Der Klimawandel ist lange schon bei uns angekommen. Was wir derzeit erleben ist eine Klimakatastrophe. Ich finde das Wort Klimawandel ist der falsche Ausdruck für das was auf uns zukommt. Teilhard de Cardin schrieb einmal:
Wir glauben wir stehen ein Gewitter durch
doch wir sind gerade dabei
das Klima zu wechseln.
Diesen Sommer haben wir das besonders zu spüren bekommen und es ist erst der Anfang.
Im planetarischen Maßstab gesehen ist das was wir als Vernunft bezeichnen lange schon fragwürdig geworden. In Zeiten der ökologischen Krise, realistisch gesprochen, der ökologischen Katastrophe, muss man sich fragen wohin die "normale Vernunft" also das was wir unter diesem begriff verstehen uns geführt hat. Diese Frage muss sich die Philosophie stellen. Sie führt über die innere Zerrissenheit der Menschen in die Hoffnung einer Wiederherstellung der lang schon verlorenen Einheit von Mensch und Natur.
Der materielle Aspekt eines Baumes ist nur der kleinste Teil von dem was die Wirklichkeit eines Baumes ausmacht. So gesehen sind alle Pflanzen Fenster zu einer metaphysischen Welt.
Um den metaphysischen Teil des Seins zu Erkunden, muss die Philosophie auf die Mystik zugehen. Mit realistischen Denken allein wird das Sein nicht erkennbar.