vor vielen Jahren
da ich das erste mal bewusst
ein Gedicht niederschrieb
als ich ein leises Zittern
in meinen Fingern spürte
als hielt ich keinen Schreibstift
sondern einen magischen Stab
und
ich bemerkte das Wörter
zusammengesetzt
Beschwörungsformeln ergaben
stieg ich ein in das
Labyrinth der Literatur
damals
nichtwissend
das der einzige Weg
wieder heraus zu kommen
jener ist es
schreibend zu tun.
hukwa
vor vielen Jahren
da ich das erste mal bewusst
ein Gedicht niederschrieb
als ich ein leises Zittern
in meinen Fingern spürte
als hielt ich keinen Schreibstift
sondern einen magischen Stab
und
ich bemerkte das Wörter
zusammengesetzt
Beschwörungsformeln ergaben
stieg ich ein in das
Labyrinth der Literatur
damals
nichtwissend
das der einzige Weg
wieder heraus zu kommen
jener ist es
schreibend zu tun.
hukwa
Samstag, 13. Dezember 2014
Poetik Zitat
Die Poesie ist die Machtausweitung der Phantasie gegenüber einer bedrückenden und beengten Welt.
hukwa
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Die Welt will keine Poesie
Ein Licht kam
über den Berg
ich in der Ebene
Krähenüberschwärmt
der alte Wald
wohin
Wanderer im Regen
der Wind holt auf
im Dickicht
das scheuende Reh
die Zeit
zu Steingeworden
spuckst du aus
die Münze unter der Zunge
am schwarzen Fluss
wartet ein Nachen
aber die Welt
will keine Poesie
den
Krähenüberschwärmt ist sie.
hukwa
über den Berg
ich in der Ebene
Krähenüberschwärmt
der alte Wald
wohin
Wanderer im Regen
der Wind holt auf
im Dickicht
das scheuende Reh
die Zeit
zu Steingeworden
spuckst du aus
die Münze unter der Zunge
am schwarzen Fluss
wartet ein Nachen
aber die Welt
will keine Poesie
den
Krähenüberschwärmt ist sie.
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Donnerstag, 11. Dezember 2014
Meine neuen Erzählungen oder die Welt neben der Welt
derzeit schreibe ich an einer Reihe neuer Erzählungen und Novellen. Sie spielen zwischen dem Märchenhaften, dem phantastisch - surrealen, und der Alltagswirklichkeit. Sie begeben sich zur Grenze zwischen Realität und Märchenwelt, dennoch sind sie in unserem Bewusstsein zu finden. Man muss sich nur aufmachen und sie suchen.
Sie sind in Momenten entstanden als das Phantastische in das Alltagsleben eindrang und dürfen daher trotz allem Märchenhaften biographisch genannt werden. Spielen sie doch in einer Welt neben dieser Welt und dennoch in der Alltagswirklichkeit, die für den Dichter eben surreal ist.
hukwa
Sie sind in Momenten entstanden als das Phantastische in das Alltagsleben eindrang und dürfen daher trotz allem Märchenhaften biographisch genannt werden. Spielen sie doch in einer Welt neben dieser Welt und dennoch in der Alltagswirklichkeit, die für den Dichter eben surreal ist.
hukwa
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Ein Rotkehlchen
Ein Rotkehlchen folgt mir
auf meiner Wanderung
durch den Schneewald.
hukwa
auf meiner Wanderung
durch den Schneewald.
hukwa
Dienstag, 9. Dezember 2014
Sichtbares und Unsichtbares
Menschen die nur das Sichtbare sehen wollen werden auch nur dieses Sichtbare durchleben. Erst wenn ich meinen Geist auch dem Unsichtbaren zuwende, bin ich auf dem Weg zur Ganzheit.
hukwa
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Eisvogel Haiku
Beim Wehr am vereisten Bach
ein Edelstein
der eisvogel.
hukwa
ein Edelstein
der eisvogel.
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Montag, 8. Dezember 2014
Vom wahren Reichtum
Ich bin davon überzeugt dass man erst dann wirklich Reich ist, wenn einem die täglichen wirklichen Freuden, die man ja braucht um im profanen Alltag zu Überleben uns keinen Cent kosten.
hukwa
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Sonntag, 7. Dezember 2014
Der existentiellle Sprung
Wenn man im Leben eine Ganzheit erreichen will muss man auch immer wieder das Wagen was Kierkegard den "existentiellen Sprung" nannte. Es ist ein Sprung über die rationalistische Ebene hinaus.
hukwa
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Freitag, 5. Dezember 2014
Die Schneegewordene Zeit
Wenn im Winter
dunkel und still
die Fichten in den Wäldern stehen
Fels und Hang
sich weiße Kleider anziehen
sich die Gedanken in die Weite ziehen
ein Mantel aus Schnee umhüllt die Buche nun
dies ist die Zeit da verschollene Geschichten
aufs Neue entstehen
da die Schneegewordene Zeit
den Kerker der Gefühle entleert
und das Bewusstsein sich zu fernen Gipfeln erhebt
wo man Stundenbücher schreibt
meditativ wie ein Gebet
und in Gedichten die alte Welt wieder auflebt
der Geist von einstmals Großem
sich über das profane legt.
hukwa
dunkel und still
die Fichten in den Wäldern stehen
Fels und Hang
sich weiße Kleider anziehen
sich die Gedanken in die Weite ziehen
ein Mantel aus Schnee umhüllt die Buche nun
dies ist die Zeit da verschollene Geschichten
aufs Neue entstehen
da die Schneegewordene Zeit
den Kerker der Gefühle entleert
und das Bewusstsein sich zu fernen Gipfeln erhebt
wo man Stundenbücher schreibt
meditativ wie ein Gebet
und in Gedichten die alte Welt wieder auflebt
der Geist von einstmals Großem
sich über das profane legt.
hukwa
Donnerstag, 4. Dezember 2014
Der Maya Gott lauert
Im Dämmrigen Licht der
Kerzenflamme
Zieht hin das
Alte Jahr
Der Mayagott lauert
Aus einem Strahlenkranz
Der dem sterbenden Urwald entspringt
Ein Kanu schwimmt
Zu den Ufern des ewigen Morgen
Wo das sanfte grüne Gras
Einer unbefleckten Erde entsprießt
Schweigsam breitet sich
Erwartung aus.
hukwa
Kerzenflamme
Zieht hin das
Alte Jahr
Der Mayagott lauert
Aus einem Strahlenkranz
Der dem sterbenden Urwald entspringt
Ein Kanu schwimmt
Zu den Ufern des ewigen Morgen
Wo das sanfte grüne Gras
Einer unbefleckten Erde entsprießt
Schweigsam breitet sich
Erwartung aus.
hukwa
Mittwoch, 3. Dezember 2014
Gedichte finden immer ihren Empfänger
Das Gedicht will auf die Reise gehen. Es sucht seinen Empfänger. Den es ist immer für irgend jemanden bestimmt. Selbst wenn der Dichter nicht weiß für wennn er sein Gedicht geschrieben hat, es wird seinen Empfänger finden.
hukwa
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Dienstag, 2. Dezember 2014
Sterbender Herbst
Sterbender Herbst
zieht in die Bitternis
Laubloser Wälder ein
trunken von den feuchten grauen Nebeln
die einsame Krähe
in der entblätterten Birke
bereit zum Abflug
in eine unsichtbare Seelenlandschaft
das Schweigen des Himmels
macht das Unverstehbare verständlich.
hukwa
zieht in die Bitternis
Laubloser Wälder ein
trunken von den feuchten grauen Nebeln
die einsame Krähe
in der entblätterten Birke
bereit zum Abflug
in eine unsichtbare Seelenlandschaft
das Schweigen des Himmels
macht das Unverstehbare verständlich.
hukwa
Zeitreisender
Es ist keine Reise ins Nichts
es ist eine Reise ins Licht
wenn Geschichte beginnt zu leben
wenn in dunkler Nacht
der Tag zu mir spricht
aus vergangenen Zeiten
dann entsteht das wirkliche Licht.
hukwa
es ist eine Reise ins Licht
wenn Geschichte beginnt zu leben
wenn in dunkler Nacht
der Tag zu mir spricht
aus vergangenen Zeiten
dann entsteht das wirkliche Licht.
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Sonntag, 30. November 2014
Samstag, 29. November 2014
Naturspiritualität
Der Gang in die Wälder ist mir immer ein spiritueller Spaziergang. In den Wäldern lasse ich das Profane und die Abwässer dieser Gesellschaft hinter mir. Schließlich liegt vor mir eine transzendente Wirklichkeit.
hukwa
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Magischer Spiegel
In den uralten Wäldern
wo der Traumschlaf herrscht
wirst du zum Wächter deiner Tagträume
Nachtwächter ist das Gedicht
hermetisch versiegelt die Zeilen
wartend auf das erste Hell
eines jungfräulichen Tages
noch sammeln sich die Schatten
in einem magischen Spiegel
Schau nicht hinein.
hukwa
wo der Traumschlaf herrscht
wirst du zum Wächter deiner Tagträume
Nachtwächter ist das Gedicht
hermetisch versiegelt die Zeilen
wartend auf das erste Hell
eines jungfräulichen Tages
noch sammeln sich die Schatten
in einem magischen Spiegel
Schau nicht hinein.
hukwa
Samstag, 22. November 2014
Spirale oder Tretmühle?
Der Mensch ist ein Prozess und es liegt allein an ihm ob er aus seinem Leben eine Tretmühle macht und ein Leben wie ein Hamster in einem Käfig führt oder ob er aus seinem Dasein eine Spirale macht die ihn zu immer höheren Sphären führt.
hukwa
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Donnerstag, 20. November 2014
Mein Weg zum Künstler
Auszug aus einem größeren Manuskript
Meine Wanderungen durch das Reich der
Mythologie sind ja letztendlich nichts anderes als eine Fahrt durch
meine eigene Seelengeschichte. Was da aus dem Unbewussten hervor
quillt und durch Farbe und Pinsel Ausdruck bekommt, wenn manchmal
auch hinter Hadesnebeln verborgen, sind Symbole und Elemente die der
äußeren Welt und dem empirischen nicht mehr entsprechen. Es sind
Erscheinungen und Symbole meines Unbewussten, meiner Seele,
hervorgeholt durch kreative Imagination. Schon als Kind spürte ich
eine große Verbindung zum Unbekannten – das Unbewusste war mir
damals als Begriff noch nicht bekannt. Durch diese „Verbindung“
ist wohl auch jene Wurzel in mir gewachsen, die mein Leben als
Künstler bis Heute geprägt hat. Es war mir von Anfang an verstellt
ein Standbein im bürgerlichen Leben zu fassen, Künstlertum und
Bürgertum, das sind eben zwei verschiedene Welten.
Heute bin ich davon überzeugt das ich
schon damals, alle Entscheidungen die ich traf in Verbindung mit
meinem Unbewussten getroffen habe. Als ich begann in späteren Jahren
intensiv die Symbolik
Meines Unbewussten aufzuzeichnen –
aufzumalen, waren es die „Immerwiederkehrenden“ die mich hier zu
aufforderten. Hätte ich sie nicht gemalt wäre ich ganz in ihren
Bann geraten und mein Leben wäre vielleicht außer Kontrolle
geraten. In dem ich sie malte oder auch in hermetische Gedichte
fasste bannte ich meine Dämonen. Letztendlich habe ich sie ja durch
meine Beschäftigung und Verbindung zu meinem Unbewussten selbst
gerufen.
Es gibt Tage, so einer wie heute, da
renne ich regelrecht zwischen Schreibtisch und Maltisch hin und her.
Während des Malaktes ist das unbewusste besonders Energiehaft in
mir. Da kommt es vor das ich während des Malens besonders stark
fließen, dann wollen sie auch in Schreibworte gefasst sein. So
stehen in meinem Atelier das ich selbst als Oratorium bezeichne,
Schreibtisch und Maltisch eng nebeneinander. So steht mein ganzes
Gesamtkunstwerk auf dem Fundament meines Innenlebens, auch die
Bildhauerarbeiten und die Landart Projekte.
Natürlich haben mich auch andere
Künstler und Schriftsteller geprägt, dies ist im Leben eines jeden
Künstlers so. Für meine Suche waren waren C.G. Jung, Heinrich
Zimmer, Joseph Campbell und h.D. Thoreau besonders wichtig. Sie waren
mir für einige Zeit geistige Lehrer.
„Der Weg nach Innen“ war schon in
meiner Kindheit sehr ausgeprägt und was da aus meinem Innern
hervorkam, erschien mir damals als Chiffre. Ich hatte ja noch keinen
Schlüssel weder zum Unbewussten noch zur Mythologie. Denn musste ich
mir erst selbst schmieden.
Ich war als Kind und Jugendlicher kein
Einzelgänger, eher ein Einsamer. Ich konnte ja niemanden meine
tiefsten Gedanken verraten, da hätte man mich zum Psychiater
geschleppt. Also behielt ich es für mich. Als Jugendlicher entdeckte
ich dann dass man in Gedichte alles schreiben kann ohne Misstrauen zu
erregen. Also begann ich Gedichte zu schreiben, in diese verpackte
ich hermetisch verschlossen meine geheimen Gedanken. Nun hatte ich
etwas das nur mir gehörte und dessen Geheimnis nur ich kannte. Ich
war wer! Was natürlich für meine manchmal labile jugendliche
Persönlichkeit enorm wichtig war.
Ich bin fest davon überzeugt dass
Künstler werden – das Werden des Künstlers – schon in der
Kindheit des einstigen Künstlers verborgen liegt, denn – wahre
Kunst ist immer auch ein Ruf des Unbewussten. Ich möchte hier nur
Joyce und Picasso als Beispiele erwähnen. Der größte
Schriftsteller und der größte Maler des zwanzigsten Jahrhunderts
fanden ihre Worte und Bilder rein aus dem Unbewussten. Ich war immer
davon überzeugt wenn ich dem Ruf aus meinem Inneren nicht folge,
dann bleibe ich ewig ein Nachahmer. Der Weg zur Kunst begann für
mich in meiner Kindheit mit dem Erlebnis dass ich mit einem kleinen
wunderschönen Pilz hatte, dieses war sozusagen mein
Erweckungserlebnis:
Als Knabe hatte ich einmal ein
seltsames Erlebnis mit einem wunderschönen Fliegenpilz. Ich saß
unter einer großen, mächtigen Fichte, es war die Zeit des
Altweibersommers, der moosige Boden war voller Morgentau und tausende
von silbernen Spinnweben durchfunkelten mystisch den morgendlichen
Wald. Ich schwänzte mal wieder die Schule und fühlte mich so
richtig wohl, bei dem Gedanken an meine pflichtbewussten Mitschüler,
sollten die nur einmal lernen. Direkt vor mir wuchs ein herrlicher
Fliegenpilz, er gefiel mir so gut, das ich ihn ewig lange anstarrte,
plötzlich regten sich in mir Gedanken, wie ich sie nie zuvor gedacht
hatte. Ich wollte mit einem Male so sein wie dieser Pilz hier in
seiner einzigartigen Schönheit, einfach nur Tag und Nacht an diesem
platz verweilen, den Liedern der Vögel lauschen, Rehe und Hasen
beobachten, den gleitenden Flug des Bussards und Sperbers erspähen,
ja, dies war für mich etwas ganz Großartiges und dieser Gedanke hat
mich mein Leben lang nicht mehr losgelassen, und oft habe ich später
dieses Gefühl in mir wiedergefunden: Dieses in der großen
Gemeinschaft mit Baum, Stein und Tier bin ich nicht alleine.
Nach diesem Erlebnis in meiner Kindheit
hatte ich Tage später einen seltsamen Traum. Mir erschien ein
Gesicht das Ähnlichkeit mit den Gesichtszügen des Buddha hatte wie
man „dessen Gesicht“ eben von Illustrationen her kennt. Die
Gesichtszüge lagen in tiefer Versenkung und Meditation. Plötzlich
wuchs aus diesem Buddhakopf ein riesiger Fliegenpilz. Viele Jahre
später hatte ich den fast gleichen Traum noch einmal, diesmal
tauchten noch zwei weitere Gesichter auf, sie hatten Ähnlichkeit mit
einem Steinrelief. Von da an nannte ich die Traumgestalt
Amanita-Buddha.
hukwa
Freitag, 14. November 2014
Jedes Kind ist ein Künstler oder über die Ausdrucksverkümmerung der Erwachsenen
Niemals wieder in unserem Leben haben
wir so intensiv gemalt wie in unserer Kindheit. Ich zweifle an den
Worten von Joseph Beuys – jeder Mensch ist ein Künstler – doch
ich zweifle nicht daran daran dass jedes Kind ein Künstler ist, ja,
dass sie weitaus kreativer sind als Erwachsene. Das schlimmste was
Erwachsene Kindern antun können ist sie in einen Malkurs zu stecken.
Dies ist eine Anmaßung ohnegleichen, wir sollten zu den Kindern in
die „Malschule“ gehen, damit wir endlich mal lernen was
Kreativität ist. Menschen die Kindern das Malen beibringen wollen
machen sich in meinen Augen lächerlich. Kinder können viel
phantastischer Malen als Erwachsene, vor allem wenn sie noch nicht an
das Realitätsprinzip gebunden sind. Der erwachsene Künstler muss
sich immer wieder neu erfinden, Kinder brauchen das nicht – sie
finden einfach – ganz im Sinne Picassos – ich suche nicht, ich
finde!
Kunst darf nicht der praktischen
Bewältigung des Lebens dienen – sie schafft eine Ordnung im Leben
– sie hilft dem Menschen seines inneren Chaos Herr zu werden –
das ist der Sinn von Kunst. Kinder wissen das anscheinend sehr genau.
Das erste was die Menschen nach der
Erfindung der einfachsten Werkzeuge hinterlassen haben, war die
Malerei. Diese Malereien haben eine starke Ähnlichkeit mit
Kinderzeichnungen. Weil diese Menschen die vor 40 000 Jahren die
ersten Bilder an Felswände zeichneten eine weitaus stärkere
Phantasie hatten als wir heutigen. Und Phantasie ist nun einmal das
Salz in jeder Kreativität.
Während Eltern ihre Kinder in die
„Malschule“ schicken, habe ich mich entschlossen bei Kindern in
den Malunterricht zu gehen.
Wenn Kinder Malen erzählen sie. Die
Kinderzeichnung stellt eine Geschichte dar. Vor allem versucht das
Kind nicht die Kunstprodukte von erwachsenen zu imitieren, seine
Absicht ist das erzählen und beschreiben seiner eigenen Phantasie,
hier müssen wir Künstler bei den Kindern in die Lehre gehen. Für
Kinder ist Malen also auch immer ein Abenteuer.
Kinder versuchen in ihren Zeichnungen
die Realität wiederzugeben. Da bei ihnen Phantasie und Realität
immer verbunden sind, können sie für viele Menschen die sich als
„Künstler“ bezeichnen die perfekten Lehrmeister sein.
Wenn Erwachsene versuchen den Kindern
Malen beizubringen zeugt das letztendlich nur von der eigenen
Ausdrucksverkümmertheit.
hukwa
Donnerstag, 13. November 2014
Mein Traum von der Traumzeit
In letzter Zeit hatte ich zweimal einen ähnlich wiederkehrenden Traum. Ich befand mich in einer Höhle. Die Höhle schien uralt zu sein, war aber "tapeziert" mit Zeitungspapier auf der die neuesten Nachrichten standen. Auf dem Zeitungspapier waren teilweise archaische Schriftzeichen und Malereien aufgemalt. Also moderne Nachrichten und archaische Schriftzeichen. Ich hielt mich lange in der Höhle auf und sah mir alles genau an. Als ich am Morgen erwachte fiel mir der Traum sofort ein und ich erinnerte mich so klar an Details das ich begann einige aufzuzeichnen. Während des Malaktes "fiel" ich immer wieder in diese Höhle hinein und neue Bilder tauchten aus dem Unbewussten auf, so entstand ein kleines Traumzeitbuch mit Malereien. Mit der Zeit wurde mir klar dass ich mich während dieser beider "Traumzeiten" tatsächlich in einem Mythos befand, nämlich in der Traumzeit. Ich werde in Kürze einige dieser Malereien auf diesem Blog veröffentlichen.
hukwa
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Dienstag, 11. November 2014
Aktive Imagination und Mythos
Ich glaube das viele Menschen unbewusst schon Erfahrungen mit der aktiven Imagination gesammelt haben. Bewusst angewendet kann man durch diese Technik tief in sein Unbewusstes vordringen, man muss allerdings aufpassen dass das was da hervorkommt einem nicht überwältigt. Schließlich kann man mit der aktiven Imagination bis zu den Archetypen vordringen. Um Bilder zu schaffen die nicht aus der äußeren Realität stammen, müssen wir unsere Phantasie zu Hilfe nehmen. Während der aktiven Imagination wird die schöpferische Aktivität unseres Unbewussten stimuliert. Wenn wir dabei dann noch Zeichnen oder Malen, treten in die Gebilde, Formen und Hieroglyphen bestimmte mythische Energien ein. Was dann an Zeichnungen und Malereien entsteht ist für mich ein Ausdruck des Mythos.
hukwa
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Sonntag, 9. November 2014
Aktive Imagination und Immerwiederkehrende
Einmal am Tag betreibe ich aktive Imagination. So entstanden die Begegnungen mit den "Immerwiederkehrenden" und die Zeichnungen und Malereien die ich über sie anfertigte. Diese Bilder haben für mich etwas Golemhaftes, so als hätte ich versucht ihnen Leben einzuhauchen. Seltsam an ihnen ist dass sie nur im Winter "Wiederkehren". Wahrscheinlicher aber ist das die Imagination im Winter stärker ist. Man könnte sagen in dem ich sie zeichnete nahm mein wachendes Ich mit dem Unbewussten Verbindung auf. Es entstand also ein Kontakt, das Ergebnis waren die "Immerwiederkehrenden".
hukwa
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Donnerstag, 6. November 2014
Abgeschiedenheit im November
Die Abende
sind erfüllt mit Schweigendem
es naht die Einsamkeit
die Schwester der Poesie
ins Fenster leuchtet
der weiße Mond
er schenkt der alten Vase
bei den Büchern im Regal
ihre Aura der Abgeschiedenheit
so scheint es
das in ihr
die Erinnerungen
wie Blumen versammelt sind.
hukwa
sind erfüllt mit Schweigendem
es naht die Einsamkeit
die Schwester der Poesie
ins Fenster leuchtet
der weiße Mond
er schenkt der alten Vase
bei den Büchern im Regal
ihre Aura der Abgeschiedenheit
so scheint es
das in ihr
die Erinnerungen
wie Blumen versammelt sind.
hukwa
Montag, 3. November 2014
Es zieht das alte Jahr
Im Dämmern der Kerzenflamme
Zieht hin das alte Jahr
Der Waldgott lauert
Aus einem Strahlenkranz
Der dem sterbenden Urwald entspringt
Ein Kanu schwimmt zu den Ufern eines ewigen Morgen
Wo das sanfte grüne Gras einer
Unbefleckten Erde entsprießt
Schweigend breitet sich Erwartung aus.
hukwa
Zieht hin das alte Jahr
Der Waldgott lauert
Aus einem Strahlenkranz
Der dem sterbenden Urwald entspringt
Ein Kanu schwimmt zu den Ufern eines ewigen Morgen
Wo das sanfte grüne Gras einer
Unbefleckten Erde entsprießt
Schweigend breitet sich Erwartung aus.
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