Mittwoch, 29. Juli 2020

Gedanken nach dem Wiederlesen Rousseaus

Rousseau war bestimmt der erste Philosoph der den Zustand der Gesellschaft, ihre Ausschweifungen und Übermaß im ökologischen Sinne kritisierte. In seinen Schriften erahnen wir schon die ökologische Krise die unsere heutige Welt erschüttert. Sein Menschenbild war der Mensch im Naturzustand. In diesem Naturzustand befindet sich der Mensch in einem Friedenszustand, er ist mit der Natur nicht entfremdet. Die Entwicklung des Materialismus hat allerdings dazu geführt dass der Mensch sich mit der Natur in einem Kriegszustand befindet, dies ist die heutige Lage. Was uns Rousseau mitteilen will ist nichts anderes als die Wanderschaft des Menschen zur Menschlichkeit. Er träumte den alten Traum der Philosophie: Nein zur Gegenwart-Hin zu einer besseren Welt. Die Geschichte des menschlichen Bewusstseins ist die Geschichte vom träumen besserer Welten. Diese Träume entspringen dem realen Geschichtsbild in dem die Existenz des Menschen eine Kette von Unterdrückung, ökonomischer und ökologischer Verschwendung, wiederkehr von Kriegen und Ausbeutung ist. Unsere Vergangenheit und Gegenwart sind aus diesem Geschichtsbild heraus betrachtet - un - menschlich. Und gegen diese Unmenschlichkeit setzt Rousseau seinen Menschen im Naturzustand, der mit sich und der Welt in Frieden lebt.
hukwa