Montag, 27. April 2020

99 Prozent Synthetics

Wir nähern uns langsam einem Lebensstil der überhaupt keine Erinnerung mehr an Leben hat. Der blaue Planet wird immer mehr zu einem Phantom der Erinnerung. Dank der Vernichtungsprofiteure der Wirtschaft die jedes Leben einplanen in den turpokapitalistischen Wachstumsprozess besteht das Leben des Einzelnen aus 99 Prozent Synthetics und 1 Prozent Hoffnung. Da stellt sich die Frage: Was ist eigentlich Zukunft!
hukwa

Freitag, 24. April 2020

Rückzug und Wiederkehr- die selbstverschuldete Unmündigkeit

Wenn das Leben in seinem tiefsten Grund nicht nur aus Ärger, Chaos, Zerstörung der Mitwelt, Geldgier und Neid besteht sondern ein Geschenk, Widerfahrnis und Gnade ist, wenn wir also Empfangen sollen bevor wir Geben, dann sollte unser Lebensrhytmus nicht nur aus Äußerlichkeit sondern auch aus Innerlichkeit bestehen. Jetzt hätten viele Menschen die Möglichkeit sich Zeit für Klausur zu nehmen. Denn um wirklich Nachdenken zu können, muss man immer wieder mal herausgenommen werden aus der Inanspruchsnahme dieser Konsumzeit. Wenn das Leben richtig gelebt wird ist es ein Wachstumsprozess. Doch Wachstum braucht Zeit. Und in diesen Zeiten wird immer eines klarer: Das Schicksal von uns und unserem Planeten hängt zum Teil auch davon ab, ob die richtigen Leute, diese Zeit zum Nachdenken über eine menschlichere Zukunft nutzen. In der Politeia bemerkt Platon das die Vielen also die Menge, niemals philosophisch Denken können, weil sie nur nach einer Meinung streben, aber nicht nach Wissen und Weisheit. Kant nannte dies die selbstverschuldete Unmündigkeit. Jetzt könnte die Zeit sein um aus dieser Unmündigkeit auszusteigen und den Rückzug zu Erkenntnis und Wahrheit anzutreten.
hukwa

Donnerstag, 23. April 2020

Weiter-Denken

Woraus "schöpft" der Mensch? Wo entspringt der Quell seiner schöpferischen Kraft? Wir "schöpfen" ja nicht aus dem Nichts. In das schöpferische Denken gehen die Erfahrungen des Menschen ein, seine persönliche Geschichte, als auch die Geschichte der Gesellschaft in der er existiert sowie die Gegenwärtige Situation seiner Mit- und Umwelt. Dies ist die einfache positivistische Methode Erkenntnis über dass Schöpferische zu erhalten. Dennoch erklingt in vielen von uns ein Echo das über das diskursive Denken hinausgeht. etwas dass weiter- Denken will. Diesem WEITER sollte der Mensch mehr Zeit widmen führt es doch letztendlich zum Sein.
hukwa

Montag, 20. April 2020

Auf dem Weg zum Welt-Sein

Wir sind an einer Wegscheide angelangt. Die gegewärtige Sorge um die Welt als Einheit ist die Sorge um die zukünftige Welt. Es ist der Weg zum Welt-Da-Sein, denn Philosophie und Politik jetzt Einschlagen müssen. WELTSEIN ist in der Kommmunikation ein Weg zum Menschen und dies ist nur möglich wenn der Einzelne sich in seiner Freiheit wählt und den Anderen in seiner Freiheit will. Ein solches Weltbürgertum wurde schon in der Philosophie der Stoiker begründet: da ALLE Menschen Teilhaber sind an derselben VERNUNFT, so sind alle Menschen Schwestern und Brüder- des EINEN Vaterlandes- der Welt. Historisch gesehen ist im Lauf der Geschichte immer stärker ein Bewusstsein der Menschen als Weltbürger gewachsen. Geschichtlich betrachtet leben wir Menschen eine Existenz am kriegerischen Abgrund, dieser klaffende monströse Abgrund ist bis heute die Bedrohung unserer Existenz. Doch jetzt da unsere Welt durch Klimakatastrophe, Pandemien, Kriege und Umweltzerstörungen immer mehr sich einem Abgrund nähert und wir an der Wegscheide stehen gibt es nur noch einen Ausweg: uns endlich auf den Weg zu machen zur EINEN-WELT. jeder andere Pfad denn wir Einschlagen nähert uns nur noch mehr dem- point of no return,  In diesen Zeiten leben die Menschen eingeklemmt zwischen Vergangenheit und Zukunft. Hinter uns liegt ein WELTDASEIN das lang schon aufgebraucht ist, weil es viele schon gar nicht mehr wollen, weil es eine Welt mit Brüchen ist, eine Gegenwart die einem Schlachtfeld gleicht. Mit dem Weltbürgertum nähern wir uns der Weltharmonie.
hukwa

Donnerstag, 16. April 2020

Frühlingswiese

Foto©UteKW
hukwa

Dämmerlicht der Zeit

Früh am Tage
trinken wir
die schwarze galle der Zeit
wir haben zu lange gewartet
die Büchse der Pandora ist geöffnet
und über der eiternden Wunde
wurde das Pflaster entfernt
hinein in die Wälder
zu Vogellied
und grünem Blätterdach
laufe ich
jetzt
im Dämmerlicht der zeit.
hukwa

Montag, 13. April 2020

Langsamkeit in der Krisenzeit

Viele von uns entdecken in dieser Krisenzeit die Existenz von Eigenzeit. Das rasante Eiltempo der Wirtschaft ist unterbrochen und die Menschen bemerken, dass zwischen ihrem beruflichen Ein – und Ausstieg etwas sehr wichtiges liegt – ein Leben - das weitgehend von dem Diktat der Uhr bestimmt ist. Eine Uhr die von der Wirtschaft aufgezogen wird und die jedem Bürger Programmzeiten aufdrückt nach denen er leben muss. Vielleicht bemerken nun auch einige, dass unsere Hochgeschwindigkeitsgesellschaft politisch als auch privat gar nicht so zukunftsfähig ist. Wirtschaftliche Beschleunigung heißt in Zeiten des Turbokapitalismus ja nichts anderes als Entrhythmisierung des Privatlebens der BürgerInnen. Tragischerweise brauchen wir anscheinend Krisen und Krankheiten oder gar Katastrophen um aus der Hetzjagd und den materialistischen Sachzwängen auszusteigen. Für hunderttausende Menschen in unserem Land fallen Nachtruhe, Feiertage und Urlaub dem Beschleunigungszwang anheim. Dabei hat es die Evolution doch ganz anders eingerichtet: sie hat uns Grenzen gesetzt die wir lange schon ignorieren. Aber die Symptome zeigen sich überall, nicht nur in den täglichen Stressanforderungen die von der Wirtschaftszeit festgelegt werden. Sollten wir diese gefährliche weltweite Krise überwinden, dann wäre es endlich an der Zeit, dass man den Menschen ermöglicht ihre eigene Zeitvorstellung zu leben. Es kommt darauf an, dass jeder einzelne Mensch selbst das Tempo und den Rhythmus seines Lebens bestimmt.
Dies dürfte unsere Wohlstand- und Konsumgesellschaft nicht besonders gefährden. Vielleicht hört dann endlich auch das sinnlose produzieren um der Produktion wegen auf. Unsere PolitikerInnen könnten sich dann auch einmal Gedanken über eine neue „Zeitpolitik“ machen. Die derzeitige gesellschaftliche Entwicklung mit ihrem Krisenhintergrund braucht besonders eines, nämlich Zeit - denn die Gefahr steht im Weltenraum, dass diese Entwicklung tragisch verlaufen kann. Was wir jetzt vor allem brauchen sind Haltungen und Sinngebungen, die die Weltgemeinschaft in eine machbare Zukunft überleiten und dazu braucht man Zeit und jetzt hätten wir die Zeit dazu.

hukwa

Philosophie und Daseinsform

Jede einfache Bemühung, sich selbst zu verstehen, ist eine Vereinfachung des eigenen Ichs. Man muss sich gestalten, um sich aussagen zu können, vor allem sich entscheiden um zu sich selbst zu gelangen. Der philosophische Versuch ist zum Scheitern verurteilt, wennn er nicht auf einer moralischen Haltung beruht, das heißt, wenn der Philosoph, vom Mythos der Objektivität verführt, sich zu Erkennen versucht, ohne sein Dasein zu formen.
hukwa

Sonntag, 12. April 2020

Seelenlos

Ich glaube das die Menschen mit jedem neuen Jahrhundert, seit beginn des Christentums, ein Teil ihrer Seele verkauft haben, so dass sie jetzt Seelenlos geworden sind.
hukwa

Donnerstag, 9. April 2020

Denken und Existenz

Philosophisches Denken heißt in die Tiefen des Geistes eintauchen. Die "Vielen" (Heraklit) hingegen denken kleinlich und Träge. Man überlässt sich den herrschenden Konsumströmen und Moden. Dies entlastet von den metaphysischen Tiefen des Daseins. Vor allem des Selbstseins, des Bei-sich-selbst-seins. Das Hineintauchen in den metaphysischen Urgrund ist ja ein Sinnn des denkerischen Daseins des Menschen. Doch die Masse nimmt das Geschehen des Lebens eben leichter und macht sich ein "leichtes Leben". Als Philosoph zu existieren heißt denkend zu existieren. Dieses philosophisch-metaphysische Denken ist ein Gegengift, ein wirksames Mittel gegen die Schmutzwässer der Gesellschaft.
hukwa

Mittwoch, 8. April 2020

Zurück in den Untergang

In dieser Zeit der Krise und der mit ihr einhergehenden Weltangst sehnen sich viele Menschen nach dem Glück eines Robinson Crusuos, eine Insel ganz für sich und weit weg von den besiedelten Metropolen zu besitzen. Doch selbst die abgelegenste Insel bietet keine Sicherheit. In dieser Weltkrise mit ihrer Weltangst wird die Hoffnung zum wichtigsten Existential des Menschen. 
Der Versuch sich aus der Abhängigkeit der Natur zu befreien ist für die Menschheit gescheitert, selbst jetzt begreifen sie es noch nicht. Jetzt muss man doch langsam erkennen dass es nicht nur eine materielle Dimension der Realität gibt sondern dass viel mehr in unserer Existenz vorhanden ist. Doch schon werden die Stimmen lauter die "zurück zur Normalität" rufen, dabei war es diese "Normalität" die uns in die Krise führte.
hukwa

Dienstag, 7. April 2020

"Die Welt bis zur Kenntlichkeit verändern" oder Philosophie und Utopie

Jede Philosophie beginnt mit einer Utopie und oft ist diese einfach nur das Noch-Nicht-Bewusste (Ernst Bloch). Das aus dem Griechischen stammende Wort "utopisch" bedeutet wörtlich übersetzt "das was keinen Ort hat". Man könnte auch sagen "das was sich noch nicht manifestiert hat". Für den Philosophen ist das Denken etwas authentisches, fast etwas greif-bares. Das Schicksal der Philosophen ist das sie immer weiter denken müssen über den "Ort" hinaus. Denn die Geschichte der Philosophie ist in vielem utopisch. Doch vieles was mit einer Utopie vor langer Zeit begann, ist heute Realität. Die Hoffnung auf eine Gesellschaft ohne Mangel ist ein uralter Traum der Philosophie. Eine Gesellschaft ohne Mangel, ohne Gewalt, ohne Umweltzerstörung darf aber kein Traum bleiben, doch bis sie Wirklichkeit wird ist sie eben Utopie. In unserer gegenwärtigen bedrohten Welt sind positive Utopien auch Hoffnungen darauf, dass wir vielleicht doch noch den Absturz in die Selbstaustilgung vermeiden können. Man muss nur denn Mut aufbringen, alte gesellschaftliche Denkwege zu verlassen und neue gesellschaftliche Ansätze zu entwickeln. Im Sinne wie es Ernst Bloch meinte:
"Die Welt bis zur Kenntlichkeit verändern".
hukwa

Montag, 6. April 2020

Auf dem Weg zur Großen Veränderung

Nach dieser Krise bedarf es eines neuen Wirkens - eines WELTWIRKENS. nur durch ein geändertes Bewusstsein wird es uns möglich sein in Zukunft solche Katastrophen wie die Derzeitige zu vermeiden. Dieses "andere, positive Bewusstsein" ist bei vielen Menschen schon latent vorhanden, es "schläft" sozusagen in uns, wir müssen es nur Erwecken. Das heißt im WELTGESCHEHEN sind nicht nur negative sondern auch positive Kräfte präsent. Die heikle Frage ist nur, welches Bewusstsein wird sich durchsetzen. Was sich jetzt anbahnt kann die Chance zur "großen Veränderung" werden. Denn das Chaos im sichtbaren Teil der Welt lässt auf eine Ordnung im derzeit noch nicht sichtbaren Teil der Welt hoffen. Unsere Aufgabe wird es sein auf die Eine-Welt hin zu wirken. Wenn es uns gelingt, diese latente, positiven Weltkräfte zu erkennen und zu verstehen, dann könnte eine Gewähr zustande kommen, für die notwendige "Große Veränderung". Dies wäre der erste Schrittt zur Einen-Welt. oberste Voraussetzung ist allerdings das wir uns bemühen zu wirken, denn anders werden die negativ-chaotischen Kräfte wieder Macht gewinnen. Was bedeutet dass wir ihnen in Zukunft wieder so ausgeliefert sind, wie in der momentanen Gegenwart. Die chaotische Macht des Materialismus lässt sich nur durch ein neues philosophisch-ökologisch und politisches Handeln in Schach halten. Die Konsequenzen einer Rückkehr zu den alten materialistischen Machtverhältnissen, wären katastrophal und grausam - wir erleben sie gerade.
hukwa

Sonntag, 5. April 2020

Freier Fall

Ich denke die wirkliche, die tiefe Philosophie, findet im Bereich jenes Denkens statt, das sich herauslöst aus dem materialistischen Ideologien die das Gegenwartsdenken prägen. Dies bedeutet die zeitgenössische Philosophie muss über das herrschende materialistische Weltbild hinausgehen und sich endlich wieder mit den Grundbedingungen der menschlichen Existenz beschäftigen. Martin Buber sagte einmal: "Zwischen dem Wesen Mensch und dem urgrund des Seins ist die Unmittelbarkeit verletzt".
Zwischen der Existenz des Menschen und seinem Sein klafft eine große Leere. Wir haben uns selbst verloren und befinden uns nun im freien Fall und mit uns fallen sämtliche Werte die unser Leben ausmachen. diese zunehmende Fallgeschwindigkeit des Menschen und seiner Welt, ist für jeden ein sichtbares Geschehen. Dennoch- die meisten wollen es nicht sehen.
hukwa

Samstag, 4. April 2020

Illusion

Der Versuch sich aus der Abhängigkeit der Natur zu befreien und zu versuchen sie sich untertan zu machen ist schlicht und einfach eine Illusion.
hukwa

Freitag, 3. April 2020

Zwischen Gestein und Farn

Bäume Felsen Sträucher
der Regen lässt nach
das Murmeln des Wildbachs
zwischen Gestein und Farn
am Horizont ein Zug Kraniche
geheimnisvoll ihr Ruf
in Stille eingehüllt der Wald
fern
von jeglichem Menschenlärm.