Donnerstag, 30. Mai 2013

Wunderwelt des Waldes

Der Wald ist ein wehender Vorhang vor einer transzendenten Wirklichkeit manchmal öffnet er sich uns und wir können einen Blick ins Unbekannte tun. Wir spüren dann in uns den Glanz einer Offenbarung der in unserer Zeit anscheinend nur noch in der Natur zu finden ist. Es braucht nicht viel solche Augenblicke zu erleben. Es gibt Momente da offenbart uns die Natur ihre Geheimnisse. Eine flüchtige Abendwolke, das leise plätschern einer Waldquelle, das dunkle Auge eines Waldweihers, das Lied eines Vogels oder das knarren eines alten Eichbaums. Man muss nur hören und sehen lernen und die Wunderwelt des Waldes verführt uns in eine andere Dimension. Aber, man muss sich aufmachen und sie suchen.
hukwa

Mittwoch, 29. Mai 2013

Man lässt immer etwas zurück

Manchmal passiert es dass ich nach Jahr und Tag an einen Platz, einen Ort zurückkomme, an dem ich vor langer Zeit einmal geweilt habe. Da geschieht es dann, wenn ich mich einige Zeit dort aufhalte das in mir Gedanken aufkommen die ich vor langer Zeit an diesem Platz gedacht habe. Ich bin darüber nicht sehr verwundert so etwas passiert mir oft. Ich glaube das hängt damit zusammen das man immer irgendwo irgendetwas zurücklässt. Es ist wohl etwas metaphysisches das an diesen Orten oder Plätzen in uns zu wirken beginnt. Vielleicht ist es ein Schatten, eine Aura, die man zurückgelassen hat und auf die sich unser Geist nach Jahr und Tag wieder besinnt. Vielleicht ist es aber auch eine Art von ich bin angekommen"?
hukwa

Dienstag, 28. Mai 2013

Unterwegs im Tagebuch

Seit 1970 unterwegs im Tagebuch
Spuren hinterlassen
das ist das Tagebuch
eine Spur
in ein Leben
in ein Labyrinth
in ein Mysterium
einer Person
Aufzeichnungen eines Lebens
schöner und bitterer Tage
schwarzer Regen und roter Schnee
alte Wörter und Zeilen
Tränen und Freuden der Kindheit
das Paradies unter den Bäumen
so schreibe, schreibe, schreibe ich
immer weiter
fortwährend unterwegs zur Utopie
wäre sie nicht
die Utopie
was hätte das Schreiben noch für einen Sinn
draußen fällt der kalte Regen
doch die Tagebücher schenken Wärme
der Dompfaff unterm feuchten Blätterdach
kehrt ein in mein Tagebuch
wie so vieles das ich nicht vergessen möchte.
hukwa

Sonntag, 26. Mai 2013

Der Baum in der Trippstadter Landschaft

Einer der schönsten An- und Ausblicke in der Landschaft sind zweifelsohne ältere und allein stehende Bäume. Sie haben eine starke Wirkung auf das Landschaftsbild und geben dem Landschaftsraum eine Struktur und ein unverwechselbares Gesicht.








Als Einzelobjekte prägen solch ältere Bäume mit ihren mächtigen Kronen und starken Stammumfang auch die Trippstadter Landschaft. Solche Baum-persönlichkeiten sind ein besonders zu wahrendes Kulturgut.
Von jeher sind Bäume dem Menschen Symbole des Lebens, der Geborgenheit und des Schutzes gewesen. In einer Zeit der bedrohten Mit und Umwelt sind sie auch Ausdruck des Beharrens, der Hoffnung und vor allem der Freude am Wachsen und Gedeihen. Auch aus unserer Sprache sind solche Bäume nicht mehr weg zu denken. So kennen wir den Lebensbaum, den Maibaum, den Tanzbaum, die alte Dorflinde, den Stammbaum und den Christbaum.

Unsere Gemeinde kann mit Recht stolz auf ihren Altbaumbestand sein. Die altehrwürdigen Zerreichen im Trippstadter Schlosspark, die mächtige Kastanie und ihr direkter Nachbar die alte Roteiche vor dem Trippstadter Schloss und die wunderschöne alte Buche vor der katholischen Kirche prägen das harmonische Dorfbild von Trippstadt.
Entlang der Trippstadter Feldwege finden sich einige ältere Birn- und Apfelbäume die unsere Kulturlandschaft hier aufs besondere prägen und ihr ein landschaftstypisches Gesicht geben. Bäume helfen uns dabei, eine Landschaft erst richtig zu erkennen und lieb zu gewinnen weil sie etwas authentisches darstellen und die natürliche Schönheit einer Landschaft besonders hervorheben. Sie sind ein wichtiger Aspekt des touristischen Landschaftserlebnisses und dienen einer harmonischen Erholung in einem Fremdenverkehrsort.

Das „besondere“ an solch alten Bäumen erkannten die alten Griechen schon sehr früh! Sie pflanzten an besonderen Orten Bäume die sie als „genius loci“ bezeichneten, also als „Geist dieses Ortes“. In unsere heutige Sprache übersetzt bedeutet dies nichts anderes, als ein besonderer harmonischer Platz in der Landschaft. Sind sie doch Gewähr für das viel zitierte Naturerlebnis das die Menschen heute so dringend benötigen.


Es sind viele Gründe die dafür sprechen die alten Bäume der jeweiligen Landschaft zu erhalten. Neben dem landschaftsästhetischen und den kulturellen Gründen sind es vor allem psychologische und gesundheitliche, die durch tiefenökologische und nachhaltigkeitsstrategische Argumente ergänzt werden.
Vor allem in unserer Zeit die sich ja nicht nur in der Verschandelung der sichtbaren Natur widerspiegelt sondern vor allem der „unsichtbaren“ Umweltkatastrophen, nämlich der Ozonlöcher und Klimaerwärmung. Hier tragen Bäume eine besondere Schutzaufgabe für das Leben auf unserem Planeten. So wissen wir schon lange, dass ein Baum die Strahlungsintensität der Sonne reduziert und uns dadurch vor Hautschäden schützt. Bäume sind Staub- und Schadstofffilter. So ist zum Beispiel das Staubfangvermögen unserer Trippstadter Dorflinden pro Quadratmeter Blattfläche rund fünf mal höher als das von mächtigen Stadtplatanen. Auch die große Buche vor der katholischen Kirche in Trippstadt sorgt bestens für uns. Wenn dieser Baum im Lichte photosynthetisch aktiv ist, gibt er etwa genau soviel Sauerstoff an die Atmosphäre ab wie er an Kohlendioxid aus dem Luftraum zur Bindung in organischen Molekülen aufnimmt. Diese große Buche setzt am Tag ungefähr 7000 Liter Sauerstoff frei. Das ergibt etwa 35 Kubikmeter sauerstoffreiche Atemluft- genug um den Tagesbedarf von über 50 Menschen sicherzustellen.
Ohne diese ausgleichende und regenerierenden Leistungen der Bäume gäbe es auf Dauer kein höheres Leben in der jetzigen Form auf unserem Planeten. Doch solche Laubbäume dämpfen auch den Verkehrslärm und im Sommer produzieren sie besonders viel Sauerstoff und sorgen somit für angenehme Luftfeuchte und Kühle in unserer Gemeinde.

So sind Bäume Symbole für viele Dinge und der türkische Dichter Nazim Hikmet schrieb zu Recht:
Leben
Einzeln und frei wie ein Baum
Und brüderlich wie ein Wald
Das ist unsere Sehnsucht.

In diesem Sinne sind uns Bäume auch Lehrmeister für unser tägliches Sein in der Gesellschaft. Jeder einzelne Baum ist ein Ökosystem und wenn wir die „Sprache der Bäume“ verstehen, können wir von diesem Ökosystem mit seinen vielfältigen Verflechtungen nur lernen und vor allem profitieren in einem ganzheitlichen Sinne.
hukwa

Dienstag, 21. Mai 2013

Mailied

Und wieder grünt das weite Land
des Dichters Feuer ist neu entbrannt
Demeter hat es an den Tag gebracht
das Feuerwerk des Frühlings ist entfacht
Worte quellen aus tiefen Brunnen
der Fuchs schleicht Nachts wieder über die Wiese
Mondschein erleuchtet die Wildapfelblüte
die Weiden am Bachrand laden uns ein
Aurora zu ehren und sich in die Wälder zu begeben
das grüne Einhorn ist zurückgekehrt
auch Diana ist wieder heimgekehrt
unterm Weißdornbusch ist Merlin erwacht
der Wonne Monat Mai hat dies Wunder vollbracht.
hukwa

Sonntag, 19. Mai 2013

Warum ich mich mit Heimatgeschichte beschäftige

Wer bin ich, woher komme ich, wohin gehe ich? Drei Fragen die mich seit meiner Kindheit beschäftigen. Nie werde ich darauf eine reale Antwort finden aber vielleicht eine "ahnende". Ich kann meine Vorfahren bis ins Jahr 1680 zurückverfolgen (bis hierher habe ich bisher geforscht), dies schenkt mir eine innere Zufriedenheit. Ich weiß daher dass ich ein Mensch bin der mit der Landschaft in der er lebt sehr verwurzelt ist. Dies ist wohl auch der Grund der mich schon früh veranlasste mich mit Heimatgeschichte zu beschäftigen. Auf einen alten Stammbaum Rückblicken zu können das ist einfach interessant. Wenn man wurzeln schlagen kann, verliert man das Gefühl ein Blatt im Wind zu sein.
hukwa

Donnerstag, 16. Mai 2013

Verstaubte Strasse

Das Innern meines Herzens
ist Heute
ein Himmel voller Sterne
und meine Seele nähert sich 
dem unendlichen Meer
der inneren Erfahrung
ich verliere die Schwerkraft
und Schwebe
durchbreche
das Museum meiner vergangenen Tage
verlassse die verstaubte Strasse der
Lethargien
gleite hin
zu einem neuen Tag.
hukwa

Donnerstag, 9. Mai 2013

Der Mensch und der Baum

Der Mensch muss seine Intelligenz, angefangen bei den Bäumen, langsam wieder aufrichten.
Joseph Beuys

Donnerstag, 2. Mai 2013

Erkenntnis und Satori

Philosophische Erkenntnis ist ein Weg von Wissen, Staunen und Übung. Satori hingegen ist ein Bewusstseinszustand, der über Erkenntnis hinaus geht. Wissen, Staunen und Übung sind auch Satori inhärent, aber Satori ist auch eine Totalität. ein erkennen das über das Denken hinaus geht. Es ist die Verbindung von Geist und Seele unter Berücksichtigung des "Werkzeugs" Denken. Es ist der "Einblick in die eigene Natur". Also die Schau in das innerste Wesen von uns selbst. satori ist eine göttliche Erfahrung, genau so wie Suzuki sie beschrieb: "In Satori ist Gott Subjekt und nicht Objekt. In Satori wird Gott sich seiner selbst bewusst".
hukwa